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Die Auswirkungen der Reformation auf das dreigeteilte ungarische Königreich mit besonderer Berücksichtigung der westungarischen Hochadelsfamilien Batthyány und Nádasdy
Bela Matthias Teleky
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Marija Wakounig
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17286
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30257.17495.940364-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegend Arbeit beschäftigt sich intensiv mit den Auswirkungen der Reformation auf das dreigeteilte ungarische Königreich. Neben der Darstellung der Vorgeschichte rund um den gesellschaftlichen und religiösen Wandel von König Matthias Corvinus bis zu den Folgen der Schlacht von Mohács 1526, werden die divergenten Entwicklungen der Reformation in den drei Teilen geschildert. Dabei wird besonders auf die zwei Phasen der Reformation Bezug genommen, die zu der späteren Differenzierung innerhalb des protestantischen Glaubens geführt hatten. Nach der generellen historischen Darstellung der Verbreitung des Protestantismus steht im Hauptteil dieser Diplomarbeit der westungarische Raum im Mittelpunkt. Da in dieser speziellen Region das Gesellschaftsgefüge einige Besonderheiten, allen voran in sozialer, wirtschaftlicher und politischer Hinsicht, aufweist, wird auf die tragende Rolle der Magnaten im 16. und 17. Jahrhundert eingegangen. Exemplarisch werden dabei die Hochadelsfamilien Nádasdy und Batthyány herangezogen. Beide Adelsgeschlechter nahmen durch ihren gesellschaftlichen Einfluss eine wesentliche Rolle bei der Durchsetzung und Verbreitung des Reformglaubens ein. Aber nicht nur das religiöse Bild auf den Gütern der beiden Hochadelsfamilien änderte sich durch den Glaubenswechsel, sondern vor allem das kulturelle. Durch Gründungen von Schulen und Druckereien trugen die Magnaten zur Förderung und Weiterentwicklung der ungarischen Sprache bei. Durch den Individualismus der jeweiligen Familienmitglieder lassen sich neben den vielen kulturellen Gemeinsamkeiten auch einige in erster Linie konfessionelle Unterschiede und Folgen für die protestantischen Kirchenorganisationen herausarbeiten. Auch der Zeitpunkt und die Umstände der Rekatholisierung weisen einige Unterschiede auf. Zusammenfassend muss jedoch die Zeit der Reformation als bedeutende Phase in der Geschichte Ungarns dargestellt werden, die der ungarischen Sprache eine erste Blüte bescherte.
Abstract
(Englisch)
The diploma thesis provides a detailed review of the impact of the Reformation on the tripartite Hungarian kingdom. Apart from a discussion of the historic circumstances around the social and religious conversion of King Matthias Corvinus up to the consequences and outcomes of the battle of Mohács in 1526, the divergent developments of the Reformation will be described in three separate parts with particular reference to the two phases of the Reformation having led to the differentiation within the Protestant confession in further course. After a general historical presentation of the spreading of Protestantism, the main part of this diploma thesis focuses on the West Hungarian region. As the social structure in this particular region shows various specific characteristics and features, especially in social, economic and political respect, the leading role of the Hungarian magnates during the 16th and 17th century will be discussed. The families of Nádasdy and Batthyány as members of the Hungarian high nobility will be discussed as representative examples. Supported by their social standing and impact both of these noble families played a major role in the spreading and penetration of the reformatory confession. However, the shift in confession not only brought about alterations in the religious beliefs at the domains of these two noble families, but especially in the cultural environment. With the foundation of schools and print shops the magnates also contributed towards the promotion and development of the Hungarian language. The individualism of the respective family members not only brought about a number of common cultural features and characteristics, but much rather also some predominantly confessional differences and consequences for the Protestant ecclesiastical organisation. Time and circumstances of recatholisation also show some particular differences. However, in summary the time of reformations must be considered as an important period in Hungarian history supporting a first bloom of the Hungarian language.
Autor*innen
Bela Matthias Teleky
Haupttitel (Deutsch)
Die Auswirkungen der Reformation auf das dreigeteilte ungarische Königreich mit besonderer Berücksichtigung der westungarischen Hochadelsfamilien Batthyány und Nádasdy
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
131 S. : Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Marija Wakounig
Klassifikationen
15 Geschichte > 15.34 Europäische Geschichte 1492-1789 ,
15 Geschichte > 15.49 Ostmitteleuropa ,
15 Geschichte > 15.60 Schweiz, Österreich-Ungarn, Österreich ,
15 Geschichte > 15.61 Tschechien, Slowakei, Ungarn ,
15 Geschichte > 15.71 Osteuropa
AC Nummer
AC08845942
Utheses ID
15494
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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