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Faunenentwicklung (Kleinsäuger aus Lindabrunn) der letzten 15.000 Jahre, Klimaschwankungen in der Tierwelt
Klaudia Wendl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Doris Nagel
DOI
10.25365/thesis.16950
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29374.66306.343853-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Der erste Teil meiner Diplomarbeit widmet sich dem noch heute andauernden Eiszeitalter. Dabei wird die zeitliche Gliederung des Quartärs erörtert und auf die Ursachen dieser Klimaschwankungen im jüngsten Abschnitt der Erdgeschichte eingegangen. Wichtige Parameter hierbei sind die Plattentektonik, die orbitale Konstellation zwischen Erde und Sonne, Veränderungen der Sonnenaktivität, Treibhausgase, Biomasse sowie die interne Variabilität des Kimas, die alle zusammen das Klima maßgeblich beeinflussen. Im Zuge dieser Klimaschwankungen im Eiszeitalter werden die abwechselnden Kalt- und Warmphasen näher diskutiert. Europa selbst nimmt aufgrund seiner zentralen Lage eine besondere Stellung ein.
Der zweite Teil befasst sich mit der Säugetierfauna der letzten 15.000 Jahre in Europa. Die Großsäugetiere in diesem Zeitabschnitt sind besonders imposant. Über ihre Abstammung, ihr Aussehen sowie ihre Lebensweise – sofern man diese mit Hilfe der fossilen Funde auch rekonstruieren kann – soll ein kurzer Überblick gegeben werden. Neben den Großsäugetieren sind die Kleinsäugetiere von Bedeutung, da sie, vor allem die Arvicoliden unter den Rodentia, als Klimaanzeiger fungieren. Ihr heutiges Verbreitungsgebiet und ihre Ökologie liefern wichtige Hinweise über die damaligen Klimaverhältnisse sowie das Landschaftsbild. Die Arvicolidenfunde von Lindabrunn am Ende des Jungpleistozäns bestätigen das Vorkommen dieser Kleinsäugetiere in Österreich.
Im Anschluss werden im letzten Teil dieser Arbeit das Aussterben beziehungsweise das Verschwinden der Säugetierfauna untersucht. Hinsichtlich des Massenaussterbens am Ende des Jungpleistozäns beziehungsweise am Beginn des Holozäns ist zwischen lokalem und endgültigem Aussterben zu unterscheiden. Ob der Mensch nun wirklich am Aussterben der Großsäugetiere die Schuld trägt, wird erforscht, denn der Mensch vergrößert zunehmend seit dem letzten Abschnitt des Quartärs seinen Einfluss auf die Artenzusammensetzung.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Jungpleistozän Holozän Ursachen für die Eiszeiten Säugetierfaunen Europas der letzten 15.000 Jahre Kleinsäuger aus Lindabrunn Aussterben Faunenaustausch Einflussnahme des Menschen
Autor*innen
Klaudia Wendl
Haupttitel (Deutsch)
Faunenentwicklung (Kleinsäuger aus Lindabrunn) der letzten 15.000 Jahre, Klimaschwankungen in der Tierwelt
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
108 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Doris Nagel
Klassifikationen
38 Geowissenschaften > 38.20 Paläontologie: Allgemeines ,
42 Biologie > 42.05 Naturgeschichte
AC Nummer
AC09405677
Utheses ID
15193
Studienkennzahl
UA | 190 | 362 | 445 |