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Aspects of immorality in the depiction of urban Central European settings in the fiction by North American writers (1918-1939)
Florian Maly
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Waldemar Zacharasiewicz
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17704
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29642.28576.775854-1
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Bild eines amoralischen, im Sinne eines lasziv-verruchten und lasterbehafteten Mitteleuropas, wie es sich im Werk einiger nordamerikanischer Schriftsteller, die sich zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg kürzere oder längere Zeit als Expatriaten in Europa aufhielten, findet. Insbesondere Metropolen im Herzen der „Alten Welt“ stachen hierbei als Zentren von Dekadenz und sündhaftem Verhalten hervor. Berlin, beispielweise, galt in den 1920er und 1930er Jahren als regelrechtes Sündenbabel sowie als Welthauptstadt des Lasters und größte Sexhauptstadt. Der Name „Berlin“ wurde zum Synonym für Dekadenz, Ausschweifung, aber auch Kreativität, da zahlreiche Künstler und Intellektuelle aus aller Welt von der einzigartigen Freizügigkeit und der bemerkenswerten Offenheit, sowohl gegenüber Kunst und Kultur, als auch in Bezug auf Liebe und Sexualität, angezogen wurden. Schlagartig rang die deutsche Hauptstadt somit Paris den Ruf als Kultur und Sexhauptstadt der Welt ab. Nichtsdestotrotz tummelten ich auch in der Metropole an der Seine weiterhin Tausende kultur- und liebeshungrige Reisende. Sowohl Alkohol, Drogen als auch Sex waren in beiden Städten leicht erhältlich. Alkohol floss beiderorts buchstäblich in Strömen und Prostitution florierte wie nie zuvor Deutschlands und Frankreichs Wirtschaften, die nach dem Ersten Weltkrieg danieder lagen und mit schweren Rezessionen bzw. Inflationen zu kämpfen hatten, waren zum Billig-Reiseland, insbesondere für Amerikaner, die nicht selten Europas wirtschaftliche Misere auszunutzen wussten, geworden. Somit wurden Mitteleuropas Metropolen nicht nur Anziehungspunkte für zahlreiche kreative Köpfe, sondern auch für Betrüger und Kriminelle. Da sowohl Deutschland, als auch Frankreich den Ersten Weltkrieg verloren hatten und folglich die etablierten Gesellschaftsordnungen verloren gegangen waren, soll aufgezeigt werden, dass jener „Alles-ist-möglich“- Lebensstil, der in beiden Städten vorzufinden war, zu einem Großteil das Resultat sozio-politischer Veränderungen war, und gleichermaßen die Ursache neuer, bedauernswerter Entwicklungen darstellte, als in Deutschland sich im Zuge der Dreißiger Jahre immer mehr desillusionierte Bürger von den Versprechungen der Nationalsozialisten überzeugen ließen und damit jenem Regime zu Macht verhalfen, welches sich zum Ziel gemacht hatte, Berlin und das gesamte Deutsche Reich vom ihrer Meinung nach ausufernden Chaos und Übel zu befreien- und folglich weiteres, viel größeres, untragbares Leid heraufbeschwörten.
Abstract
(Englisch)
The present thesis is dedicated to a scrutiny on the image of Central European cities as metropolises of vice. The paper focuses on Berlin and Paris, which were, particularly in the period between the two World Wars, known as cities of vice, nonchalance and abandon. Their reputation attracted people from all over the World. Among them was a not inconsiderable bumber of Americans, particularly intellectuals, artists and writers whose renditions provide the basis for the present thesis.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Berlin Paris Nienteen Twenties Nineteen Thirties sexuality immorality sin vice decadence
Schlagwörter
(Deutsch)
Berlin Paris Zwanziger Jahre Dreißiger Jahre Sexualität Moral Laster Dekadenz
Autor*innen
Florian Maly
Haupttitel (Englisch)
Aspects of immorality in the depiction of urban Central European settings in the fiction by North American writers (1918-1939)
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
112 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Waldemar Zacharasiewicz
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.71 Literaturgeschichte
AC Nummer
AC09388558
Utheses ID
15867
Studienkennzahl
UA | 343 | | |
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