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Pride goes Europe
eine rituelle Performance zur Durchsetzung von Menschenrechten ; am Beispiel der "EuroPride" in Warschau
Melanie Schiller
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Werner Zips
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17225
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29731.50363.441366-0
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
„Im Namen des Regenbogens…“ Die vorliegende Arbeit „Pride goes Europe – eine rituelle Performance zur Durchsetzung der Menschenrechte“ soll anhand der Momentaufnahme der „EuroPride in Warschau 2010“ zeigen, wie wichtig „Regenbogenparaden“ im 21.Jahrhundert nach, sowie vor erstmaliger Umsetzung („Stonewall“) sind. Aufbauend auf Victor Turners Ritualtheorie in Verbindung mit Richard Schechners Konzept von ritueller Performance werden „Pride Parades“ als ein Instrument zur Durchsetzung von (LGBTIQ-) Menschenrechten in den Mittelpunkt der Forschung gestellt. Coming-Out, Sichtbarkeit, (öffentlicher) Raum und Macht spielen eine wesentliche Rolle im Kontext der „EuroPride“ und allgemein im Kontext der queeren Bewegung. Teilbereiche dieser Arbeit sind ein Europavergleich sowie ein globaler Vergleich von LGBTIQ-Menschenrechten, welche aufzeigen sollen, dass die Durchsetzung dieser bis dato zwar schon in einigen Regionen der Welt erreicht wurde, jedoch global betrachtet noch immer einen weiten Weg bis zur wirklich Gleichstellung vor sich hat. Die Analyse einer „Regenbogenparade“ und insbesondere der „EuroPride“ als ritueller Performance zeigt auf, welche Chance ebendiese für das Erreichen von Gleichberechtigung, gleichen Rechten und Verantwortungen, in sich birgt. Außerdem wird durch eine Auseinandersetzung mit verschiedensten Theorien wie beispielsweise jener der „Intersektionalität“ erklärt, welche Unterdrückungsmechanismen ebenso innerhalb einer gesellschaftlichen Minderheit, wie auch ausserhalb jener, wirken. Des Weiteren soll eine kritische Auseinandersetzung mit Machtverhältnissen und sozial ungleichheitsschaffenden (heternormativen) Strukturen stattfinden, die Homophobie bis heute weiter fördern und LGBTIQs nicht als vollwertige Bürger_innen anerkennt. Dennoch ist die Schlussfolgerung sozusagen eine Aufforderung – ein Appell – an all jene, die ein Zeichen in Richtung Gleichberechtigung setzen wollen. „Regenbogenparaden“ zu unterstützen, aktiv und sichtbar daran teilzuhaben ist eine Chance, die im Namen des Regenbogens auch in Zukunft Rechte für Menschen einfordert, die lieben und leben wollen, so wie jeder/jede/* „Andere“ auch.
Abstract
(Englisch)
Abstract Englisch „In the name of the rainbow...“ The following paper entitled „Pride goes Europe – eine rituelle Performance zur Durchsetzung der Menschenrechte“ („Pride goes Europe – a ritual performance for the enforcement of human rights“) uses a number of snapshots taken from „EuroPride Warsaw 2010“ to illustrate how important parades such as this one are in the 21st century and would have been before the first realization (“Stonewall”). Referring to Victor Turner’s ritual theory as a basis and by connecting it with Richard Schechner’s concept of ritual performance “Pride Parades” are placed in central position of scientific inquiry as an instrument for the enforcement of LGBTIQ human rights. Coming-Out, visibility, (public) space and power relations play a major role in the context of “EuroPride” as well as the queer movement in general. Parts of the paper comprise a European comparison as well as a global comparison of LGBTIQ human rights, which aim at demonstrating that in some parts of the world the enforcement of these aforementioned rights has been achieved but, on a global scale, there is still a lot of work needed before real equality is attained. The analysis of a “Pride Parade” and especially the “EuroPride” as a ritual performance illustrates what potential these have in the process of achieving equality, equal rights and responsibilities bear. Furthermore an analysis with different theories as for instance the one of “intersectionality” explains which mechanisms of suppression are at work within as well as outside a social minority. In a next step a critical study of power relations and social inequality-creating (heteronormative) structures which up to this day promote and encourage homophobia and do not grant LGBTIQs full citizenship will be carried out. Still, the conclusion is more of a call for action to all who want to set a sign in the name of equality. Supporting „Pride Parades“, taking part in them actively and visibly, is a chance, which demands rights for people who just want to love and live just like everybody „else“.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
pride parade homosexuality ritual performance ritual studies human rights
Schlagwörter
(Deutsch)
Regenbogenparade Homosexualität Rituelle Performance Ritual Menschenrechte
Autor*innen
Melanie Schiller
Haupttitel (Deutsch)
Pride goes Europe
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine rituelle Performance zur Durchsetzung von Menschenrechten ; am Beispiel der "EuroPride" in Warschau
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
150 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Werner Zips
Klassifikationen
73 Ethnologie > 73.44 Sexualität, Geschlecht ,
73 Ethnologie > 73.45 Einzelne soziale Gruppen, Außenseiter, Randgruppen ,
73 Ethnologie > 73.57 Kulte, Riten ,
73 Ethnologie > 73.72 Politische Organisationsformen
AC Nummer
AC08839075
Utheses ID
15437
Studienkennzahl
UA | 307 | | |
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