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De geneeskunst in de Lage Landen tijdens de
 Gouden Eeuw
vergelijking met de huidige heelkunde
Lena Hirtler
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Herbert Van Uffelen
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17656
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29253.19137.493370-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Geschichte der Medizin lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Aus unterschiedlichen biologischen philosophischen Ansichten entwickelten sich die ersten medizinischen Theorien. Hippokrates von Kos (460-377 v. Chr.) und Galenus van Pergamum (130-200 v. Chr.) haben durch ihre Arbeit nachfolgende Epochen beeinflusst. Das empirische Forschung von Hippokrates und die Humoralpathologie von Galen waren richtungsweisend während des gesamten Mittelalters und überlebten sogar teilweise bis ins achtzehnte und neunzehnte Jahrhundert, manche sogar bleiben bis in die moderne Zeit erhalten. Nach Christus waren es die Geistlichen, die die Schulen in Europa leiteten. Nicht nur weil in den Klöstern Bücher gesammelt und kopiert wurden, sondern auch weil damals Bücher für den normalen Menschen einfach zu teuer waren. Während des Mittelalters war so die Kirche ein starker beeinflussender Faktor - wissenschaftliche Forschung in die “falsche Richtung” wurde verhindert. Eine Änderung fand erst im sechzehnten Jahrhundert mit der Entwicklung von moderner anatomischer Forschung durch Andreas Vesalius (1514-1564) statt. Die Gründung von Hochschulen war für die Entwicklung der Medizin ein wichtiger Schritt. Hierdurch verschob sich das Zentrum der medizinischen Wissenschaft von Griechenland nach Italien und Spanien. Erst in dem sechzehnten und siebzehnten Jahrhundert, durch die Gründung von Universitäten in den niederen Landen - insbesondere in Leiden in 1579 - wurden die niederen Lande ein Zentrum der Wissenschaften in Europa. Durch die Entdeckung des Blutkreislaufs durch William Harvey (1578-1657) konnten viele falsche Theorien falsifiziert werden und die Metamorphose von den “piskijkers” zu echten Wissenschaftern begann. Stück für Stück widersprach man der Galenischen Lehre und durch Herman Boerhaave (1668-1738) wurde die Niederlande das Zentrum der medizinisch-wissenschaftlichen Forschung in Europa. Die medizinische Lehre von Boerhaave mit seiner klinischen Erziehung der Studenten verbreitete sich durch ganz Europa und sogar bis nach Japan. Nach seinem Tod waren es seine Lehrlinge, die die Geschichte der Medizin weiter bestimmt haben. So gründeten Gerhard van Swieten (1700-1772), Anton de Haen (1704-1776) en Jan Ingen-Hausz (1730-1799) die Wiener medizinische Schule. Ab diesem Zeitpunkt wanderte das Zentrum der Medizin nach Zentral-Europa und später auch zu Amerika’s Westküste. Die Geschichte und die Entstehung von medizinisch wissenschaftlicher Forschung kann man auch mit Hilfe von Eponymenlisten darstellen. 4503 Namen von Ärzten spiegeln den échten Aufschwung der Medizin während der letzten fünf Jahrhunderte wieder. Drei Texte aus der Zeit der Hochburg der Medizin der niederen Lande wurden analysiert und mit dem heutigen Stand der Dinge verglichen: Johannes Coninck, Cirurgia of Hantgewerck int lichame der menschen (ed. Willy L. Braekman). Omirel UFSAL, Brussel 1985. Joan Baptista van Helmont, Dageraed, ofte nieuwe opkomst der geneeskonst. Uitgeverij W.N. Schors, Amsterdam 1978 Herman Boerhaave, Kortbondige spreuken wegens de ziektens (ed. G.A. Lindeboom, facsimile van uitgave Amsterdam 1741). Stafleu, Alphen aan den Rijn 1979 Es gibt einen großen Unterschied was Arzneimittel damals und heute betrifft, weil die Entwicklung in diesem Fachbereich zum größten Teil erst im zwanzigsten Jahrhundert geschah. Jedoch, was Wunden und Frakturen betrifft, änderte sich der Stand des Wissens nur wenig. Das Erkennen von tödlichen Verletzungen war bereits damals akkurat. Bei Fieber unterscheiden sich jedoch bereits die fundamentalen Definitionen - heutzutage gilt es nur als Symptom. In Boerhaave’s Zeit war dies eine alleinstehende Krankheit, beeinflusst durch das Unverständnis der Abläufe im Inneren des menschlichen Körpers. Van Helmont’s Kapitel über die Pest spiegelt die Gründe für den Aberglauben als unterliegende Ursache zum Verständnis von unerklärbaren Krankheiten wieder. Hier zeigt sich der Fortschritt der modernen Zeit - heutzutage ist ein Antibiotikum ausreichend um diese Krankheit zu heilen. Der Begriff Krebs - an und für sich als Erkrankung des modernen Zeitalters bezeichnet, in dem die Menschen immer älter werden - kam bei Boerhaave bereits vor. Die chirurgische Therapie war aber in ihren Grundsätzen bereits mit der modernen übereinstimmend. Zusammenfassend kann man sagen, dass die Erkenntnisse der modernen Wissenschaften ohne der Vorreiterrolle in der Zeit von sechzehntem bis achtzehntem Jahrhundert in den niederen Landen nicht möglich gewesen wären.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Niedere Lande Goldenes Zeitalter Medizingeschichte Boerhaave
Autor*innen
Lena Hirtler
Haupttitel (Niederländisch | Flämisch)
De geneeskunst in de Lage Landen tijdens de
 Gouden Eeuw
Hauptuntertitel (Niederländisch | Flämisch)
vergelijking met de huidige heelkunde
Paralleltitel (Deutsch)
Die Medizin der Niederen Lande im 
Goldenen Zeitalter −
Vergleich mit der heutigen Heilkunde
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
114 S.
Sprache
Niederländisch | Flämisch
Beurteiler*in
Herbert Van Uffelen
Klassifikation
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.12 Niederländische Sprache
AC Nummer
AC08931673
Utheses ID
15822
Studienkennzahl
UA | 396 | | |
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