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Pharmakologisches Profil von zwei neu synthetisierten Verbindungen (SWS85HCl und PGU187HCl) an isolierten Organen von Meerschweinchen
Vesna Micic
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Lebenswissenschaften
Betreuer*in
Christian Studenik
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17341
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29490.63221.961160-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit dem pharmakologischen Screening von neu am Department für Medizinische und Pharmazeutische Chemie entwickelten Substanzen, die die Abkürzungen SWS85HCl und PGU187HCl haben. Beide Testsubstanzen wurden an isolierten und präparierten Organen des Meerschweinchens geprüft und zwar am Atrium cordis dextrum, Musculus papillaris, Aorta, Arteria pulmonalis und Ileum terminalis. Atrium cordis dextrum und Musculus papillaris enthalten die quergestreifte Muskulatur. Die Aorta, Arteria pulmonalis und Ileum terminalis weisen eine glatte Muskulatur auf. Es war wichtig, physiologische Bedingungen zu schaffen, um die Organe lange am Leben zu erhalten. Die Versuche wurden in 2 unterschiedlichen Apparaturen durchgeführt, je nachdem mit welchem Organ die Versuche durchgeführt wurden. Die Testsubstanzen wurden kumulativ in den Konzentrationen von 1 µmol, 3 µmol, 10 µmol, 30 µmol und 100 µmol in Abständen von 45 Minuten hinzugefügt. Die Anzahl der dafür gebrauchten Versuche waren unterschiedlich. Wenn das Ergebnis eindeutig war, wurden nur 3 Versuche gebraucht, wenn das nicht der Fall war, wurden bis zu 5 Versuche für die Aussagekraft der Wirkung benötigt. Die Wirkungen, die man untersuchen wollte, waren Inotropie, Chronotropie, Dilatation und Spasmolyse. Die Testsubstanz SWS85HCl zeigte am Vorhof bei den letzten Konzentrationen, ab 10 µmol, eine Abnahme der Kontraktion, doch der EC50-Wert wurde nicht erreicht. Am Papillarmuskel hingegen wurde der EC50-Wert erreicht und man kann von einer Wirkung am Papillarmuskel sprechen. An der glatten Muskulatur konnte man beim terminalen Ileum eine deutliche Spasmolyse der Substanz sehen. An den anderen Organen der glatten Muskulatur konnte man keinen eindeutigen Effekt erforschen, da die Abnahme der Kontraktion wesentlich geringer war. Aus diesen Resultaten konnte man schließen, dass die SWS85HCl-Testsubstanz keine Spezifität hatte, das heißt, dass sowohl an der glatten als auch an der quergestreiften Muskulatur eine Wirkung hervorgerufen wurde. Die Testsubstanz PGU187HCl zeigte an der quergestreiften Herzmuskulatur, am Vorhof und am Papillarmuskel keine nennenswerte Wirkung. Es war zwar eine geringe Abnahme der Kontraktion am Vorhof erst bei höheren Konzentrationen zu sehen, die doch den EC50-Wert nicht erreichten. Eine Wirkung an der glatten Muskulatur zeigte die Testsubstanz bei jedem verwendeten Organ (Aorta, Arteria pulmonalis und terminales Ileum). Eine deutliche Abnahme der Kontraktion und der EC50-Wert wurden bei diesen Organen erreicht. Bei der PGU187HCl-Testsubstanz konnte nachgewiesen werden, dass eine Affinität zu der glatten Muskulatur bestand. Auf die quergestreifte Herzmuskulatur hatte die Testsubstanz PGU187HCl keine nennenswerte Wirkung.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schwefelwasserstoff Papillarmuskel rechter Vorhof Aorta Arteria pulmonalis terminales Ileum Kontraktionsmessung
Autor*innen
Vesna Micic
Haupttitel (Deutsch)
Pharmakologisches Profil von zwei neu synthetisierten Verbindungen (SWS85HCl und PGU187HCl) an isolierten Organen von Meerschweinchen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
V, 89 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Christian Studenik
Klassifikation
44 Medizin > 44.40 Pharmazie, Pharmazeutika
AC Nummer
AC08883871
Utheses ID
15541
Studienkennzahl
UA | 449 | | |
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