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Selbstreparaturen beim Simultandolmetschen
eine Korpusanalyse
Priska Tschanz
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Zentrum für Translationswissenschaft
Betreuer*in
Franz Pöchhacker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.16789
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30231.44988.282069-8
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Masterarbeit wird untersucht, welche Vorgehensweisen und Muster die Selbstreparaturen beim Simultandolmetschen auszeichnen. Dabei wird zuerst ein Über-blick über bestehende Arbeiten zu den Themen Monitoring und Selbstreparaturen in der erstsprachlichen und der fremdsprachlichen Kommunikation sowie der Dolmetschwissen-schaft geboten. Die verschiedenen Ansätze werden anschließend miteinander in Verbin-dung gebracht und anhand einer Korpusanalyse mit Dolmetschungen (Sprachrichtung Französisch-Deutsch) und Originalreden aus dem Europäischen Parlament ausgewertet. Zur besseren Erfassung textexterner Einflussfaktoren wird vor der eigentlichen Reparatur-analyse das Bedingungsgefüge beschrieben, in dem die untersuchten Dolmetschleistungen erbracht wurden. Die Ergebnisse der Untersuchung von insgesamt 575 Reparaturen in Originalreden und Dolmetschungen weisen darauf hin, dass Simultandolmetscher_innen beim Monitoring gleichermaßen auf die sprachliche Korrektheit und die in Bezug auf den Kontext an-gebrachte Ausformulierung achten und bei Selbstreparaturen kapazitätsschonende Strate-gien bevorzugen. Zwischen den Reparaturen in den Originaltexten und in den Dolmet-schungen konnte kein systematischer Zusammenhang festgestellt werden. Es wird vorge-schlagen, dass die bestehenden Unterschiede im Reparaturmuster von Originaltexten und Dolmetschungen nicht nur auf die ungleiche Belastung der Verarbeitungskapazität bei Dolmetschern_Dolmetscherinnen und Originalrednern_Originalrednerinnen zurückzufüh-ren sind, sondern auch auf einen unterschiedlichen Vorformuliertheitsgrad der produzierten Texte.
Abstract
(Englisch)
The present Master’s thesis examines the peculiarities of self-repairs in simultaneous inter-preting. It includes an overview and a comparison of existing studies on self-repair in L1- and L2-research as well as in the field of interpreting. A corpus containing interpretations (French to German) and original texts recorded in the European Parliament is examined for instances of self-repair, and a total of 575 cases of repair are subjected to a detailed analy-sis. In order to account for extra-textual influences, this thesis includes a detailed descrip-tion of the complex communicative event in which the analysed interpretations were pro-duced. The findings suggest that simultaneous interpreters monitor as much for errors as for appropriateness and prefer capacity-saving strategies when undertaking repairs. There was no systematic correspondence between the repairs in the interpretations and in the original speeches. We propose to explain the diverging pattern of self-repair behaviour in simulta-neous interpreters and original speakers not only with reference to differences in processing load but also to the varying degree of text preparation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
simultaneous interpreting self-repair
Schlagwörter
(Deutsch)
Simultandolmetschen Selbstreparatur Selbstkorrektur
Autor*innen
Priska Tschanz
Haupttitel (Deutsch)
Selbstreparaturen beim Simultandolmetschen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Korpusanalyse
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
144, VIII S.: 1 CD-ROM, 5 DVD
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Franz Pöchhacker
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.34 Psycholinguistik: Sonstiges ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.45 Übersetzungswissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.49 Angewandte Sprachwissenschaft: Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.09 Deutsche Sprache ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.22 Französische Sprache
AC Nummer
AC09589794
Utheses ID
15045
Studienkennzahl
UA | 065 | 345 | 351 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1