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Friedrich Plahl (* 1926)
ein Tiroler Künstler über sich und seine Zeit
Elisabeth Preis
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
DOI
10.25365/thesis.16571
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30088.64891.825270-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Friedrich Plahl, am 1. März 1926 geboren und in Kitzbühel aufgewachsen, studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und schloss sein Studium 1957 mit dem Staatspreis ab. Seit den 1960er Jahren bis heute arbeitet er und lebt gemeinsam mit seiner Frau Franziska als freischaffender Künstler, Maler, Zeichner und Grafiker im Wiener Bezirk Margareten.
Als Frühwerke können die Akte, Landschaften und Stillleben der Studienzeit und die während der Reisen nach Frankreich und Amerika entstandenen Werke bis etwa 1964, dem Beginn der abstrakten Phase, betrachtet werden. Die Begegnung mit der Künstlergruppe „Bay Area Figurative Movement“, die er in Amerika kennen lernte, hatte deutlichen Einfluss auf die Landschaftsbilder dieser Zeit. Während seine Malweise, gereinigt von Nebensächlichkeiten, kräftig und plakativ war, führte er Zeichnungen und Aquarelle feinsinnig und detailliert aus. Tastversuche in verschiedenen Bildthemen und Gattungen, auf verschiedenen Ebenen, dienten der Erforschung der eigenen Möglichkeiten und der Entwicklung seines persönlichen Stils.
1964-1974 hatte Plahl die Periode der ungegenständlichen, abstrakten Malerei, die er als absolut „unintellektuelle“ Kunst bezeichnet. Seine Werke waren spontan, dynamisch, unkontrolliert, von der Intuition geleitet und vorwiegend in rechteckigen Formationen dargstellt. Wesentliche Faktoren für die Entstehung dieser Werke waren Zufall und Intuition, die durch den sichtbar gemachten Malprozess und Farbauftrag bildhaft zum Ausdruck kamen.
Seit 1974 und nachfolgend bis heute kehrt Plahl zur gegenständlichen und figurativen Malerei zurück. Sein Ziel ist es die Wahrheit und Schönheit der Kunst der griechischen Antike bis zum Letzten akribisch zu erfassen. Das wesentliche, gemeinsame Merkmal der zahlreichen Figurenbilder, die meist von zwei übereinander angeordneten, weiblichen Akten gebildet werden, sowie der Stillleben, Landschaftsbilder, Aquarelle, Zeichnungen und Radierungen ist für Friedrich Plahl die Orientierung an der Natur. Für die Bildgestaltung grundlegend steht an erster Stelle für ihn die Form, danach folgt der Raum, geprägt unter dem Einfluss des Lichtes, welches für Plahl nicht selten der Auslöser für seine Inspirationen war. „Fleißig wie ein Beamter“ und beflügelt von jugendlicher Leidenschaft verfolgt Friedrich Plahl seit mehr als 60 Jahren mit seiner Tätigkeit ein einziges Ziel: die aufrichtige Suche nach der wahren Kunst.
Diese Arbeit hat die Präsentation eines außergewöhnlichen, doch bislang wenig bekannten Künstlers zum Ziel. Mit detaillierten Werkanalysen wird anhand des Katalogteils ein Überblick über Friedrich Plahls bisheriges Oeuvre angeboten. In den theoretischen Teilen werden die möglichen Einflussnahmen anderer Maler, die Einordnung von Plahls Werk in die Kunstszene, seine eigene Kunstauffassung und sein theoretisches Konzept beleuchtet.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
Friedrich Plahl Austria Modern Art Nude Painting Landscape Painter Postwar
Schlagwörter
(Deutsch)
Friedrich Plahl Österreich Tirol Kitzbühel Aktmalerei Landschaftsmaler Nachkriegszeit Nachkriegskunst Moderne
Autor*innen
Elisabeth Preis
Haupttitel (Deutsch)
Friedrich Plahl (* 1926)
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Tiroler Künstler über sich und seine Zeit
Paralleltitel (Englisch)
Friedrich Plahl (* 1926)
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
141 S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.07 Kunstkritik, Kunstinterpretation ,
20 Kunstwissenschaften > 20.25 Abstraktes
AC Nummer
AC08804028
Utheses ID
14854
Studienkennzahl
UA | 315 | | |