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Neoliberalisierung der Bildung im Kontext des Bologna Prozesses am Beispiel Österreichs
Alexandra Jonke
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Birgit Sauer
DOI
10.25365/thesis.16278
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29565.18608.915164-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Mit dem Universitätsgesetz 2002 begann ein tief greifender Reformprozess an Österreichs Universitäten, der von einer Vermarktwirtschaftlichung der Hochschulbildung gekennzeichnet war und ist. Der Arbeit liegt die Hypothese zugrunde, dass dieser Prozess mit der 1999 verabschiedeten Bologna-Erklärung in Gang gesetzt wurde. Dass die Entwicklung der österreichischen Hochschullandschaft vom Bolognaprozess stark beeinflusst wurde, wird anhand der Analyse der wesentlichen Universitätsorganisationsgesetze aufgezeigt: dem Universitätsorganisationsgesetz 1975, dem Universitätsorganisationsgesetz 1993 (als politische Vorläufer) und schließlich dem Universitätsgesetz 2002, welches aktuell Gültigkeit besitzt. Die Analyse der relevanten Literatur hat, wie erwartet gezeigt, dass der Bolognaprozess zu einer stark marktwirtschaftlich ausgerichteten Bildungspolitik an Österreichs Universitäten geführt hat, dies jedoch nicht allein zu verantworten hat, sondern die Entwicklung vielmehr der Umsetzung durch das Universitätsorganisationsgesetz 2002 geprägt wurde. Die Universitäten erfuhren die ihnen zustehende Autonomie, jedoch nicht ohne erhebliche staatliche Eingriffsmöglichkeiten, wodurch die Hochschulausbildung eine starke Wende in Richtung „Ausbildung für wirtschaftlich Verwertbarkeit“ genommen hat, die sich stark an Effizienz und Effektivität orientiert und der eine erhebliche neoliberale Ausrichtung innewohnt.
Abstract
(Englisch)
The University Act of 2002 set off a far reaching process of reform in Austria’s universities – a process that has been characterised by the rules of a free market in the sector of university education in Austria. This paper is based on the hypothesis that this process has been caused by the Bologna Declaration of 1999. The author of this paper tries to show the influence of the Bologna process by analysing the development of university education in Austria on the basis of three University Organisation Acts: the University Organisation Acts of 1975 and of 1993 (as forerunners) and most importantly of 2002. The analysis of the relevant literature has shown that the Bologna process has led to a fundamentally market-oriented policy of education at Austria’s universities. The latter have become autonomous which caused university education to be characterised by efficiency and effectiveness, i.e. university education has taken a sharp turn towards economic marketability.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Ökonomisierung der Bildung Neoliberalismus Employability UOG 1975-2003 UG 2002
Autor*innen
Alexandra Jonke
Haupttitel (Deutsch)
Neoliberalisierung der Bildung im Kontext des Bologna Prozesses am Beispiel Österreichs
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
III, 93 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Birgit Sauer
Klassifikation
89 Politologie > 89.12 Liberalismus
AC Nummer
AC08833774
Utheses ID
14595
Studienkennzahl
UA | 300 | | |