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Alternative Antriebe im Fahrzeugbau
Akzeptanz und Verbreitung am Beispiel österreichischer Firmenfuhrparks
Christoph Alexander Jeitler
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
Betreuer*in
Franz Wirl
DOI
10.25365/thesis.16114
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29966.35723.994262-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Gegenwärtig gibt es im Kraftfahrzeugbau mehrere alternative
Antriebssysteme, welche die Nachfolge von Benzin- und Dieselmotoren antreten könnten. Die in Österreich meist verbreitete Variante sind Erdgasfahrzeuge, welche auf Grund ihrer technologischen Ausgereiftheit sowie der heterogenen Modellpalette und guten Tankstelleninfrastruktur
einen Vorsprung gegenüber anderen Technologien besitzen. Die
Emissionen sind in Summe rund 10 Prozent niedriger als bei Diesel- und Benzinfahrzeugen, jedoch ist die Herstellung des Treibstoffes signifikant teurer, weshalb er derzeit nur durch Steuerbegünstigungen kompetitive Marktpreise erreichen kann. Die mit Bioethanol betriebenen „Flexi-Fuel-Vehicles“ konnten im Inland – trotz einer politischen Initiative– nie die kritische Masse durchbrechen und sind auch auf Grund der in Europa relativ hohen Herstellungskosten von Ethanol und Importzöllen gegenüber Drittländern nur bedingt konkurrenzfähig. Jedoch ist es heute schon möglich, diese Treibstoffart unter optimalen Bedingungen günstiger als Diesel oder Benzin herzustellen. Hybridfahrzeuge holen derzeit im Bereich der jährlichen Neuzulassungen zwar auf, sind aber unter anderem wegen
der in Österreich sehr homogenen Modellauswahl noch nicht umfassend auf den heimischen Straßen zu sehen. Die Elektromobilität wird aktuell von vielen Experten, den Medien sowie der Politik als die vielversprechendste Zukunftsalternative gesehen, benötigt aber noch einige Jahre, um kompetitive Serienreife zu erlangen. Als Hauptschwachpunkt gelten derzeit die Akkumulatoren, welche für einen flächendeckenden Serieneinsatz noch weiterentwickelt werden müssen. Grundsätzlich herrscht in Österreich eine im internationalen Vergleich sehr niedrige Zulassungsquote an alternativ betriebenen Fahrzeugtypen. Führende Technologie dabei sind die CNG-Fahrzeuge mit derzeit rund 5.500 angemeldeten Autos. Die Gründe hierfür werden im Zuge der Arbeit an Hand von verschiedensten Umfragen beleuchtet. Im Rahmen der mit
„LeasePlan Österreich“ durchgeführten quantitativen Analyse unter 100 Firmen zeigt sich, dass nur 25 von rund 1.500 Kunden ein AF betreiben. Die größten Nachteile sehen die Fuhrparkverantwortlichen in der geringen Tankstellenanzahl sowie der niedrigeren Reichweite der Fahrzeuge – beides Argumente, die mittlerweile als nicht mehr zeitgemäß erkannt
werden konnten. Zusammenfassend zeigt sich an Hand der Ergebnisse und weiterführender qualitativer Umfragen, dass es eher an akutem Informationsmangel der Konsumenten seitens der Automobilhersteller und der Politik liegen dürfte, dass gegenwärtig nicht mehr alternativ betriebene Fahrzeuge auf Österreichs Straßen zu finden sind.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Fuhrparkmanagement alternativ betriebene Fahrzeuge Erdgasfahrzeuge FFV Bioethanolfahrzeuge Hybridfahrzeuge Elektrofahrzeuge
Autor*innen
Christoph Alexander Jeitler
Haupttitel (Deutsch)
Alternative Antriebe im Fahrzeugbau
Hauptuntertitel (Deutsch)
Akzeptanz und Verbreitung am Beispiel österreichischer Firmenfuhrparks
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
IV, 137 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Wirl
Klassifikation
85 Betriebswirtschaft > 85.99 Betriebswirtschaft: Sonstiges
AC Nummer
AC08834000
Utheses ID
14455
Studienkennzahl
UA | 066 | 915 | |