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Panorama und Ausstellungsraum
ein Medienvergleich
Anna Schneeweiß
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Wolfgang Greisenegger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17723
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30089.20854.243553-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Panorama als Gebäudeform mit dem Ziel, durch ein Rundgemälde optische Illusion zu erzeugen, entstand am Ende des 18. Jahrhunderts. Das Panorama und das daraus entstandene Diorama werden aus heutiger Sicht als Vorläufer des Kinos angesehen. Bei genauer Betrachtung stellt die öffentliche Präsentation in geschlossenen Räumen die beinahe einzige Gemeinsamkeit dieser Medien dar. Aus diesem Grund wird in der vorliegenden Arbeit das Panorama als Teil der Geschichte der Kunst betrachtet, seine Verbindung zum Kino in Frage gestellt und es vielmehr als Ausstellungsraum wahrgenommen. In der Geschichte der Kunst gibt es wiederholt Themen, die mit dem Panorama vergleichbar sind. Nicht nur in der Malerei, sondern auch auf der räumlichen Ebene, wo die Entstehungsgeschichte der öffentlichen Museen und Ausstellungsräume parallel zu jener der Panoramen verlief. Die Aufgabe des Panoramas war es, ein Gemälde so zu präsentieren, dass seine Wirkung, die optische Illusion einer den Betrachter umgebenden Landschaft, bestmöglich zur Geltung kam. Damit folgte es dem Gedanken eines ganzheitlichen Raumkonzeptes, wie es von den Künstlern der Secession hundert Jahre nach Entstehung der Panoramen angestrebt wurde. Ebenfalls entspricht das Vorhaben, einem Objekt genügend Raum zu geben um seine volle Wirkung zu entfalten, dem gängigen Ausstellungskonzept White Cube. Die Vergleiche zwischen Panorama, Ausstellungsraum, Secession und White Cube, die in dieser Arbeit aufgestellt werden, weisen nicht nur auf die Ähnlichkeiten zwischen den vier Bereichen hin, sondern zeigen gleichzeitig die Unterschiede zum Kino auf. Das Nahverhältnis zwischen Panorama und Ausstellungsraum wird hingegen verdeutlicht.
Abstract
(Englisch)
The panorama as a type of building was developed at the end of the 18th century. Its purpose was to create the optical illusion of nature. Nowadays, the panorama and its successor the diorama are seen as precursors of cinema. By taking a closer look, however, they do not have a lot in common. One of the few aspects they share is the presentation of visual media in a closed space that is open to the public. Therefore, this thesis tries to consider the panorama as part of the history of art. Its connection to cinema is being questioned, yet the panorama is seen as exhibition space. In the history of art there are several topics that can be compared to the panorama. Its room of installation is a significant basis for this comparison, beside the art of painting. This is due to the fact that the evolution of the exhibition space and the evolution of the panorama both date back to the nineteen hundreds. It was the panorama's function to present a painting in a way that shows best its effect, i.e. the optical illusion of being surrounded by nature. This idea not only refers to the painting as such but to the painting and the room as a wholistic concept, which was highly appreciated by the artists of the Viennese Secession. The room as a cohesive unit that tries to enhance the effect of an exhibited object corresponds to the modern concept of the White Cube. In this thesis the panorama is compared to exhibition spaces such as the Secession and the White Cube. The results show that there are numerous similarities between those areas. In addition, the comparison illustrates the panorama's difference to cinema. The relation between panorama and exhibition space is, however, clearly visible.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Panorama Ausstellungsraum Secession White Cube Diorama
Autor*innen
Anna Schneeweiß
Haupttitel (Deutsch)
Panorama und Ausstellungsraum
Hauptuntertitel (Deutsch)
ein Medienvergleich
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
119 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Wolfgang Greisenegger
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.13 Kunstausstellung ,
24 Theater > 24.02 Theater: Allgemeines ,
24 Theater > 24.32 Filmgeschichte
AC Nummer
AC09388654
Utheses ID
15886
Studienkennzahl
UA | 317 | | |
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