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Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie
welches Profil erhält das Thema "Österreich" in österreichischen Volksschul-Lesebüchern der 4. Schulstufe (1918/19 - 1938)?
Andrea Nicko
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
Betreuer*in
Walter Kissling
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17663
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29307.91055.549155-5
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die leitende Frage der Diplomarbeit war jene nach dem „Bild von Österreich“, welches den Volksschüler/innen der 4. Schulstufe zwischen 1919 und 1938 in den Lesebüchern angeboten wurde. Ein großer Teil der Bevölkerung nahm den territorial, wirtschaftlich und politisch neu formierten Staat Österreich bloß als Ergebnis einer Verfallsgeschichte wahr (territoriale Verluste, wirtschaftliche und soziale Not der Bevölkerung, Traditionsverlust) und ließ die Chancen bzw. den Gewinn dieser Veränderungen (Partizipation, Demokratisierung, Wahlrecht) außer Acht. Im Sinne des Versuches, durch Erziehung zu einer der neuen Republik angemessenen „Österreich-Identität” beizutragen, wird Schule als Produkt und Faktor von nation building gesehen. Durch die Analyse von elf zwischen 1919 und 1938 erschienen staatlich approbierten österreichischen Volksschullesebüchern der 4. Schulstufe, soll das in der Grundschule angebotene „Österreichbild“ identifiziert werden. Mit Hilfe von historischen Arbeiten über (topographisch und topologisch zu verstehende) „Erinnerungsorte” (Nora; Francoise/Schulze), „nationale Mythologie” (Bruckmüller) bzw. „Symbole Österreichs” (Stourzh; Bruckmüller; Leser/Wagner) wurde ein Kategoriensystem entwickelt, welches das „Bild von Österreich“ in den Lesebüchern erfassen sollte. Ergebnis der Untersuchung war, dass den Hauptteil der „nationalen Mythologie” Landschaften und „topografische Orte” bilden. Österreich wird in den Lesebüchern als „Heimat” der Berge, Flüsse, Wiesen usw. und als „Heimat” von jahrhundertealten Herrscherpersönlichkeiten dargestellt. Auf Partizipation und Demokratie wird in den Lesebüchern wenig bis gar nicht eingegangen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Schulbuchanalyse Lesebücher Zwischenkriegszeit Österreich-Identität
Autor*innen
Andrea Nicko
Haupttitel (Deutsch)
Nach dem Zerfall der Habsburgermonarchie
Hauptuntertitel (Deutsch)
welches Profil erhält das Thema "Österreich" in österreichischen Volksschul-Lesebüchern der 4. Schulstufe (1918/19 - 1938)?
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
IV, 215 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Walter Kissling
Klassifikationen
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft ,
80 Pädagogik > 80.36 Erziehung und Gesellschaft ,
80 Pädagogik > 80.60 Schreibunterricht, Leseunterricht
AC Nummer
AC09040259
Utheses ID
15829
Studienkennzahl
UA | 297 | | |
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