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"Die Einführung des Schularztes läßt sich nicht über Nacht machen ...!"
Diskurs zur Etablierung von SchulärztInnen und -zahnärztInnen in der österreichisch-ungarischen Monarchie
Kathrine Elisabeth Kogler
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Margarete Maria Grandner
DOI
10.25365/thesis.232
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29247.34668.422870-0
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der Diskurs zur Etablierung von SchulärztInnen setzte im europäischen Raum um die Mitte des 19. Jahrhunderts ein und verstärkte sich im letzten Drittel dieses Säkulums. Vorausgegangen war diesem die Fragestellung, ob der Staat mit der Einführung der Schulpflicht auch eventuell damit auftretende, der Schule zuordenbare Krankheiten bei den SchülerInnen in seinen Aufgaben- und Zuständigkeitsbereich übernehmen müsse.
Der Schulgesundheitsdiskurs wurde in der österreichisch-ungarischen Monarchie mehrgleisig und kontrovers in pädagogischen, medizinischen, technischen, politischen und militärischen Kreisen geführt. Als wissenschaftliche Gesprächsforen und Katalysatoren zum Thema Schulhygiene und -gesundheit dienten zahlreiche pädagogische, schulhygienische, medizinische, nationale und internationale Kongresse und Tagungen. Die Debatte setzte etwas zeitverzögert mit der Erörterung der Volks-Hygiene ein. Die Argumente der Hygieniker dienten auch den ProtagonistInnen des Schularztwesens. In diesen Zeitraum fielen die Ausformung der einzelnen medizinischen Fachdisziplinen und die Spezialisierung innerhalb der Medizin. Zudem gab es in der Habsburgermonarchie ein Überangebot an Medizinern, Bedarf an gesunden Soldaten und staatliche, finanzielle Engpässe.
Durch ungleiche Wirtschafts-, Finanz-, medizinische Versorgungs- und schulische Entwicklungssituationen in den einzelnen Kronländern entwickelte sich die Einsetzung von SchulärztInnen unterschiedlich und diverse Dekrete der Ministerien dienten ausschließlich als gesetzliche Richtschnur. Daraus resultiert die Forschungsproblematik, dass eine einheitliche Betrachtung und historische Aufarbeitung des Themas „Etablierung von SchulärztInnen in der österreichisch-ungarischen Monarchie“ nicht möglich ist.
Abstract
(Englisch)
The discussion to establish medical services on school level started in Europe at about the middle of the nineteenth century and reinforced towards the last third of it. This had been preceded by the question if the government had to take care of possible diseases due to related to school and its obligatory attendance.
The debate about health system, doctors in schools was held in various ways and controversially in educational, medical, technical, political and military boards. Various national and international congress events and meetings in the fields of education, school hygiene und medicine served as scientific discussion boards and catalysts for topics related to school, and also to hygienical and health issues. These meetings, organized by non-governmental societies, built a forum for people involved in school hygiene. Some time later this discussion followed the debate about hygienical standards for the people. The arguments of those promoting the regulation at hygienical standards also helped the protagonists of the schooling system. During this period the medical education split into separate disciplines, – specialization was a raising issue in medical science -, and in the Monarchy of Habsburg a surplus in medical graduates, the request for more healthy soldiers and governmental, financial constraints grew. Due to unequal development of economic, financial, medical infrastructures and educational facilities in various countries the introduction of medical professionals working in schools grew at different paces and various pieces of legislation issued by the ministries only served as legal orientation. As a result, the unified study ad historical analysis of the subject related to the “introduction of medical professionals in the school
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
history medical services doctors in school austro-hungarian monarchy
Schlagwörter
(Deutsch)
Geschichte Schularztwesen österreichisch-ungarische Monarchie SchulärztInnen- und SchulzahnärztInnen Gesundheitswesen
Autor*innen
Kathrine Elisabeth Kogler
Haupttitel (Deutsch)
"Die Einführung des Schularztes läßt sich nicht über Nacht machen ...!"
Hauptuntertitel (Deutsch)
Diskurs zur Etablierung von SchulärztInnen und -zahnärztInnen in der österreichisch-ungarischen Monarchie
Publikationsjahr
2007
Umfangsangabe
336 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Margarete Maria Grandner ,
Sonia Horn
Klassifikation
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich
AC Nummer
AC05034775
Utheses ID
148
Studienkennzahl
UA | 092 | 312 | |