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Sexuelle Gewalt im Religionsunterricht zur Sprache bringen
präventives Arbeiten am Beispiel "Wofür die Worte fehlen"
Barbara Glöckl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Katholisch-Theologische Fakultät
Betreuer*in
Andrea Lehner-Hartmann
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17038
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29278.07149.603853-7
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit untersucht das Thema der sexuellen Gewalt aus religionspädagogischer Perspektive und bettet dieses in die präventive Arbeit mit Kinder- und Jugendliteratur ein. Der Fokus wird dabei auf folgende Forschungsfrage gerichtet: Was gilt es zu beachten, wenn das Thema der sexuellen Gewalt im Religionsunterricht zur Sprache gebracht wird und wie kann dabei die Kinder- und Jugendliteratur hilfreich sein? Es soll die These überprüft werden, dass das Jugendbuch „Wofür die Worte fehlen“ von Carolin Philipps hilfreich sein kann, damit das Thema der sexuellen Gewalt nicht mehr als ein Tabuthema betrachtet wird, sondern dass das Schweigen darüber auch im Religionsunterricht gebrochen werden kann. Der erste Teil der Arbeit verortet das Thema der sexuellen Gewalt im religionspädagogischen Kontext und stellt die Frage nach neuen Wegen, die es angesichts der bekannt gewordenen Fälle von sexueller Gewalt zu bestreiten gilt. Dabei wird von der christlichen Erinnerungsarbeit als religionspädagogischer Leitkategorie ausgegangen und diese mit Kinder- und Jugendliteratur verknüpft. Anschließend werden diese Aspekte in einen didaktischen Kontext gesetzt, wobei hier die Frage leitend ist, welche zentralen didaktischen Momente beachtet werden müssen, wenn das Thema der sexuellen Gewalt im Religionsunterricht anhand von Kinder- und Jugendliteratur behandelt wird. Wie festgestellt werden kann, ob sich ein Kinder- und Jugendbuch für den schulischen Einsatz zum Thema der sexuellen Gewalt eignet, wird im abschließenden Kapitel dargestellt. Hier werden Analysekriterien, die sich vor allem auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse der Präventionsforschung stützen, entwickelt und beispielhaft anhand der Analyse des Jugendbuches „Wofür die Worte fehlen“ dargestellt. Bezüglich der Forschungsfrage kann gesagt werden, dass trotz der aufgezeigten Risiken literarischen Texten gelingen kann, was christliche Erinnerungsarbeit leisten will: ein Bewusstsein für das Leid der Opfer zu schaffen und sich präventiv gegen Gewalt einzusetzen. Des Weiteren hat die Analyse zusammenfassend ergeben, dass „Wofür die Worte fehlen“ den wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Thema der sexuellen Gewalt entspricht und somit einen informativen wie auch präventiven Charakter besitzt.
Abstract
(Englisch)
This thesis analyses the topic of sexual violence from a religious education perspective and embeds it into the preventive work with literature for children and adolescents. The focus is put on the following research question: What should be paid attention to when the topic of sexual violence is raised in the religious education classroom and how can literature for children and adolescents are helpful for this purpose? The assumption is, that the book “Wofür die Worte fehlen” by Carolin Phillips can be helpful for breaking the silence about sexual violence even in the religious education classroom. The first part of the thesis locates the issue of sexual violence in the context of religious education and asks for new ways which have to be found in the face of the cases of sexual violence which have recently come to light. The “Christian memory work” is the starting point and will be connected with aspects of the literature for children and adolescents. Afterwards, these aspects will be placed into a didactic context. In the last step, several analysis criteria will be presented, which can help to find out if a book for children and adolescents is suitable for being used in a classroom. The analysis criteria are based on scientific facts of the preventive research and are illustrated with the help of the analysis of “Wofür die Worte fehlen”. Regarding the research question it can be said that literary texts can be helpful to realize the intentions of “Christian memory work” in context of sexual abuse in a classroom, because they can create an awareness of the suffering of victims and they can help to work preventively against sexual abuse. Furthermore, the analysis showed that “Wofür die Worte fehlen” equates to the scientific insights concerning sexual abuse and has therefore an informative as well as a preventive effect.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
sexual violence preventive work
Schlagwörter
(Deutsch)
Sexuelle Gewalt Präventives Arbeiten im Religionsunterricht Wofür die Worte fehlen
Autor*innen
Barbara Glöckl
Haupttitel (Deutsch)
Sexuelle Gewalt im Religionsunterricht zur Sprache bringen
Hauptuntertitel (Deutsch)
präventives Arbeiten am Beispiel "Wofür die Worte fehlen"
Paralleltitel (Englisch)
Talking about sexual violence in the context of religious education – preventive work with "Wofür die Worte fehlen"
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
117 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Andrea Lehner-Hartmann
Klassifikation
11 Theologie > 11.79 Praktische Theologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08943957
Utheses ID
15268
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 020 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1