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Mit Rat und Tat zum idealen Kind?
eine soziologische Vergleichsstudie von Erziehungsratgebern aus dem Jahr 1950 und 2010
Claudia Pichler
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Rudolf Richter
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17012
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29918.46378.385063-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Beschreibung der modernen und postmodernen Familienformen sowie deren Veränderungen im Laufe dieser sechzig Jahren stellt das theoretische Fundament dieser Masterarbeit dar und diente als Ausgangspunkt für das methodische Vorgehen. Insgesamt wurden vier Elternratgeber mithilfe der inhaltlichen Strukturierung, eine Form der qualitativen Inhaltsanalyse, untersucht, je zwei aus dem Jahr 1950 und zwei aus dem Jahr 2010. Um die Forschungsfrage zu beantworten: „welche unterschiedlichen Auffassungen von Familie, Elternschaft und Erziehung sind in den Elternratgebern vom Jahr 1950 und 2010 zu erkennen?“, wurden die Elternratgeber als „Zeitzeugen“ der jeweiligen Epoche betrachtet. Diese Jahreszahlen lassen sich in die Epoche der Moderne und der Postmoderne einordnen, demnach betrifft das Jahr 1950 die Moderne und das Jahr 2010 die Postmoderne. Jede Epoche war von bestimmten Rahmenbedingungen geprägt, die auch in der Institution Familie verankert und richtungsweisend waren. In der Moderne konnte sich das Ideal der modernen Kernfamilie durchsetzen. Die Auffassung von Familie, Elternschaft und Erziehung hat sich im Zeitraum von 1950 und 2010 verändert, jedoch ist die Dominanz der modernen Kernfamilie nach den gesellschaftlichen Umbrüchen der 1960/70er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts für die Mehrheit der Bevölkerung erstrebenswert. Im Unterschied zur Moderne haben Individuen in der Postmoderne die Wahl sich zwischen vielen unterschiedlichen Familien- oder Nicht-Familienmodellen zu entscheiden. Auch wenn man von der Option einer anderen Familienform als der Ehe mit anschließender Familiengründung gebraucht macht, hängt Familie, Elternschaft und Erziehung immer noch eng zusammen. Nur die Handlungsräume innerhalb dieser Bereiche haben sich von den starren Strukturen gelöst und können vielseitig gestaltet werden.
Abstract
(Englisch)
The desk review of concepts of modern and post-modern forms of families constitutes the theoretical foundation of this dissertation. Based on these findings, the methodological approach was conceptualized and four self-help books for parenting were studied by using qualitative content analysis. Two self-help books from 1950 and two from 2010 were selected and examined as so called “contemporary witnesses”. In doing so the development in the past sixty years of the key concepts family, parenthood and upbringing were elaborated and differences were pointed out. The selected dates for the research are 1950 and 2010; modern times and post-modern times respectively. Each era had its’ own characteristics and rules which were also reflected in the context of the family. In modern times for example, the modern concept of family evolved. Even after the significant transition of the society in 1960s and 70s this form of living together is still very much appreciated by the majority of the people. However, the main difference is that in post-modern times the individual is able to choose of a variety of family models. Summarized this means that even though one chooses an alternative to the traditional family idea of getting married and have children, the concepts of family, parenthood and upbringing are still strongly interconnected.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
concept of modern family traditional roles of men and women ideal of the family concept of postmodern family plurality upbringing self-help books for parenting qualitative content analysis
Schlagwörter
(Deutsch)
moderne Kernfamilie familiale Binnenstruktur Familienideal postmoderne Familie Pluralität Erziehung Elternratgeber inhaltliche Strukturierung
Autor*innen
Claudia Pichler
Haupttitel (Deutsch)
Mit Rat und Tat zum idealen Kind?
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine soziologische Vergleichsstudie von Erziehungsratgebern aus dem Jahr 1950 und 2010
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
VI, 106 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rudolf Richter
Klassifikationen
70 Sozialwissenschaften allgemein > 70.00 Sozialwissenschaften allgemein: Allgemeines ,
71 Soziologie > 71.21 Familie, Verwandtschaft
AC Nummer
AC08839813
Utheses ID
15243
Studienkennzahl
UA | 066 | 905 | |
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