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Detecting the detective's mind
investigators and investigations in British and American novels
Agnieszka Bukowiecka
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rudolf Weiss
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DOI
10.25365/thesis.16585
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30031.50361.240159-2
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Seit den 1920er Jahren wurden Kriminalromane unterschiedlichster Themen untersucht. In der vorliegenden Arbeit werden ausgewählte britische und amerikanische Romane komparativ analysiert, wobei der Akzent auf die Figuren von sieben Detektiven und ihre Ermittlungstechniken gelegt wurde. Es handelt sich um die Romane A Great Deliverance von Elizabeth George, Grave Secrets von Kathy Reichs, The Jewel That Was Ours von Colin Dexter, Vienna Blood von Frank Tallis und Mr Pottermack’s Oversight von Austin Freeman. Weiters wird untersucht, ob der Erfolg der Ermittlung von Faktoren wie Charakter, Geschlecht, Intelligenz, deduktive Denkfähigkeit, Hilfe von außen sowie von äußeren Umständen abhängig ist und wie diese Abhängigkeit aussieht. Es wird auch die Korrelation zwischen verschiedenen Erzählperspektiven und der Wahrnehmung der Ermittlung durch Leserinnen und Leser analysiert. Im theoretischen Teil der Arbeit werden zunächst verschiedene Definitionen des Begriffs Kriminalroman und seiner Genreästhetik diskutiert. Anschließend werden die Unterschiede zwischen Kriminalliteratur, Krimi und Mystery beschrieben. In den folgenden Abschnitten wird ein Überblick über die Herkunft und die Entwicklung dieses Genres gegeben sowie die wichtigste Genrekritik und eine detaillierte Beschreibung der zahlreichen Subgenres des Kriminalromans dargestellt. Da viele fiktionale Detektive nicht nur in der Phantasie des Autors entstanden sind sondern von authentischen Detektiven beeinflußt wurden, wird im dritten Kapitel der soziokulturelle Hintergrund der Detektive in Großbritanien und in den USA untersucht. Im letzten Kapitel, das das Bindeglied zwischen dem theoretischen und dem praktischen Teil der Arbeit darstellt, werden die zahlreichen Detektivtypen beschrieben. Der empirische Teil der Arbeit gliedert sich in zwei große Kapitel. Im ersten Kapitel wird die Persönlichkeit des Detektivs und sein Verhältnis zu anderen Detektiven, Vorgesetzten oder Sachkundigen dargestellt. Im zweiten Kapitel des empirischen Teiles werden die verschiedenen Phasen einer Ermittlung sowie ihre Durchführung in den untersuchten Romanen beschrieben. Diese Phasen sind die folgenden: Beschreibung des geschehenen Verbrechens, Darstellung der Verbrechenssituation, Körperuntersuchung, Untersuchung von Hinweisen und Beweisen, Verhör von Verdächtigen, Ergebnis der Ermittlung und Entschlüsselung des Rätsels. Die Analyse der fünf Romane zeigt, dass bestimmte Schritte einer Ermittlung von der Persönlichkeit des Detektivs beeinflußt werden und in welchem Ausmaß dies erfolgt. Die Ermittlungsmethoden der untersuchten Detektive beruhen auf Deduktion, was mit der Hypothese dieser Arbeit übereinstimmt. Allerdings können auch andere Methoden wie Intuition, Glück oder Psychoanalyse einen großen Beitrag zur Ermittlung darstellen. Während Dokumentation oder auch der Zugriff auf verschiedenes Equipment einen wesentlichen Einfluß nehmen können, spielt das Geschlecht keine große Rolle. Weiters kann geschlossen werden, dass Detektive, die in einer Stadt arbeiten, einen einfacheren Zugriff auf moderne Technologien und Expertenhilfe haben als Detektive, die auf dem Land sind. Wenn ein Dorf jedoch unweit von einer Stadt liegt, stellen seine begrenzten Möglichkeiten keine Schwierigkeit für die Geschwindigkeit der Ermittlung dar. Eine Analyse der Erzählperspektiven in den untersuchten Romanen zeigt, dass ein auktorialer Erzähler entweder als Informationsquelle fungieren oder eine aktivere Rolle übernehmen kann, indem er Informationen zurückhält, dramatische Ironie verwendet oder die Sicht der Verdächtigen darstellt.
Abstract
(Englisch)
Detective fiction has offered critics a wide variety of topics for analysis since the 1920s until this day. This paper uses a comparative analysis of selected British and American detective novels, which include Elizabeth George’s A Great Deliverance, Kathy Reichs’ Grave Secrets, Colin Dexter’s The Jewel That Was Ours, Frank Tallis’ Vienna Blood and Austin Freeman’s Mr Pottermack’s Oversight, to investigate the psychology of seven detectives as well as their detecting techniques. The thesis also aims to see if factors such as personality, gender, intelligence, deductive abilities, the help of others and the setting influence solving a crime and how. Narrative perspectives are also analyzed in connection to the reader’s perception of the investigation. The theoretical part of the thesis begins by discussing various definitions of detective fiction and its genre aesthetics. This is followed by outlining the differences between crime, detective and mystery fiction. Next, the thesis gives an overview of the origins and development of the genre, a summary of the most important genre criticism and a detailed study of the numerous sub-genres of detective fiction. As the construction of many fictional detectives is influenced on not only by the author’s imagination, but also authentic detective figures, chapter 3 looks into the socio-historical emergence of detectives in both Great Britain and the USA. The final chapter interlinking the theoretical part with the practical part explores the many different types of detectives. The practical part contains two major chapters, one focusing on the detectives’ personality and the relations with his/her fellow detective(s), superiors or experts, and the other listing the particular stages of an investigation and how they are executed in the discussed novels. These stages are as follows: introducing the crime, at the scene of the crime, examining the body, gathering clues and evidence, suspect interrogation, making final deductions, and explaining the mystery. The analysis of the five novels has shown that the detective’s personality determines how and to what extent certain steps of an investigation are conducted. Detecting techniques of the detectives discussed are, in compliance with the hypotheses of this thesis, largely based on deduction. However, other methods connected to intuition, chance or psychoanalysis may be other strong contributors. Whereas paperwork or access to certain equipment have a significant impact on the progress of an investigation, gender issues only slightly influence it. Furthermore, it may be concluded that working in the city offers easier and faster access to advanced technologies and experts than in the country. However, if a village is situated not very far from a large city, its limitedness does not pose a threat to the pace or progress of an investigation. Finally, an analysis of the narrative perspectives applied in the novels shows that a heterodiegetic narrator can either function as a source of information or may take on a more active role by withholding information, using dramatic irony or presenting the viewpoints of suspects.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
detective fiction detective detecting techniques investigation inverted detective story murder Frank Tallis Elizabeth George Kathy Reichs Colin Dexter Richard A.Freeman
Schlagwörter
(Deutsch)
Kriminalroman Detektiv Ermittlungstechniken Ermittlung invertierte Detektivgeschichte Mord Frank Tallis Elizabeth George Kathy Reichs Colin Dexter Richard A.Freeman
Autor*innen
Agnieszka Bukowiecka
Haupttitel (Englisch)
Detecting the detective's mind
Hauptuntertitel (Englisch)
investigators and investigations in British and American novels
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
128 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Rudolf Weiss
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.70 Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC09375545
Utheses ID
14862
Studienkennzahl
UA | 343 | | |
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