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Erasmus 2.0
Studieren im ausland und die Nutzung webbasierter Kommunikationsmöglichkeiten
Anna Reschke
Art der Arbeit
Magisterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Gerit Götzenbrucker
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17551
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29584.89379.286154-5
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit setzt sich mit dem Kommunikationsverhalten von Studierenden im Ausland auseinander. Der Fokus liegt dabei auf den Möglichkeiten der webbasierten Kommunikation und wie diese von Studierenden des Erasmus-Austauschprogramms zum Aufbau neuer Kontakte im Gastland sowie zur Pflege bestehender Kontakte im Heimatland genützt werden. Besonders berücksichtigt werden dabei die verschiedenen Netzwerke des Studierenden sowie dessen Fremdsprachen-kompetenz. Den theoretischen Rahmen bildet einerseits die Theorie der Mediatisierung in Anlehnung an Friedrich Krotz, die von einer engen Verzahnung von Kulturwandel und medial vermittelter Kommunikation ausgeht. Dabei findet die Deterritorialisierung der Medien, und somit die Nutzung von mediatisierter Kommunikation in immer mehr Lebensbereichen (geografisch sowie sozial), als Ausdruck des Kulturwandels auf räumlicher Ebene Berücksichtigung. Der zweite theoretische Zugang erfolgt über die Theorie der Sozialen Netzwerke, wobei die verschiedenen Ebenen eines persönlichen Netzwerks sowie die verschiedenen Qualitäten von Beziehungen (starke/schwache Bindung) beleuchtet werden. Anschließend werden das Konzept des Sozialen Kapitals sowie der Sozialen Homophilie näher erläutert. Zentrale Fragestellung der Arbeit ist, was die webbasierte Kommunikation für den Studierenden im Ausland leisten kann und ob die Kenntnisse der Sprache des Gastlandes Einfluss auf die Wahl des Kommunikationskanals haben. Als Methode dient die quantitative Datenerhebung mittels Online-Fragebogen von ehemaligen Erasmus-Studierenden. Die Ergebnisse zeigen, dass die webbasierte Kommunikation durch Produkte des Web 2.0, insbesondere des Social Web, primär zur Pflege der Kontakte mit Freunden und Familie im Heimatland genutzt wird. Die Kontaktaufnahme zu Personen aus dem Gastland und zu anderen Austauschstudierenden erfolgt bevorzugt durch Face-to-Face-Kommunikation. Diese Angaben bestätigen frühere Ergebnisse, die zeigten, dass das Social Web sich zur Pflege bereits bestehender Beziehungen eher eignet, als zum Aufbau neuer Kontakte. Gleichzeitig ist es jedoch sowohl für die Pflege von starken als auch von schwachen Beziehungen von Bedeutung. Bezüglich der Wahl der Kommunikationsmittel hinsichtlich der Sprachkenntnisse der Studierenden konnten nur wenige signifikante Unterschiede, die sich auf wenig bis gar nicht genutzte Kommunikationsmittel bezogen, festgestellt werden.
Abstract
(Englisch)
This thesis is concerned with the communication behaviour of students while studying abroad. The main focus is placed on the possibilities of web-based ways of communication and how they are used by Erasmus-exchange students to socialize in the host country as well as maintain their relationships with friends and family in the home country. Both the variety of the students’ social networks and their foreign language skills will be considered. The theoretical framework of this thesis is based on two theories, first of all the theory of mediatization according to Friedrich Krotz, who declares a close connection of mediatization and cultural modifications. His theory reflects, amongst others, the aspect of de-territorialization of media, and thus the use of mediated communication in many areas of life, (geographically as well as socially), as an expression of cultural modification on a spatial level. The second theory serving as a basis for this thesis is the social network theory, in which different levels of personal networks as well as various qualities of personal relationships such as strong and weak ties are dealt with. Furthermore the concepts of social homophily and social capital are discussed. The main concerns of this paper are to explore the benefits of web-based communication for students studying abroad and if different language skills have an effect on their choice of the means of communication. The required data was collected by means of an online-survey of former Erasmus-exchange students. The results obtained from the analysis show that web-based communication via Web 2.0 products, especially those belonging to the group of Social Web, are primarily used in order to maintain contacts with friends and family in the home country. To socialize with people from the host country and get to know fellow exchange students face-to-face communication is preferred. This outcome confirms the results of previous studies, showing that Social Web is better suited for maintaining already existing relationships than for contacting strangers. However, it qualifies for managing strong tie as well as weak tie relationships. Regarding the choice of the means of communication and the student’s language skills, some significant differences can be observed. However only for means of communication which are hardly ever used.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Erasmus study abroad communication webbased communication WEB 2.0 foreign language use of foreign language foreign language learning
Schlagwörter
(Deutsch)
Erasmus Studieren im Ausland Kommunikation Webkommunikation WEB 2.0 Fremdsprachen Sprachverwendung im Ausland Spracherwerb
Autor*innen
Anna Reschke
Haupttitel (Deutsch)
Erasmus 2.0
Hauptuntertitel (Deutsch)
Studieren im ausland und die Nutzung webbasierter Kommunikationsmöglichkeiten
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
176 S. : graf. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Gerit Götzenbrucker
Klassifikationen
05 Kommunikationswissenschaft > 05.12 Kommunikationsprozesse ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.38 Neue elektronische Medien
AC Nummer
AC08858542
Utheses ID
15733
Studienkennzahl
UA | 066 | 841 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1