Detailansicht

Online Attentional Bias-Training bei Personen mit sub-klinischer Ängstlichkeit als Wegweiser für eine moderne Behandlung
Auswirkungen auf den Attentional Bias
Johannes Burkart
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Ulrich Tran
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16663
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30375.46265.110861-4
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Es wird davon ausgegangen, dass bei ängstlichen Personen der Attentional Bias gegenüber negativen Reizen an der Entstehung und Aufrechterhaltung von Angststörungen maßgeblich beteiligt ist. Basierend auf dieser Annahme wurde das Attentional Bias-Training entwickelt, bei dem versucht wird, die Aufmerksamkeit weg von negativen und hin zu neutralen Stimuli zu lenken. Ziel der vorliegenden Studie war es, ein Attentional Bias-Training erstmals an einer deutschsprachigen Stichprobe sowie in komplett onlinebasierter Form durchzuführen. Zudem sollte der Einfluss einer expliziten Instruktion erhoben werden, bei der die TeilnehmerInnen vollständig über die dem Training zugrunde liegenden Mechanismen aufgeklärt werden. Zusätzlich sollte die Reliabilität des Dot Probe Tasks überprüft werden. 60 Personen mit sub-klinischer Ängstlichkeit wurden randomisiert drei Versuchsbedingungen (normale Instruktion, explizite Instruktion, Placebo-Kontrollbedingung) zugeteilt und führten ein Attentional Bias-Training mit Wörterstimuli über 6 Trainingseinheiten innerhalb von 2 Wochen durch. Die Ergebnisse zeigen, dass es nach dem Training bei allen TeilnehmerInnen unabhängig von der Gruppenzuteilung zu einem unerwarteten leichten Anstieg ihrer Aufmerksamkeitshinwendung gegenüber negativen Wörtern kam. Es konnten zudem starke kurzfristige Auswirkungen der expliziten Instruktion festgestellt werden, welche die Notwendigkeit standardisierter Instruktionen für das Training aufzeigen. Anhand der vorliegenden Daten muss zudem die Reliabilität des Dot Probe Tasks zumindest im Online-Setting angezweifelt werden. Einschränkungen der Studie und Schlussfolgerungen für die weitere Forschung in diesem Bereich werden diskutiert.
Abstract
(Englisch)
Previous research has shown that anxious individuals show selective attentional biases towards anxiety- and threat-related information that may be associated with the development and maintenance of anxiety disorders. Based on this assumption, an Attentional Bias Modification Treatment (ABMT), using a modified dot probe task, had been developed in previous research that induces an attentional bias towards neutral information and that has shown promising results. Primary goals of the present study were to test for the first time a completely internet-delivered ABMT in a sample of sub-clinical anxious participants and to investigate whether implicit and explicit instructions (describing the mechanisms of the ABMT to participants in detail) resulted in comparable effects of the ABMT. This was also the first test of the ABMT in a German-speaking sample. Furthermore, the reliability of the dot probe task was also assessed. 60 participants with sub-clinical anxiety were randomly assigned to one of three experimental conditions (implicit instruction, explicit instruction, placebo control condition) and completed six ABMT sessions (using words as stimuli) over a period of two weeks. Results showed that at the end of the training participants’ attendance of threat-related words had slightly but unexpectedly increased, regardless of treatment condition. Additionally, the explicit instruction condition showed strong short-term effects, highlighting the necessity of using standardized instructions in the ABMT. Given our results, the reliability of the dot probe task in an online-based setting also seems questionable. Limitations and implications for further research are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
attentional bias modification treatment attentional bias anxiety online internet-based
Schlagwörter
(Deutsch)
Attentional Bias-Training Selektiver Aufmerksamkeitsfehler Ängstlichkeit online internetbasiert
Autor*innen
Johannes Burkart
Haupttitel (Deutsch)
Online Attentional Bias-Training bei Personen mit sub-klinischer Ängstlichkeit als Wegweiser für eine moderne Behandlung
Hauptuntertitel (Deutsch)
Auswirkungen auf den Attentional Bias
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
136 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ulrich Tran
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.70 Klinische Psychologie ,
77 Psychologie > 77.80 Spezielle Intervention
AC Nummer
AC08806420
Utheses ID
14931
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1