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Überwachungsbilder - Erscheinungsformen der Kontrollgesellschaft in Filmen von Harun Farocki und Manu Luksch
Lydia Judith Rudek
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christian Schulte
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16159
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29692.48069.613053-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Videoüberwachung ist ein offensichtliches Anzeichen moderner, von administrativer und soziokultureller Kontrolle und Überwachung geprägter Gesellschaften. Sie kennzeichnet einen gesellschaftlichen Wandel, bei dem sich die Kontrollmechanismen der zunehmend weltweiten Vernetzung, sowie der steigenden Mobilität anpassen und den Menschen in eine Welt aus Checkpunkten, Passwörtern und Codes versetzen. In der Überwachung mittels Kamera äußert sich nicht zuletzt das Bedürfnis des modernen Bürgers nach Absicherung und gleichzeitiger Optimierung einer von vielfältigen Möglichkeiten und potentiellen Risiken gekennzeichneten Gegenwart. Videoüberwachung bedarf unter anderem der Repräsentation in den Massenmedien, um von den Menschen wahrgenommen werden und wirken zu können. Andererseits gibt es künstlerische Reaktionen, die durch Gegenbeobachtung die Kontrolle sichtbar machen und deren Macht bzw. Ohnmacht ans Licht bringen wollen. Diese Diplomarbeit untersucht zwei unterschiedliche Umgangsweisen mit den Überwachungsbildern. Vor dem Hintergrund soziologischer Konzepte werden diese auf unsere Gesellschaft und deren Kontrollaspekte bezogen. Über Konzepte zum Sehen, zur Bildsprache sowie über ästhetischen Fragen zur Überwachungstechnik, wird sich dem Wesen dieser Bildsorte angenähert. So weisen Überwachungsbilder nicht, wie zunächst angenommen, eine einheitliche Ästhetik auf, sondern unterscheiden sich je nach System, von welchem sie produziert werden. Videoüberwachung verursacht eine Asymmetrie in den Blickverhältnissen, da ihr Blick ein einseitiger ist, der nicht erwidert werden kann. Die Folge ist eine Gegenwart, in der das Sehen und die Überwachung zur Aufgabe von Maschinen wird.
Abstract
(Englisch)
Videosurveillance clearly symbolizes administrative and sociocultural control in the modern society. It marks a historic change in the systems of power and control. Besides the cameras new mechanisms are in constant search for information and produce an endless amount of data. The world wide web, the rise of mobility and all new technologies insert the human being into an environment made of checkpoints, passwords and codes. Closed circuit television embodies the modern need for ensurance. It shows the desire of improving a present that contains a high amount of different possibilities and potential risks. CCTV needs to be represented in mass media to gain a place in people’s minds and hereafter being effective. At this point any criticism expressed against these systems doesn’t do but taking part in the creation of their own status. This thesis analyses two different methods to face the increasing amount of observation cameras. A sociological background bases the study of our control images focusing on their appearance and functionality. Instead of an assumed typical aesthetic the results change depending on the systems they have been produced from. The rise of videosurveillance causes an asymmetry of gaze in creating an one-sided look that cannot be replied. The result is a society in which the ability to see is getting depersonalized and machines are taking over the task to control.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Videoüberwachung Kontrollgesellschaft Bilder
Autor*innen
Lydia Judith Rudek
Haupttitel (Deutsch)
Überwachungsbilder - Erscheinungsformen der Kontrollgesellschaft in Filmen von Harun Farocki und Manu Luksch
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
116 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikation
24 Theater > 24.30 Film: Allgemeines
AC Nummer
AC09583861
Utheses ID
14496
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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