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Das Recht der Tiertransporte
Vivien Wolf
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Rechtswissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Wessely
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17567
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29320.17666.613653-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
In der vorliegenden Arbeit wird die derzeit geltende Rechtslage im Bereich des Tiertransportwesens untersucht und sowohl Verbesserungen als auch Verschlechterungen im Vergleich zur „alten“ Rechtslage bzw zur Rechtslage in Österreich vor dem Beitritt zur EU aufgezeigt. Durch den Beitritt Österreichs zur Europäischen Union, diversen Richtlinien und schlussendlich durch die Verordnung 1/2005 und das Tiertransportgesetz 2007 hat sich die Rechtslage in den letzten Jahrzehnten häufig geändert bzw weiterentwickelt, verbessert, aber auch verschlechtert. In der vorliegenden Arbeit wird das Recht der Europäischen Union und das diesbezügliche österreichische Recht untersucht. Der Bereich des Tiertransportwesens wird auf europäischer Ebene nunmehr mittels der VO 1/2005 geregelt. Die Tatsache, dass der Bereich mittels VO und nicht mehr nur mittels RL geregelt wird, ist positiv zu beurteilen. Größter Kritikpunkt ist die noch immer unverändert lange Transportdauer. Ein weiterer Kritikpunkt ist das Platzangebot, dass den Tieren während des Transports zur Verfügung stehen muss, es ist teilweise viel zu knapp bemessen. Auch die Strafbestimmung eröffnet den Mitgliedstaaten einen zu großen Gestaltungsspielraum. Das österreichischen Tiertransportgesetz 2007 enthält Durchführungs- und Vollzugs¬bestimmungen hinsichtlich der VO 1/2005. Die Strafbestimmungen des TTG sind viel zu weich gestaltet, die Geldstrafen sind zu niedrig bemessen und nicht abschreckend. Die Tatsache, dass der österreichische Gesetzgeber den Geltungsbereich des TTG auch auf Landwirte – für die unter gewissen Umständen gemäß der VO 1/2005 – nur einzelne Bestimmungen gelten, ausgedehnt hat, verstößt sowohl gegen das Unionsrecht als auch gegen die österreichische Verfassung.   Auch die Verkürzung der erlaubten Beförderungsdauer für rein innerstaatliche Tiertransporte ist – obwohl vom Tierschutzgedanken geleitet - als verfassungswidrig zu beurteilen. Eine Überarbeitung der VO 1/2005 und des TTG ist dringend geboten.
Abstract
(Englisch)
This doctorate thesis analyzes the legal framework regarding animal transport. Improvements as well as declines are shown by comparing the legal situation before and after the implementation of the EU-legislation in Austria. Because of Austria joining the European Union as well as several EU-directives and in particular because of the EU-Regulation 1/2005 and the Animal Transport Act 2007 (Tiertransportgesetz 2007, further abbreviated as TTG 2007) the legal situation often changed. Some of these changes can be considered as positive, others as rather negative. This thesis hence researches and analyzes the EU-legislation and the Austrian implementation. The protection of animals during transport is covered by the EU-Regulation 1/2005 which became effective on December 22, 2004. It has to be considered as positive that this subject matter of animal transport has been regulated by the means of a regulation instead of directives providing a unitary legal situation in the territory of the European Union. However, some severel points of criticism remain: Major point is the still too long duration of transport granted by the regulation. Additionally, the minimum space allowances are partly too small. Lastly the provision for fines grants the member states too much scope to regulate. The Austrian TTG 2007 includes the provisions of implementing and executing the EU-Regulation 1/2005. Major criticism is again that the provisions regarding fines are too soft, the amount of the fines are not high enough to have a deterrent effect. Apart from that the Austrian legislator decided that the complete EU-Regulation 1/2005 shall become effective for farmers as well. This clearly contradicts the text of the regulation which states that only some provisions shall be applied for farmers as well. Concluding can be said: Even though the new European legislation is clearly a step forward into the right direction to protect animals during transport, the scope of the EU-Regulation 1/2005 can be considered a beginning but not a satisfying final legal framework to ensure the required provisions for effective animal protection. The same applies for the Austrian implementation in the TTG 2007. To ensure animal protection in transport a revision of both the EU-Regulation 1/2005 and respectively the TTG 2007 is urgently necessary.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
animal transport
Schlagwörter
(Deutsch)
Tiertransport
Autor*innen
Vivien Wolf
Haupttitel (Deutsch)
Das Recht der Tiertransporte
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
187 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Wolfgang Wessely ,
Bernhard Raschauer
Klassifikation
86 Recht > 86.47 Allgemeines Verwaltungsrecht: Allgemeines
AC Nummer
AC08940775
Utheses ID
15744
Studienkennzahl
UA | 083 | 101 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1