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Mathis - Hindemith - Kepler
zur (Be-)Deutung des Opernschaffens Paul Hindemiths zwischen 1929 und 1957 vor dem Hintergrund der Phantasie einer "musica mundana"
Simon Haasis
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Gernot Gruber
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16528
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29807.59579.539955-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wenn auch in den vergangenen Jahren Hindemiths Mathis der Maler an internationaler Bühnenpräsenz gewonnen hat, so kann nichts darüber hinwegtäuschen, dass dieser Oper und ihrem „Schwesterwerk“ der Kepler-Oper Die Harmonie der Welt nur wenig Aufmerksamkeit von Seiten musikwissenschaftlicher Forschung zu Teil geworden ist. Gründe sind derer mehrere und durchaus sogar solche die klar auszumachen sind: Es ist nicht nur so, dass die betreffenden Bände der Gesamtausgabe der Werke Hindemiths beide noch nicht erschienen sind (es sind ledliglich die beiden Opernsinfonien bisher editiert worden) und so kritische Edition und Material nur eingeschränkt zur Verfügung stehen, sondern über jedem Werk ein Diktum ähnlich eines Damokleschwertes hängt. Mathis der Maler ist und bleibt die Oper des Komponisten, die teilweise während der Zeit der NS-Herrschaft in Deutschland entstanden ist und deshalb sich gewissen Interpretationen nicht entziehen kann und für die Kepler-Oper gelten die Urteile Theodor W. Adornos und das diesem eigentlich entgegenstehende Ludwig Finschers als fast verbindlich. Zugegeben sind diese Meinungen nicht falsch, sie verlangen aber einer dringenden Differenzierung und Perspektivenerweiterung. Diese Arbeit stellt den Versuch einer Durchleuchtung dieser Opern von einer unkonventionellen Perspektive aus dar. Ausgangspunkt der Überlegungen ist die von mir als Phantasie bezeichnete Denkfigur, die sich um die „musica mundana“ als Phänomen musikalischer Poetik und Theorie wie ein roter Faden durch die Musikgeschichte zieht. Für Paul Hindemith, wie auch für Gustav Mahler, den ich hier dem ersteren annähern zu versuche, ist diese unentbehrlich und von größter Wichtigkeit. Ausgehend von dieser Idee, wie sie vor allem von Boethius und Kepler vertreten wird, wird die Umsetzung im Rahmen der genannten Opern und darüber hinaus vom Standpunkt der „Metaphoetik“-Theorie von Hermann Danuser zu befragen sein. Am Ende dieser Arbeit stehen dann gewissermaßen abschließende, wie zugleich auch weitere Diskurse eröffnende Überlegungen zu einer philosophischen Antrophologie der Musik in Anschluss an die Konzepte des Philosophen Hans Blumenberg.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Hindemith, Paul Kepler, Johannes Mathias Grünewald Oper Die Harmonie der Welt Mathis der Maler Musiktheorie Musikphilosophie Musikästhetik musica mundana Boethius Blumenberg, Hans
Autor*innen
Simon Haasis
Haupttitel (Deutsch)
Mathis - Hindemith - Kepler
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur (Be-)Deutung des Opernschaffens Paul Hindemiths zwischen 1929 und 1957 vor dem Hintergrund der Phantasie einer "musica mundana"
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
169 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gernot Gruber
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.36 Philosophische Anthropologie ,
24 Theater > 24.43 Musikphilosophie, Musikästhetik ,
24 Theater > 24.49 Systematische Musikwissenschaft: Sonstiges ,
24 Theater > 24.50 Historische Musikwissenschaft ,
24 Theater > 24.62 Musiktheater, Theatermusik ,
24 Theater > 24.76 Kompositionslehre
AC Nummer
AC08827443
Utheses ID
14815
Studienkennzahl
UA | 316 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1