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Ermittlung von Qualitätsstandards von intravenös applizierten Arzneistoffen zur Erhöhung der Patientensicherheit
Irene Maria Breitschopf
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Rosa Lemmens-Gruber
DOI
10.25365/thesis.16689
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29404.60288.925159-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit entstand in Zusammenarbeit mit der Anstaltsapotheke des Donauspitals Wien. Dort soll der Produktionsbereich „I.V.“ Service zu einem „CIVAS“ (centralised intravenous additive service) ausgeweitet werden. Die Anwendung eines CIVA Services minimiert das mikrobiologische Kontaminationsrisiko und gewährleistet ein erhöhtes Maß an Qualitätskontrolle. Im Vordergrund steht vor allem die Verbesserung der Arzneimitteltherapiesicherheit für den Patienten. Ziel dieser Arbeit war es daher die Anzahl der zubereiteten Perfusoren über mehrere Wochen zu erheben und zu untersuchen, ob eine zentralisierte Herstellung unter aseptischen Bedingungen durch pharmazeutisches Fachpersonal in der Praxis durchführbar ist. Die Daten dafür wurden auf den vier Intensivstationen des Donauspitals erhoben. Grundvoraussetzung für ein CIVAS ist das Vorhandensein einer Standarddosierung, das erforderliche Zumischen einer Trägerlösung und eine ausreichende chemisch-physikalische Stabilität der applikationsfertigen Infusionslösung. Von 55 untersuchten Standardkonzentrationen konnten anhand Literaturrecherche lediglich acht übertragbare chemisch-physikalische Haltbarkeiten ermittelt werden. Dazu zählen Noradrenalin und Insulin Human, die mit ausreichender Stabilität und einer hohen Verordnungsfrequenz für eine künftige Produktion in der Apotheke in Frage kommen. Weiters zeigte die Überprüfung der verwendeten Trägerlösungen, dass vier Perfusoren mit einem in der Fachinformation nicht empfohlenen Verdünnungsmittel zubereitet werden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass in der Literatur nur wenige Stabilitätsdaten mit hinreichend langer Haltbarkeit für die Herstellung in einem CIVAS vorhanden sind. Vor Einführung einer Chargenproduktion in der Apotheke ist die Durchführung eigener Stabilitätsuntersuchungen für die im Donauspital angewendeten Dosierungen ausdrücklich zu empfehlen.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
parenterale Arzneimittel CIVAS Patientensicherheit Stabilitätsdaten
Autor*innen
Irene Maria Breitschopf
Haupttitel (Deutsch)
Ermittlung von Qualitätsstandards von intravenös applizierten Arzneistoffen zur Erhöhung der Patientensicherheit
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
101 S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rosa Lemmens-Gruber
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC08838881
Utheses ID
14957
Studienkennzahl
UA | 449 | | |