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Das Gespenstische und der Vampirismus
zwei sprachkristische Wirklichkeitsverstellungen
Swantje Musa
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rainer Just
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17489
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29685.64539.779669-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Zielsetzung der vorliegenden Diplomarbeit ist es, herauszustellen, inwiefern das Gespenstische und der Vampirismus im literaturtheoretischen Kontext als Instrumente der Sprachkritik gewertet werden können. Die Auseinandersetzung erfolgt insbesondere unter dem Gesichtspunkt, welche sprachlichen Auswirkungen diese Motiviken auf die Konstitution des Subjekts und dessen Wahrnehmung von Wirklichkeit haben. Im ersten Teil liegt der Schwerpunkt auf dem Aspekt der gespenstischen Rede, die als fremde Rede in Form gespenstischer Einflüsterungen gesehen und hinsichtlich ihres doppeldeutigen Sinnes als Täuschungsinstrument identifiziert werden kann. Mithilfe von Derridas „ce dangereux supplément…“ wird dieses Modell um die Dimension der Schrift zu einem gespenstischen Diskurs erweitert, der sich in literarische Texte einschreibt. Anhand ausgewählter Textstellen aus Kafkas Erzählung „Unglücklichsein“ und Strindbergs Drama „Spöksonaten“ soll diese Einschreibung schließlich kurz illustriert werden. Der zweite Teil fokussiert vor allem die vampireske Subjektkonstitution des Autors in der symbolischen Ordnung unter dem Gesichtspunkt „Dichtung als Form der Therapie“, dem sich die Frage anschließt, wie es dem Autorsubjekt gelingt, sich in seine Umwelt zu integrieren. Ausgehend von Barthes‘ „La mort de l’auteur“ lässt sich der Tod des Autors als Geburt eines vampiristischen Schreibers weiterdenken. In Verbindung mit Lacans psychoanalytischen Überlegungen sowie Kierkegaards Aufsatz „Sygdommen til Døden“ soll, anhand von traditionellen Vampircharakteristika, die Einbettung des vampiresken Autors in die symbolische Ordnung erfolgen. Die Illustration des resultierenden Konfliktes des vampiristischen Dichtersubjekts – die Erkenntnis, dass keine Kongruenz mehr zur Außenwelt hergestellt werden kann – und die daraus entstehenden Konsequenzen für seine literarische Arbeit erfolgt anhand der Figur des Geistesmenschen in ausgewählten Texten von Thomas Bernhard.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Literaturtheorie Sprachphilosophie Vampirismus Gespenstisches Sprache und Wirklichkeit Subjektkonstitution Psychoanalyse Mangel Supplement
Autor*innen
Swantje Musa
Haupttitel (Deutsch)
Das Gespenstische und der Vampirismus
Hauptuntertitel (Deutsch)
zwei sprachkristische Wirklichkeitsverstellungen
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
117 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Rainer Just
Klassifikationen
08 Philosophie > 08.34 Sprachphilosophie ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.03 Theorie und Methoden der Sprach- und Literaturwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.14 Vergleichende Sprachwissenschaft ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.73 Literaturtheorie: Allgemeines ,
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.92 Vergleichende Literaturwissenschaft: Allgemeines
AC Nummer
AC08859145
Utheses ID
15677
Studienkennzahl
UA | 393 | | |
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