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Where does the journey go?
Tourismus- und Transportunternehmen im Kampf gegen den Menschenhandel
Veronika Gruber
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Peter Gerlich
DOI
10.25365/thesis.17641
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29955.43580.149762-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)
Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Wohin soll die Reise gehen? Diese Frage muss sich gegenwärtig die Tourismusbranche angesichts des immer präsenter werdenden Menschenhandels stellen. Tagtäglich werden in Tourismusdestinationen Kinder missbraucht, Frauen verkauft und Männer zur Zwangsarbeit genötigt. Direkte Konfrontation mit diesen Machenschaften bewegt viele Firmen des Tourismussektors zur Einführung von Corporate Social Responsibility Maßnahmen mit dem Ziel, das Verbrechen einzudämmen. Die Ergebnisse der Online-Umfrage unter Mitgliedern des „Verhaltenskodexes zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung im Tourismus“ zeigen, welche CSR-Initiativen derzeit in dieser Branche gesetzt werden. Der Großteil der befragten Unternehmen verteilt Informationsmaterial über Menschenhandel an Kunden und Partner. Weniger als die Hälfte nimmt eine Klausel gegen Menschenhandel in ihre Verträge mit Hotels und Kooperationspartnern auf oder führt eine bewusstseinssensibilisierende Kampagne durch. Ein Drittel der Teilnehmer sponsert Projekte gegen Menschenhandel, um dem Verbrechen entgegenzuwirken.
Wie effektiv sind aber diese CSR-Maßnahmen im Tourismus- und Transportsektor? Es gibt eine Fülle von CSR-Maßnahmen, die das Problem an der Wurzel packen und in einem gewissen Maß Wirkung zeigen. Im Verhältnis zu dem Ausmaß von Menschenhandel wirken die Initiativen jedoch zu kurz gefasst und lassen viel Raum für Verbesserungen. Ein legales Gerüst und Kontrollmechanismen, die Unternehmen anspornen, entsprechende Maßnahmen einzuführen, werden vermisst. Womöglich ist die Übernahme sozialer Verantwortung im Tourismussektor ein noch zu junges Feld, um seinen Anspruch zu erfüllen. Die Effektivität der Maßnahmen ist derzeit also noch gering einzustufen.
Der heimische Beitrag zum Kampf gegen den Menschenhandel hält sich ebenfalls in Grenzen. Im internationalen Vergleich stellen sich österreichische Reiseveranstalter und Reisebüros bei der Umsetzung des Verhaltenskodexes als zurückhaltend heraus. Nur wenige Unternehmen zeigen Engagement und führen aktiv CSR-Maßnahmen durch. Aufholbedarf ist sowohl auf heimischer wie auch auf internationaler Ebene gegeben.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
tourism code of conduct corporate social responsibility human trafficking child trafficking sextourism transport forced labour
Schlagwörter
(Deutsch)
Tourismus Verhaltenskodex Privatwirtschaft Menschenhandel Kinderhandel Sextourismus Corporate Social Responsibility Transportunternehmen Zwangsarbeit
Autor*innen
Veronika Gruber
Haupttitel (Deutsch)
Where does the journey go?
Hauptuntertitel (Deutsch)
Tourismus- und Transportunternehmen im Kampf gegen den Menschenhandel
Paralleltitel (Deutsch)
Wohin geht die Reise?
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
99 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Peter Gerlich
Klassifikationen
85 Betriebswirtschaft > 85.06 Unternehmensführung ,
89 Politologie > 89.74 Internationale Zusammenarbeit: Sonstiges
AC Nummer
AC09427552
Utheses ID
15808
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
