Detailansicht

Warten auf den Prinzen...?
Lebenskonzepte von Frauen mit Kindern
Judith Petra Ivancsits
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Maria Mesner
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16721
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29454.20742.332359-5
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Weibliche Lebensverläufe haben sich in den letzten Jahrzehnten gravierend verändert: Frauen gehen zur Schule, machen Berufsausbildungen, besuchen Hochschulen. Frauen sind in alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens vorgedrungen, führen unabhängige Leben. Dennoch ist in ihren Lebenskonzepten ein Trend erkennbar: eine aktive Gestaltung der eigenen Biographie erfolgt in vielen Fällen nur bis zum Zeitpunkt einer Familiengründung. Die Gleichzeitigkeit von Beruf und Familie ist zwar beinahe ein selbstverständlicher Bestandteil von weiblichen Lebensverläufen geworden, die auf gesellschaftlicher Ebene nach wie vor bestehenden Widersprüche wurden aber nicht gelöst. So zeigt sich, dass sich sowohl das Mutter- als auch das Vaterbild in Österreich nach wie vor stark an traditionellen Rollenbildern orientieren. Es ist zwar fast selbstverständlich, dass auch Mütter einer beruflichen Tätigkeit nachgehen, jedoch ist es nicht selbstverständlich, dass Mütter einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen. Denn: Beruf und Familienpflichten zu vereinbaren stellt nach wie vor ein großes Problem, hauptsächlich für Frauen dar. Teilzeitarbeit wird häufig als die beste Möglichkeit gesehen, diese Vereinbarkeitsproblematik zu lösen. Aber genau hier liegt das Problem, denn durch den geringeren Verdienst, der mit einer geringeren Arbeitszeit zumeist einhergeht, ergeben sich neue Abhängigkeiten sowie weitreichende Auswirkungen auf Sozialleistungen und Pensionszahlungen. Außerdem kommt es durch die Ausbreitung der Teilzeitarbeit von Frauen beziehungsweise Müttern zu einer Verschleierung der traditionellen Rollenverteilung. Die steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen suggeriert eine Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, die es in dieser Form jedoch nicht gibt. Denn solange die Vereinbarkeitsproblematik als „Mütterproblem“ gesehen wird, wird sich auch an der Chancenverteilung nichts ändern. Hier setzt die vorliegende Arbeit an: Welche Gründe beziehungsweise Motive veranlassen junge Frauen dennoch „nur“ einer Teilzeitbeschäftigung nachzugehen? Sind sie sich der damit verbundenen Problematik bewusst oder werden die traditionellen Rollen unbewusst und vor allem unhinterfragt übernommen? Wie sehen Lebensentwürfe von jungen Frauen im ländlichen Bereich heute aus? Gibt es eine konkrete Karriereplanung oder steht die Familie im Vordergrund? Ich zeige in dieser Arbeit auf, dass das Geschlecht nicht nur ein individuelles Personenmerkmal ist, sondern die Chancen und Bedingungen für bestimmte Personengruppen wesentlich beeinflusst.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wiedereinstieg Karenz Teilzeitarbeit
Autor*innen
Judith Petra Ivancsits
Haupttitel (Deutsch)
Warten auf den Prinzen...?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Lebenskonzepte von Frauen mit Kindern
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
93 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Maria Mesner
Klassifikation
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.99 Sozialwissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08920154
Utheses ID
14986
Studienkennzahl
UA | 066 | 808 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1