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Geschlechtsunterschiede in der Positive Leadership Selbstwahrnehmung bei Führungskräften
Gloria Kutscher
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Erich Kirchler
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29650.32182.610760-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Frauen in Führung sind bis dato unterrepräsentiert und bekleiden im Schnitt niedrigere Führungspositionen als Männer (Eagly & Sczesny, 2009). Ursache für die Geschlechtsdiskriminierung am Arbeitsmarkt ist die Stereotypisierung der sozialen Gruppen Mann und Frau (Eagly & Sczesny, 2009; Heilman, 2001). Frauen werden fürsorglich und sozial– sowie serviceorientiert, Männer zielstrebig sowie leistungsorientiert stereotypisiert, Attribute, welche auf ihre Kompetenzen in der Führung übertragen werden (Heilman, 2001; Lam & McBride-Chang, 2007). Daher wird Frauen häufig eine geringere Fähigkeit für die Führungsrolle attestiert (Eagly, 2007; Foschi, 2000). Schaffen es Frauen in die Führung, werden ihre Leistungen und ihr Führungsstil schlechter beurteilt als dies bei Männern der Fall ist (Eagly & Karau, 2002). Eine Gleichstellung der Geschlechter in der Führung scheint der Transformational Leadership, ein Führungsstil postuliert in den 80ern, zu schaffen. Dieser beinhaltet androgyne Führungseigenschaften, so dass beide Geschlechter eine faire Chance haben sich mit diesem Führungsstil zu behaupten (Eagly, 2007).
In der vorliegenden Arbeit wurde ein neuer Führungsstil, der Positive Leadership postuliert. Dieser enthält die Eigenschaften Hoffnung, Resilienz, Optimismus, Selbstwirksamkeit und Teile des Transformational Leaderships (Followership) und entspringt der Positiven Psychologie sowie der Positiven Organisationsforschung. Durch seine Eigenschaften und Definition scheint dieser Führungsstil ebenfalls androgyn zu sein.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es in einer ersten Untersuchung Positive Leadership und seine Komponenten im Detail auf Geschlechtsunterschiede bei weiblichen und männlichen Führungskräften zu untersuchen sowie die subjektive Selbstwahrnehmung bezüglich dieses Führungsstils zu erheben. In einer Onlineumfrage wurden Führungskräfte 10/2010 über ihre Positive Leadership Selbstwahrnehmung befragt. Die Ergebnisse bestätigten die Hypothesen bezüglich der Geschlechtsunterschiede in Bezug auf wahrgenommene Ausprägung in Hoffnung, Resilienz, Transformational Leadership/Followership und Positive Leadership-gesamt. Geschlechtsunterschiede bezüglich Optimismus waren marginal signifikant und Unterschiede in Selbstwirksamkeit, waren nicht signifikant.
Frauen nehmen sich häufiger eher als Positive Leader wahr als männliche Führungskräfte. Daraus abgeleitet wird gefolgert, dass zwar weitere Untersuchungen zu diesem Führungsstil notwendig sind (auch zu den einzelnen Skalen), aber dass die Ergebnisse einen klaren Trend hinsichtlich der Passung zwischen Positive Leadership und weiblichen Führungskräften aufzeigen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Positive Leadership Gender Geschlechtsunterschiede Führung Hoffnung Optimismus Selbstwirksamkeit Resilienz Transforamtional Leadership Followership
Autor*innen
Gloria Kutscher
Haupttitel (Deutsch)
Geschlechtsunterschiede in der Positive Leadership Selbstwahrnehmung bei Führungskräften
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
132 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Erich Kirchler
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.04 Ausbildung, Beruf, Organisationen ,
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08819308
Utheses ID
14755
Studienkennzahl
UA | 298 | | |