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Über von Macht und Perfektionismus besessene Zwangsneurotiker und andere unglückliche Despoten
Marta Salewicz
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wynfrid Kriegleder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17301
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29406.14071.734755-7
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Herr-Dienerverhältnis ist ein Machtspiel, das die Herren und ihre Diener die ganze Zeit zu spielen versuchen. Auf den ersten Blick scheinen die Machtgrenzen, offensichtlich eingesetzt zu werden. Die dominierenden Protagonisten treten als die mächtigen Sprechenden auf und ihnen unterworfene Dienerschaft wird zum Schweigen verurteilt. Die Herrschenden isolieren sich von der Außenwelt und versuchen, sich ständig der Position der Mächtigen zu vergewissern, indem sie ihre Diener rücksichtslos tyrannisieren. Die Demütigung wird zu ihrem täglichen Ritual, welches ununterbrochen zelebriert wird. Obwohl die Tyrannen über viel Macht verfügen, leben sie in ständiger Angst, diese zu verlieren. Die Bedrohung ihrer starken Position versuchen sie, zu verdrängen und stützen sich in die absurden und sinnlosen Beschäftigungen. Die Diener hingegen sind keine hilflosen, unterlegenen und stummen Marionetten. Zwar schweigen sie immer und führen gehorsam die Befehle ihrer Herren aus, aber hinter dem Schweigen verbirgt sich auch ihre Stärke. Das Schweigen wird zu ihrer Waffe gegen die Tyrannei. Die Diener kennen alle Schwächen der Mächtigen, nutzen sie zur Verteidigung aus und werden somit zum starken Gegenspieler. Es lässt sich jedoch nicht immer feststellen, wer in dem Machtspiel der Gewinner und wer der Verlierer ist. Die scheinbar dominierenden Figuren haben ihre Schwächen und die scheinbar unterworfenen Figuren zeigen ihre Stärken. Das Verhältnis zwischen den Herrschenden und den Unterworfenen ist ein Abhängigkeits- und Hassverhältnis, in dem nicht nur die Herren den Dienern, sondern auch die Diener den Herren überlegen sein können.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Bernhard Macht Herr-Dienerverhältnis Tyrannen
Autor*innen
Marta Salewicz
Haupttitel (Deutsch)
Über von Macht und Perfektionismus besessene Zwangsneurotiker und andere unglückliche Despoten
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
90 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wynfrid Kriegleder
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.00 Sprach- und Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC08852582
Utheses ID
15507
Studienkennzahl
UA | 332 | | |
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