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Die Entstehung des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes 2010 - ein Modell für die Zukunft?
Maria Milz-Scheibenhofer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
DOI
10.25365/thesis.17173
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29864.22208.692470-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem einkommensabhängigen Kinder- betreuungsgeld das in Österreich am 1. Jänner 2010 eingeführt wurde. Neben der Darstellung der gesetzlichen Grundlage dieser einkommensabhängigen Kompensation liegt der Fokus auch auf den Herausforderungen die mit dieser Gesetzesänderung einhergehen. Gerade im europäischen Vergleich zeigt sich, dass eine einkommensabhängige Kompensation sowohl die Männerbeteiligung erhöht als auch eine rasche Rückkehr von Frauen in die Berufstätigkeit nach einer Karenz fördert. Kurze Karenzzeiten wiederum sind wichtig um sowohl einen Karriereknick, als auch Einkommenseinbußen nach der Babypause zu vermeiden. Insofern war die Einführung des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes ein längst notwendiger Schritt in Richtung Frauenförderung. Eine Komponente die den Erfolg des Modells „einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld“ maßgeblich beeinflusst in die Bereitstellung einer flächendeckenden Kinderbetreuungs- infrastruktur für Kinder unter 2 Jahren, da die einkommensabhängige Kompensation höchstens bis zum 14. Lebensmonat des Kindes ausbezahlt wird. Gerade in diesem Bereich liegt die größte Herausforderung da ein flächendeckendes Kinder- betreuungsangebot für Kinder unter 2 Jahren in Österreich kaum vorhanden ist. Des weiteren bedarf es noch einer intensiven Sensibilisierung von Unternehmen aber auch Vätern und Müttern um auch eine Väterkarenz im Alltag zu etablieren und somit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten. Im Laufe der Arbeit war festzustellen, dass das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Zusammenhang mit einkommensabhängiger Kompensation, Väterkarenz und Kinderbetreuungseinrichtungen in den letzten Monaten zunehmend von Politik und Interessensverbänden thematisiert wird und somit in den Medien stark präsent ist.
Abstract
(Englisch)
This thesis deals with the income childcare allowance which has been established in Austria on the 1st January 2010. Since then parents have the choice between two schemes: a flat rate childcare allowance which consists of four different variants and can be claimed whether they were employed prior to the birth of the child or not and an income-related childcare allowance. The latter is designed to give parents who earn more money the opportunity to withdraw from the labor markets for a limited period of time to look after their child.
However, the fertility rate in Austria is very low and although the employment rate of women is high this is mainly because many women work part-time. The reason for the high quantity of part-time working women is the lack of public childcare facilities for children younger than 2 years.
Unless other European Countries like Sweden, Denmark or Finland, Austria has no long tradition of public childcare facilities as during the last decades the care of small children was mainly the task of women and there has been a quite strong career-life path which meant: working until the first child is born – childcare until the child starts school and then entering the labor market again mainly as a part-time worker.
By implementing the income-related childcare allowance the Austrian Government encourages the pre-entry of parents into the labor market after a short period of time. But this will only succeed if good quality childcare facilities can be established and companies can be encouraged to create family friendly workplace environment. The latter is important to help fathers who want to be more involved in the family life but also to encourage women with small children to re-enter the labor market
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
income related childcare allowance lack of public childcare facilities paternity leave European comparison
Schlagwörter
(Deutsch)
einkommensabhängiges Kinderbetreuungsgeld Kinderbetreuungseinrichtungen Väterkarenz Europäischer Vergleich
Autor*innen
Maria Milz-Scheibenhofer
Haupttitel (Deutsch)
Die Entstehung des einkommensabhängigen Kinderbetreuungsgeldes 2010 - ein Modell für die Zukunft?
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
117 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Gerlich
Klassifikationen
89 Politologie > 89.39 Politische Systeme: Sonstiges ,
89 Politologie > 89.59 Politische Prozesse: Sonstiges
AC Nummer
AC08893739
Utheses ID
15390
Studienkennzahl
UA | 300 | | |