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Fiktionalisierung des Dokumentarischen
eine Untersuchung der Mockumentaries "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" und "Das Wunder von Wien"
Nadja Buchmüller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christian Schulte
DOI
10.25365/thesis.16877
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29305.05003.390264-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Genre Mockumentary. Einem Genre, das zwischen den Grenzen des Dokumentar- und Spielfilms changiert und in dem das Gegensatzpaar „fact“ und „fiction“ verschwimmt.
Die Frage mit welchen Stilmitteln Authentizität generiert wird, ist zentral in dieser Arbeit. Der erste Teil der Arbeit beschäftigt sich auf einer theoretischen Ebene mit dem Genre Mockumentary, dabei wird versucht dieses einzugrenzen und näher zu bestimmen. Dabei zeigt sich, dass Mockumentaries immer auch einen kritischen Bezug zum Dokumentarfilm haben. Die Authentisierungsstrategien mit denen Glaubwürdigkeit erzeugt wird werden anhand wissenschaftlicher Literatur dargestellt.
Der empirische Teil dieser Arbeit ist eine Untersuchung der Mockumentaries „Das Wunder von Wien“ (2008) und „Kubrick, Nixon und der Mann im Mond“ (2002). Bei der Filmanalyse liegt das Augenmerk auf Authentisierungsstrategien mit denen die Filme arbeiten und darauf, wie schlussendlich der wahre Charakter der Filme enttarnt wird.
Die Filme bieten einen unterschiedlichen Blickwinkel auf das Genre. „Das Wunder von Wien“ ist dem Typus „Parody“ zuzurechnen, Humor zu generieren steht im Vordergrund. „Kubrick, Nixon und der Mann im Mond“ geht einen Schritt weiter, er ist dem Typus „Critique“ zuzuordnen. Das Publikum soll zum Nachdenken angeregt werden. Die Kritik gegenüber im Dokumentarfilm üblichen Medienpraktiken ist hier eindringlicher als in „Das Wunder von Wien“ .
Die Untersuchung hat aufgezeigt, dass Authentizität nichts Gegebenes, sondern etwas Gemachtes ist. Mockumentaries spielen mit dem Thema Glaubwürdigkeit und zeigen wie einfach es ist, diese künstlich herzustellen. Mockumentaries regen ein Nachdenken über den Dokumentarfilm an und ermahnen Rezipienten kritischer gegenüber dem „unverfälschten“ Blick der Kamera zu sein.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Mockumentary Fiktionalisierung Dokumentarfilm Authentizität
Autor*innen
Nadja Buchmüller
Haupttitel (Deutsch)
Fiktionalisierung des Dokumentarischen
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung der Mockumentaries "Kubrick, Nixon und der Mann im Mond" und "Das Wunder von Wien"
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
129 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Schulte
Klassifikation
24 Theater > 24.34 Filmgattungen, Filmsparten
AC Nummer
AC08837710
Utheses ID
15127
Studienkennzahl
UA | 317 | | |