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Erzählprozess im Film "À la folie ... pas du tout" (Colombani, 2002)
Aufmerksamkeitslenkung und Informationsvergabe an einem Filmbeispiel von "Amour fou"
Barbara Hitzel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Jörg Türschmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16242
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29701.96836.183165-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit behandelt die verschiedenen Komponenten, wie Erzähltechnik, Wechselspiel der Genres, Einsatz von Farben und Symbolik, etc. die im Film À LA FOLIE … PAS DU TOUT (F, 2002) zum Einsatz kommen. All diese verschiedenen Faktoren des Films haben die Irreführung des Zuschauers zum Ziel, der durch eine bewusste Montage auf eine falsche Fährte geführt wird. Die wesentlichste Komponente dieses Verwirrspiels ist das „unzuverlässige Erzählen“ sowie die „doppelte Fokalisierung“. Bei diesen Erzähl-techniken wird durch bewusste Montage, sowie durch Auslassung von Informationen ein falsches Bild vermittelt. Um diesen Effekt dem Lektor der Arbeit verständlich zu machen, werden Einstellungsprotokolle, sowie der Vergleich zweier Szenen herangezogen. Da die Protagonistin Angélique an einer psychischen Störung namens Erotomanie leidet und somit nicht mehr in der Lage ist normgerecht zu handeln, wird der Begriff „Normalität“ dem des „Wahnsinns“ gegenübergestellt und näher betrachtet. Um die verschiedenen Register dieser Begriffe aufzuzeigen werden mit Hilfe von Jürgen Links Diskurstheorie die verschiedenen sprachlichen Gebräuche dieser Begriffe aufgezeigt. Weiters wird auf die allgemeine Umsetzung von „Wahnsinn“, im Sinne von psychischer Störung, im Film eingegangen. Be-kannte Filmbeispiele stützen dieses Kapitel und sollen als Referenz für den Lektor dienen. Des Weiteren behandelt diese Arbeit das Wechselspiel der Genres „Liebesfilm“ und „Thriller“ im Film À LA FOLIE … PAS DU TOUT, welches einen weiteren Faktor dieses Verwirrspiel darstellt. Durch das anfängliche Markieren der Komponenten, die einen Liebesfilm ausmachen, ist der Zuschauer umso mehr überrascht, dass sich die Handlung in einen spannenden Thriller verwandelt. Das zentrale Ziel dieser Arbeit ist es nun aufzudecken, mit welchen Bildern und Techniken gearbeitet wird, um den Zuschauer quasi zu beeinflussen und ihn bewusst zu täuschen. Das Wechselspiel dieser Komponenten wird aufgedeckt und es wird wissentlich die Sicht des Zuschauers eingenommen, um die Wirkung dieses Spiels gänzlich zu verstehen. Ein kurzer Exkurs über Erotomanie soll einen Einblick in diese Krankheit möglich machen, um so das Verhalten der Protagonisten Angélique, welche an dieser psychischen Störung erkrankt ist, verständlicher zu machen. Außerdem wird das Thema der Stereotype im Film knapp behandelt, um dessen Wirkung auf die Filmrezeption näher betrachten zu können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Colombani Erzählprozess doppelte Fokalisierung unzuverlässiges Erzählen Liebeswahn
Autor*innen
Barbara Hitzel
Haupttitel (Deutsch)
Erzählprozess im Film "À la folie ... pas du tout" (Colombani, 2002)
Hauptuntertitel (Deutsch)
Aufmerksamkeitslenkung und Informationsvergabe an einem Filmbeispiel von "Amour fou"
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
133 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Jörg Türschmann
Klassifikation
24 Theater > 24.99 Theater, Film, Musik: Sonstiges
AC Nummer
AC08786163
Utheses ID
14572
Studienkennzahl
UA | 190 | 347 | 353 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1