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Wilhelm Börner (1882-1951)
sein Leben an Hand ausgewählter Werke
Sonja Kato-Mailath-Pokorny
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Karl Vocelka
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.241
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29515.47151.954655-1
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Wilhelm Börner, vor 125 Jahren in Wien geboren, war ein vielschichtiger und vielseitiger Mann. Er war Philosoph, Pädagoge, Atheist und Pazifist, er war unbeugbar, kompromisslos und doch sehr menschlich. 1882 hineingeboren in die letzten drei Dekaden der österreichischen Monarchie, wuchs er als Kind eines k-u. k. Nordbahningenieurs und einer Tochter aus mährischem Advokatenhaushalt in bescheidenen, bürgerlichen Verhältnissen im dritten Wiener Gemeindebezirk auf. Nach dem frühen Tod der Mutter, wurde ihm eine ihrer Schwestern zum Mutterersatz, auch die Bindung zu Vater und Bruder war zeitlebens eine sehr starke und innige. Nach der Schulausbildung in Wien belegte Börner – unter anderen - bei Univ.-Prof. Friedrich Jodl Ethik und Philosophie an der Universität Wien, und wurde – obwohl er sein Studium nicht zum Abschluss gebracht hat – einer der Lieblingsschüler des großen Philosophen, man könnte fast sagen sein intellektueller Ziehsohn. Jodl war es auch, der den jungen Börner mit der Gesellschaft für Ethische Kultur (später: Ethische Gemeinde) in Berührung brachte. Eine ‚Begegnung’, die für Börners weiteres Leben prägend und damit bindend werden sollte. Schon im Alter von 18 Jahren lernte er die Frau, mit der er sein weiteres Leben verbringen würde, kennen: Stephanie Wolf, Tochter von Jakob und Friederike Wolf, Schwester dreier Brüder, war damals 13 Jahre alt. Sie entstammte einer jüdischen Familie. 15 Jahre warb Börner um Stephanie, ehe sie am 13.2.1915 geheiratet haben, zuvor waren beide noch aus ihren jeweiligen Religionsgemeinschaften ausgetreten. Das freudige Ereignis wurde allerdings vom Tod des Vaters Börners überschattet, er starb im Dezember 1914. Die Ehe war kinderlos, im Mittelpunkt des Ehelebens stand das intellektuelle Schaffen Börners, das von seiner Frau selbstlos unterstützt wurde. Börners intellektuelles Wirken fand in seinen frühen Jahren vor allem in der Volksbildungs- und Freidenkerszene statt, er war ein gern gesehener (und offensichtlich auch gehörter) Redner, der sich immer wieder kopromisslos und klar im Sinne der (jeweiligen) Sache äußerte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Börner Monisten ethische Gemeinde Wien, /Jahrhunderwende Freidenkerbewegung Erste Republik Viktor Frankl Gestapo-Haft Exil USA Rückkehr Zweite Republik
Autor*innen
Sonja Kato-Mailath-Pokorny
Haupttitel (Deutsch)
Wilhelm Börner (1882-1951)
Hauptuntertitel (Deutsch)
sein Leben an Hand ausgewählter Werke
Publikationsjahr
2007
Umfangsangabe
221 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Vocelka
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.01 Geschichte der Geisteswissenschaften
AC Nummer
AC06495866
Utheses ID
157
Studienkennzahl
UA | 312 | | |
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