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Die Validierung des „Wiener Diagnosemodells zum Hochleistungspotenzial" an einer Begabten-Stichprobe in Oranienburg (Brandenburg, Deutschland)
Sarah Suzanne Bürger
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Stefana Holocher-Ertl
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16348
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29306.21583.808666-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Studie befasst sich mit dem Thema Hochbegabung und Hochleistung und versucht unter Bezugnahme des „Wiener Diagnosemodells zum Hochleistungspotenzial“ (Holocher-Ertl, Kubinger & Hohensinn, 2008) diejenigen Prädiktoren zu identifizieren, welche die Unterschiede zwischen hochleistenden und nicht-hochleistenden Hochbegabten erklären können. Die Datenerhebung erfolgte im August und September 2010 anhand von 70 gut begabten Kindern im Alter zwischen 6 und 15 Jahren in der schulpsychologischen Beratungsstelle Oranienburg (Deutschland, Brandenburg). Zur Erfassung der kognitiven Fähigkeiten kamen die Intelligenztestbatterie AID 2 (Adaptives Intelligenz Diagnostikum 2 - Version 2.2; Kubinger, 2009) sowie der CFT 1 (Grundintelligenztest Skala 1; Cattell, Weiß & Osterland, 1997) und der CFT 20-R (Grundintelligenztest Skala 2; Weiß, 2006) zum Einsatz. Zusätzlich wurden mittels Anamnesegesprächs sowie eines Schüler- und Elternfragebogens wichtige Informationen über die Persönlichkeit des Kindes sowie das schulische und familiäre Anregungsmilieu gewonnen. Eine systematische Verhaltensbeobachtung während der Testung lieferte ergänzende Informationen über die Arbeitshaltungen des Kindes. Für das Gruppenkriterium der Hochleistung wurden die Schulnoten erfasst. Über ein, mittels logistischer Regressionsanalyse berechnetes, Modell konnten 89,4% der Kinder richtig der Gruppe der „Hochleistenden“ bzw. „Nicht-Hochleistenden“ zugeordnet werden. Folgende Prädiktoren der Begabung des Kindes, der Persönlichkeit sowie des Anregungsmilieus tragen nach dieser Modellschätzung dazu bei, den Unterschied zwischen hochleistenden und nicht-hochleistenden begabten Kindern zu erklären: Leistungen in den Untertests Realitätssicherheit, Angewandtes Rechnen, Unmittelbares Reproduzieren numerisch vorwärts und Kodieren und Assoziieren - Assoziationen des AID 2, intrinsische Motivation, Anspruchsniveau, Anstrengungsbereitschaft, Sorgfalt, Prüfungsangst, allgemeines sowie sprachliches und mathematisches Fähigkeitsselbstkonzept, Hoffnung auf Erfolg während der Testung, erlebte schulische Belastung und Anforderung, Kognitive Förderung in der Schule sowie das Kind umgebende Rahmenbedingungen. Diese Ergebnisse bestätigten die Überlegenheit des Wiener Diagnosemodells zum Hochleistungspotenzial gegenüber der rein IQ-basierten Diagnostik, welche die Diskrepanz zwischen hochleistenden und nicht-hochleistenden Hochbegabten nicht erklären kann.
Abstract
(Englisch)
This study tries to explain the interplay between high cognitive ability and high academic achievement. Concerning to the ”Viennese diagnostic model of high achievement potential” (Holocher-Ertl, Kubinger, Hohensinn, 2008) this thesis might identify such predictors from the personality and the social environment that helps the child to translate its high ability into high academic achievement. In the year 2010 70 children aged between 6 and 15 years were tested with the intelligence- test- battery AID 2 (Adaptives Intelligenz Diagnostikum 2 - Version 2.2; Kubinger, 2009) and CFT 1 (Grundintelligenztest Skala 1; Cattell, Weiß & Osterland, 1997) and CFT 20-R (Grundintelligenztest Skala 2; Weiß, 2006). Important information about personality traits and caregiving factors were collected in an anamnestic discussion and a detailed questionnaire meant for the children and their parents. To hear about the academic achievement of the children, the school marks were implicated too. A statistical computation developed a model, which could appropriate 89,4% of the children into the right group of “high academic achievement” and “low academic achievement”. The following predictors concerning to the ability, the personality and the social environment may illustrate the difference between high cognitive potential and high academic achievement: the achievement in subtests Realitätssicherheit, Angewandtes Rechnen, Unmittelbares Reproduzieren numerisch vorwärts and Kodieren und Assoziieren - Assoziationen at AID 2, intrinsic motivation, aspiration level, to work with effort and accuracy, test anxiety, self-concept, to be confident of success, stress in school, cognitive stimulation and requirements in school and the underlining conditions in family. These results reveal the superiority of the assessment based on the ”Viennese diagnostic model of high achievement potential” (Holocher-Ertl, Kubinger, Hohensinn, 2008) in relation to the IQ- based prediction of high academic achievement, because the latter may not explain the discrepancy between gifted children who achieve high or low academic achievement.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hochbegabung Hochleistung
Autor*innen
Sarah Suzanne Bürger
Haupttitel (Deutsch)
Die Validierung des „Wiener Diagnosemodells zum Hochleistungspotenzial" an einer Begabten-Stichprobe in Oranienburg (Brandenburg, Deutschland)
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
141 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Stefana Holocher-Ertl
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.08 Psychologische Diagnostik ,
77 Psychologie > 77.55 Kinderpsychologie ,
77 Psychologie > 77.56 Jugendpsychologie
AC Nummer
AC08784800
Utheses ID
14662
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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