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Romy Schneider
eine deutsche Schauspielerin aus Österreich in Frankreich
Isabella Lukas
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hilde Haider
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16567
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29479.03820.103953-8
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit der künstlerischen Tätigkeit Romy Schneiders auseinander und behandelt die Entwicklung ihrer Rollenprofile im Laufe ihres Lebens. Als liebliche Sissi wurde sie im Kino der Nachkriegszeit hochgejubelt, weltberühmt und weiters zum Inbegriff des Wiener Mädels. Um den 'Stempel Sissi' - wie Romy Schneider es selbst ausdrückte1 - loszuwerden, floh sie zu ihrem damaligen Partner Alain Delon nach Frankreich, wo sie nach einigen Startschwierigkeiten schließlich eine erfolgreiche Schauspielerin wurde. Diese Flucht wurde ihr im deutschsprachigen Raum immer wieder übel genommen, sie galt als Landesverräterin und hatte es in Österreich und Deutschland fortan schwer, mit ernsthaften Rollen abseits des Sissi-Kitsches Anerkennung zu finden. In Frankreich war sie zum ersten Mal unabhängig und in dieser künstlerischen Experimentierphase probierte sie ihre Fähigkeiten in unterschiedlichen Charakterfächern diverser Filmprojekte aus verschiedenen Genres aus. 1966 heiratete Romy Schneider den jüdischen Theatermacher Harry Meyen und bekam einen Sohn. Sie hatte sich für ihre neue Familie eine Zeit lang aus dem Filmgeschäft zurückgezogen, doch mit dem ersten Film Der Swimmingpool nach ihrer längsten Drehpause begann ihre zweite große Karriere. Nun beschäftigte sie sich in ihren Filmen eine Zeit lang mit der Thematik der Dreiecksbeziehungen in zwischenmenschlichen Partnerschaften. Filme wie Trio Infernal wirkten vor allem auf das deutsche Publikum, das immer noch am lieben Sissi-Image Romy Schneiders festhielt, sehr verstörend. Weiters setzte sie sich im Laufe ihres Lebens immer wieder mit dem Thema des Nationalsozialismus auseinander; hier werden diverse mögliche Erklärungsversuche dargestellt, warum sie sich mit dieser Thematik immer wieder beschäftigt hat. Ihr letzter Lebensabschnitt war von vielen Schicksalsschlägen bestimmt, was sich wohl auch in ihrer Rollenauswahl widergespiegelt hat. Hier schien es ihr ein Anliegen gewesen zu sein, tiefgehende Charaktere mit faszinierenden Schicksalen darzustellen. Es wird deutlich gemacht, dass Romy Schneider seit ihrem großen Erfolg in der Sissi-Trilogie seither im deutschsprachigen Raum mit dieser Rolle vorrangig in Verbindung gebracht wird, während sie in Frankreich eher für ihre späteren und anspruchsvolleren Filme geachtet wurde.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Romy Schneider Sissi
Autor*innen
Isabella Lukas
Haupttitel (Deutsch)
Romy Schneider
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine deutsche Schauspielerin aus Österreich in Frankreich
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
147 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hilde Haider
Klassifikationen
24 Theater > 24.01 Darstellende Künstler ,
24 Theater > 24.10 Schauspielkunst
AC Nummer
AC08888075
Utheses ID
14851
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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