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Die Informationsgesellschaft in Rumänien
eine Bestandsaufnahme der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg
Cornelius Granig
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17526
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29698.20320.702969-6
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Rumänien stellt in vielerlei Hinsicht einen Sonderfall im südosteuropäischen Staatengefüge dar. Das Land bildet eine Schnittstelle zwischen den slawischen Kulturen des Ostens, dem romanischen Westen und den Einflüssen der Türken und Griechen. Wie in den meisten Ländern Osteuropas vollzog sich seit dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ der Übergang von einem totalitären zu einem mehr oder weniger demokratischen System. Rumänien war dabei der einzige Staat des ehemaligen Ostblocks, in dem dieser Machtwechsel von einer blutigen Revolution begleitet wurde. Seither hat sich das Land aus der vormaligen internationalen Isolation gelöst und sich wichtigen Organisationen der westlichen Staatengemeinschaft, wie der OSZE, der NATO und zuletzt der Europäischen Union angeschlossen. Der nunmehr beschleunigte, aber sehr wechselhafte gesellschaftliche und wirtschaftliche Wandel ist schwierig und schmerzhaft für die Bevölkerung, und in seiner Dimension und Dauer schwer einschätzbar. Die zentrale Fragestellung dieser Dissertation lautet, ob Rumänien bereits Teil der Informationsgesellschaft der entwickelten westlichen Staaten geworden ist, oder ob das Land sich noch weit davon entfernt in einem langwierigen Transformationsprozess befindet. In dieser Arbeit werden die folgenden, folgenden wesentlichen Themenbereiche beleuchtet: 1. Der Vergleich der Konzepte der Wissensgesellschaft, der post-industriellen Gesellschaft, der Netzwerkgesellschaft, der globalen Gesellschaft und der Informationsgesellschaft; 2. die Geschichte Rumäniens, insbesondere die gesellschaftliche Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg; 3. die Einbettung Rumäniens in die globale Staatengemeinschaft und deren Einfluss auf den gesellschaftlichen und politischen Wandel; 4. die Rolle und die Aktivitäten der Hauptakteure des politischen Systems und der Nebenakteure wie der rumänischen Kirchen; 5. die aktuelle Dimension der Informationsgesellschaft in Rumänien. Die Hauptthese dieser Arbeit ist, dass Rumänien einige Schritte hin zur Veränderung in eine Informationsgesellschaft gemacht hat. Allerdings verweilt das Land in seinem Entwicklungsprozess derzeit auf dem Niveau einer sich stärker manifestierenden Agrargesellschaft und einer modernisierten Industriegesellschaft. An der Informationsgesellschaft kann nur ein kleiner Teil der gebildeten, städtischen Bevölkerung teilhaben.
Abstract
(Englisch)
Romania has a very special position within the Southeast European states: The country forms an interface between the Slavic cultures of the East, the Latin West and the influences of the Turks and Greeks. Most of the Eastern European countries went through an economic, politic and social transition 1989 and a development from totalitarian to a more or less democratic systems. Romania was the only country among them, where this transition was accompanied by a revolution in which many people had to die. Since then, the country has escaped the former international isolation and became part of major organizations of the Western hemisphere – such the OSCE, NATO and European Union. Thus the transformation process has now been accelerated, but it remains difficult and painful for the population, and it is still hard to estimate its dimension and duration. The main question raised in this dissertation is, whether Romania already became a part of the information society of the developed Western countries, or if the country is still far away from that, caught in a long-lasting transition process. In this paper the following thematic areas are highlighted: 1. The comparison of the concepts of the knowledge society, the post-industrial society, the network society, the global society and the information society; 2. the history of Romania, in particular the social development since the Second World War; 3. the integration of Romania into the global community, and their influence on the social and political change; 4. The role and activities of the main actors of the political system and the secondary actors such as the Romanian churches; 5. The current dimension of the information society in Romania. The main thesis of this dissertation is, that Romania has made some steps towards the information society. However, the country remains in its development process currently at the level of a growing agricultural society and a modernized industrial society. Only a small part of the population, the well-educated urban people, can already now participate in the information society.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Romania development of the society information society global society post-industrial society transformation
Schlagwörter
(Deutsch)
Rumänien Entwicklung der Gesellschaft Informationsgesellschaft Wissensgesellschaft globale Gesellschaft Transformation
Autor*innen
Cornelius Granig
Haupttitel (Deutsch)
Die Informationsgesellschaft in Rumänien
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Bestandsaufnahme der politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung seit dem Zweiten Weltkrieg
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
206 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Peter Gerlich ,
Ingfrid Schütz-Müller
Klassifikationen
89 Politologie > 89.42 Staat und Bürger ,
89 Politologie > 89.90 Außenpolitik, Internationale Politik
AC Nummer
AC09384595
Utheses ID
15714
Studienkennzahl
UA | 092 | 300 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1