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Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Alfred Schabmann
DOI
10.25365/thesis.17028
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30118.68244.712365-8
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Ziel der vorliegenden Studie ist es den Einfluss von Hörverstehen, Wortschatz und dem Worterkennungsprozess auf das Leseverständnis bei Schulkindern der zweiten Schulstufe zu analysieren. Die gleichzeitig entstandenen Parallelstudien von Dorn (2011) und Huemer (2011) beinhalten dieselbe Fragestellung in Bezug auf die vierte beziehungsweise dritte Schulstufe.
Prinzipiell wurde dabei von zwei unterschiedlichen Theorieansätzen zum Leseverstehen ausgegangen. Zum einen betont die „simple view of reading“ (Gough & Tunmer, 1986; Hoover & Gough, 1990; Marx & Jungmann, 2000), die Wichtigkeit des Worterkennungsprozesses (Rekodieren und Dekodieren) und des Hörverstehens für das Leseverständnis. Die „lexical quality hypothesis“ (Perfetti & Hart, 2002) spricht dem Wortschatz beim Leseverständnis eine entscheidende Rolle zu.
137 SchülerInnen im Alter zwischen sieben und acht Jahren wurden ein Hörverständnistest, ein Textverständnistest, ein Wortschatztest und ein Wortlesetest vorgegeben. Verschiedene Strukturmodelle wurden verglichen, um die Beziehungen der Prädiktoren und des Leseverständnisses genauer zu untersuchen.
Das bevorzugte Modell ist im Stande 51% der Varianz des Leseverständnisses durch die drei Prädiktoren aufzuklären. Den wichtigsten Beitrag zum Leseverständnis lieferte dabei der Worterkennungsprozess. Auch der Wortschatz trägt zum Leseverständnis bei. Hörverstehen zeigt bei SchülerInnen der zweiten Schulstufe einen geringen, allerdings signifikanten Einfluss auf das Leseverständnis.
Eine Berücksichtigung weiterer Einflussfaktoren, wie beispielsweise die Intelligenz, Motivation oder auch Vorläuferfähigkeiten des Schriftspracherwerbs, wie zum Beispiel die phonologische Bewusstheit, könnten zur weiteren Aufklärung des Konstrukts Leseverständnis beitragen.
Abstract
(Englisch)
The present study was conducted to analyze the impact of linguistic comprehension, lexical representations and decoding on reading comprehension in a population of Austrian children in Grade 2. The simultaneous created studies from Dorn (2011) and Huemer (2011) concentrate on the same goal only related to grade four respectively grade three.
Generally this study is based on two different hypothetical backgrounds. On the one hand the „simple view of reading“ (Gough & Tunmer, 1986; Hoover & Gough, 1990; Marx & Jungmann, 2000), points out the contribution of decoding and listening comprehension to reading comprehension. On the other hand the „lexical quality hypothesis“ (Perfetti & Hart, 2002) stresses the significant role of lexical skills in understanding a written text.
137 pupils at the age of seven to eight years were tested on listening comprehension, reading comprehension, lexical skills and word reading skills. Several structural models have been matched to investigate the realationship between the predicors and reading comprehension.
The preferred model is able to account for 51% of variances of reading comprehension by means of listening comprehension, lexical skills and decoding. The predictive strength of decoding was high, whereas perfomances concerning listening comprehension were a worse but significant predictor regarding reading comprehension. The contribution of lexical skills was moderate.
Regarding further factors, like e.g. intelligence, motivation or phonological awareness would help to explain more of the construct of reading comprehension.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
reading comprehension second grade simple view of reading lexical quality hypothesis
Schlagwörter
(Deutsch)
Leseverständnis zweite Schulstufe simple view of reading lexical quality hypothesis
Haupttitel (Deutsch)
Prädikatoren des Leseverständnisses bei Grundschulkindern der dritten Schulstufe
Hauptuntertitel (Deutsch)
Erweiterung des "simple view of reading" Ansatzes?
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
89, XXVI S. : Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Alfred Schabmann
Klassifikation
77 Psychologie > 77.99 Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08844953
Utheses ID
15258
Studienkennzahl
UA | 298 | | |