Detailansicht
Power shift in international organizations
Republic of Korea and People's Republic of China
Sigrid Koller
Art der Arbeit
Masterarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Rüdiger Frank
DOI
10.25365/thesis.17590
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29164.86456.440363-0
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Machtverschiebung wirtschaftlicher Stärke und der Weltproduktion vom Westen nach Asien, - speziell nach China und Südkorea – unter anderen, auch Auswirkungen auf Machtdynamiken in internationalen Organisationen nach sich zieht. Da sich internationale Organisationen (in dieser Arbeit die Welthandelsorganisation und der internationale Währungsfonds) mit Fragen des Welthandels und internationaler Konflikte, sowie mit finanziellen Angelegenheiten beschäftigen, ist es überaus wichtig, eine Stimme in diesen Organisationen zu besitzen, um sich Gehör zu verschaffen. Während internationale Organisationen in den letzten Jahren einiges an Legitimität einbüßen mussten und ihnen nachgesagt wird, dass sie nur zum Vorteil des Westens arbeiten, genießen sie durchaus noch Vertrauen, sodass Staaten, die angeblich in diesen Organisationen benachteiligt würden, nach wie vor Mitglieder darin werden wollen. In dieser Arbeit wird versucht aufzuzeigen, dass internationale Organisationen die Herausforderungen der Zukunft bewältigen können, wenn sie ihre Strukturen an die neue Weltordnung anpassen und aufstrebenden Staaten mehr Entscheidungsrechte einräumen. Darüber hinaus wird argumentiert, dass jüngste Bestrebungen von Staaten in Bezug auf Regionalismus die Bedeutung von internationalen Organisationen nicht gefährden, sondern manchmal sogar stärken. Dieser Punkt führt zum Hauptinteresse dieser Arbeit: wie die ostasiatischen Länder China und Südkorea mit derartigen Entwicklungen umgehen. Obwohl beide Staaten gegenwärtig eine gleichwertige Stimme in internationalen Organisationen anstreben, akzeptieren sie die USA als führende Macht, vor allem was deren militärische Stärke betrifft. Auch wenn Vertreter und Vertreterinnen von China und Südkorea Unstimmigkeiten zum Ausdruck bringen, sind sie sehr vorsichtig, die Beziehungen zu den USA unangemessen zu belasten, da sie auf der Suche nach Exportmärkten und als Empfänger von Direktinvestitionen zutiefst abhängig von den USA sind. Außerdem benötigt Südkorea die USA als militärische Schutzmacht. Dennoch weisen jüngste Entwicklungen (speziell die Krise der Eurozone) darauf hin, dass China im Prozess ist, sich als wichtige Macht neben den USA und der EU zu positionieren. Dies signalisiert, dass aufstrebende Wirtschaftsmächte in naher Zukunft „vehementer“ als früher imstande sind, in Aushandlungsprozessen ihr politisches Gewicht in internationalen Organisationen als legitim zu vertreten. Dies steht im Einklang mit der Außenpolitik von US-Präsident Obama, der China als verantwortlichen Akteur in einer multilateralen Welt willkommen heißt. Infolgedessen wird es für Südkorea in Zukunft noch schwieriger, ein Gleichgewicht zwischen den Beziehungen zu den USA und China zu wahren.
Abstract
(Englisch)
This paper explores the question of whether or not the power shift in economic strength and world production from the western world to Asia, – especially South Korea and China – among others, has also translated into power dynamics in international organizations, in this paper being the World Trade Organization and the International Monetary Fund. As international organizations manage financial affairs, international conflicts and world trade, having a voice within these organizations is of utmost importance. While international organizations have lost some of their legitimacy due to a few unfortunate decisions in recent years and are said to only exist for the advantage of western states, they still enjoy a great deal of trust. States that would allegedly be disadvantaged in these organizations, still want to become members. This paper argues that if international organizations adapt their structures to the new world order and give emerging economies a greater voice within their organizations, they most likely can survive the challenges lying ahead. It is also argued that the recent surge of regionalism does not hurt the existence of international organizations and, at times, even strengthens the work of such institutions. This specific question leads to the main interest of this research: The role of South Korea and China in coping with these developments. As for China and South Korea, the current situation shows that while they want to gain an equal voice in international institutions, they are content with the U.S. as a leading power, especially in regard to their military strength. Although they voice their disagreements when necessary, they are careful not to strain relations with the U.S., as South Korea is deeply dependent on the U.S. as a protective power and China is greatly dependent on the U.S. for export markets and as a receiver of foreign direct investments. Despite this, recent developments, especially the European debt crisis, signal that China is in the process of succeeding in establishing itself as an important power alongside the U.S. and the EU. As well, this points to the fact that in the near future emerging economies will be “more” able to gain a greater voice within international organizations. This is also in line with U.S. president Obama’s foreign policy, which welcomes China as a responsible stakeholder in a multilateral world. Consequently, it will be even more difficult for South Korea to balance between the U.S. and China in the future.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
International Organizations Power Authority Regionalism China South Korea
Schlagwörter
(Deutsch)
Internationale Organisationen Macht Autorität Regionalismus China Südkorea
Autor*innen
Sigrid Koller
Haupttitel (Englisch)
Power shift in international organizations
Hauptuntertitel (Englisch)
Republic of Korea and People's Republic of China
Paralleltitel (Deutsch)
Machtverschiebung in Internationalen Organisationen ; Republik Korea und Volksrepublik China
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
123 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Rüdiger Frank
Klassifikationen
89 Politologie > 89.72 Internationale Organisationen ,
89 Politologie > 89.94 Internationale Beziehungen: Sonstiges
AC Nummer
AC08891104
Utheses ID
15766
Studienkennzahl
UA | 066 | 864 | |