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Nominal compounds in English and Serbian
a comparision
Danijel Markovic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Christiane Dalton-Puffer
DOI
10.25365/thesis.17092
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29923.98747.278865-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Das Ziel dieser Arbeit ist eine ausführliche und umfassende Beschreibung der Komposita, die aus zwei Substantiven bestehen, im Serbischen und Englischen darzustellen. Diese Komposita werden auch Nominal-Komposita genannt. Durch die Beschreibung werden die wichtigsten Merkmale dieser Gruppe zuerst beschrieben und dann miteinander verglichen. Komposita gehören zur Gruppe der so genannten komplexen Wörter, das heißt, sie bestehen aus zwei oder mehreren Morphemen. In beiden Sprachen werden Komposita aus schon existierenden Morphemen gebildet. Dabei wird gezeigt, dass alle Komposita motiviert sind, also aus Elementen bestehen, die eine Bedeutung haben. Allerdings ist die Art und Weise, wie diese Morphemen miteinander verknüpft werden, in beiden Sprachen unterschiedlich. So werden zum Beispiel die Nominal-Komposita im Englischen derart gebildet, dass zwei oder mehrere Elemente verknüpft werden, während im Serbischen zwischen den Elementen meistens ein Bindevokal eingesetzt wird. Auch wenn die Komposita aus mehr als zwei Morphemen bestehen, können sie immer auf eine binäre Beziehung reduziert werden.
Bevor die einzelnen Komposita-Kategorien behandelt werden, ist es allerdings notwendig, die Frage zu beantworten, wie ein „Wort“ zu definieren ist. Dabei gibt es mehrere Gesichtspunkte, die in Betracht genommen werden müssen, wie etwa die Schreibweise, die phonologischen sowie die semantischen und syntaktischen Gesichtspunkte. Nachdem die Definition des Terminus „Wort“ festgelegt ist, ist es nun möglich, die wichtigsten allgemeinen Merkmale der Nominal-Komposita in den beiden Sprachen anhand der folgenden Kriterien darzustellen: die Betonung, die Funktion des Kopfes eines Kompositums sowie die morphologische und die syntaktisch-semantische Struktur des Kompositums. In der Beschreibung der serbischen Komposita wird auch der diachronische Aspekt der Wortbildung berücksichtigt, da etliche Komposita nur so erklärt werden können.
Der zweite Teil der Arbeit umfasst eine detaillierte Übersicht der verschiedenen Gruppen der Nominal-Komposita in den beiden Sprachen. Die Komposita im Englischen werden aufgrund zweier Kriterien – die syntaktischen und die semantischen – unterteilt. Bei der syntaktischen Betrachtung erfolgt die Unterteilung je nach dem, ob sich das linke und rechte Element des Kompositums in einer subordinativen oder koordinativen Relation befinden. Im Falle von subordinativen Relationen spricht man von Expansionen, die wiederum in primäre und sekundäre Komposita untergliedert werden. Im Falle von koordinativen Relationen sind diese Komposita als so genannte kopulative Komposita zu betrachten. In beiden Fällen befindet sich der semantische Kopf innerhalb des Kompositums, weshalb sie auch als endozentrische Komposita bezeichnet werden. Im Gegensatz dazu werden Komposita, bei denen der außerhalb des Kompositums steht, als exozentrische Komposita bezeichnet.
Die Unterteilung der Komposita im Serbischen erfolgt aufgrund der selben (syntaktischen und semantischen) Kriterien mit Ausnahme der Untergruppen der Expansionen, die im Serbischen als determinative Komposita bezeichnet werden. Jedoch muss darauf hingewiesen werden, dass manche LinguistInnen zwischen determinativen und rektionalen Komposita unterscheiden. Allerdings wird diese Theorie von den meisten LinguistInnen abgelehnt, weshalb alle subordinative Komposita als eine Gruppe betrachtet werden. Ebenfalls gibt es – wie im Englischen – die kopulativen und exozentrischen Komposita. Wie oben bereits erwähnt ist in den meisten serbischen Komposita ein Bindevokal zu finden, der aber bedeutungslos ist und meistens nur dazu dient, die Aussprache der Wörter zu erleichtern. Darüber hinaus gibt es in beiden Sprachen Komposita, die in keine der beschriebenen Gruppen zugeordnet werden und auch sonst nicht erklärt werden können.
Abstract
(Englisch)
If a language is seen rather as a process than as a state, the fact that new words constantly enter a language is not surprising at all. These new words enter the language by many different ways, such as borrowing (taking words from another language), or by creating new words, for instance, by affixation (creating new words by adding suffixes or prefixes), by derivation without affixation (creating new words by conversion), or by compounding (creating new words by putting two words together). All these processes can be comprised by one, more general term, namely the process of word-formation. Even though it may seem as a straightforward division of different processes in word-formation, it becomes clear soon that many of them overlap or do not fit into any of the categories proposed by linguists, as it is the case with neoclassical compounds (e.g. radioactivity, biochemistry, etc.). However, it is not only neoclassical compounds that cause problems when it comes to word-formation processes, but there are also other types of compounds whose structure is not clearly definable and thus need a comprehensive discussion. Thus, an attempt to describe and compare different types of compounds will be ,made, with special focus on the compounds that are composed of two nouns, such as rattle snake, can opener, etc. Additionally, not only compounds from English are going to be taken into account, but also compounds from a typologically quite different language, namely Serbian. As it will become clear in the course of the paper, there are major similarities in the definition and analysis of the compounds in both languages. However, there is a number of differences that must not be neglected and should be looked at in greater detail.
As the term word-formation already says the whole process deals with words. Thus the paper will start with the delimitation and the definition of the term word. In this chapter an attempt will be made to clarify and exemplify different approaches to this definition. It has to be pointed out that Plag’s (2003) theory will be discussed thoroughly, but also other approaches are going to be mentioned and compared with Plag’s approach. The second chapter will deal with the general remarks on word-formation processes in English as well as in Serbian, while special attention will be paid to the definition of the terms compounding and compounds in both languages. Further more, the most important features of compounds will be discussed, as well as their morphological and syntactic-semantic shape. Additionally, there will also be made a clear distinction between compounds and noun phrases. Apart from these topics, this chapter will also present a comprehensive discussion about the status of compounding in connection with the domains of morphology and syntax, because some linguists see the process of compounding rather as a part of syntax than as a part of morphology. The next two chapters take a look into the classification of noun compounds in English and Serbian. As it will become clear, most of the types that one can find in English, can also be found in Serbian. Finally, the last chapter serves to sum up the most important differences and similarities between noun compounds in both languages, thus enabling the reader to get a clear and systematic overview of different types of noun compounds in English, as well as in Serbian.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
compounds noun compounds morphology morpheme word-formation
Schlagwörter
(Deutsch)
Komposita Nominalkomposita Morphologie Morphem Wortbildung
Autor*innen
Danijel Markovic
Haupttitel (Englisch)
Nominal compounds in English and Serbian
Hauptuntertitel (Englisch)
a comparision
Paralleltitel (Deutsch)
Nominalkomposita im Englischen und Serbischen ; ein Vergleich
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
113 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Christiane Dalton-Puffer
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft
AC Nummer
AC09388613
Utheses ID
15318
Studienkennzahl
UA | 343 | | |