Detailansicht

Büchereien als Ort des interkulturellen Lernens
eine Untersuchung zum Medienangebot für mehrsprachige Leserinnen und Leser
Sara Claire Kerschbaumer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Hans-Jürgen Krumm
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17789
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29781.66747.508463-8
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit setzt sich mit dem mehrsprachigen Medienangebot der Büchereien Wien auseinander. Die Untersuchung fand in der Zweigstelle Hernals statt. Befragt wurden vor allem LeserInnen welche das spezialisierte Lektüreangebot für Türkisch, Bosnisch, Serbisch und Kroatisch nutzten. Die Büchereien und Bibliotheken sind für die Sprachvermittlung wichtig, sie nehmen als öffentliche Institutionen eine besondere Rolle als Bildungs- und Freizeiteinrichtung ein. Sie bilden einen Raum, in dem Öffentliches und Privates zusammen treffen, eine Schnittstelle zwischen Unterhaltung und Lehre. Untersuchungsanliegen der Arbeit waren demnach Fragen nach dem Angebot für LeserInnen mit anderen Erstsprachen als Deutsch in den Städtischen Büchereien und der Motivation bzw. dem Konzept, das dahinter steht. Darüber hinaus wurde auf Basis der Ergebnisse der Spracherwerbsforschung hinterfragt, ob das Angebot in der L1 auch den Erwerb der L2 (Deutsch) fördert und sich eine solche eventuelle Förderung im Leseverhalten widerspiegelt. Die Arbeit beginnt mit einer Zusammenfassung der Erkenntnisse der Spracherwerbsforschung zur Mehrsprachigkeit, zeigt des Weiteren die Konstruktion der mehrsprachigen Identität in einer monolingualen Gesellschaft und anschließend die konkreten Sprachsituationen der Einzelsprachen Türkisch und Kroatisch/Serbisch/Bosnisch in Österreich. Die Dokumentation der aktuellen Situation soll aufzeigen, welche Umstände und Maßnahmen der Mehrsprachigkeit förderlich sind. Die Recherche zeigt, dass ein standort- und publikumspezifisches mehrsprachiges Angebot für LeserInnen besteht. Das Angebot fördert absichtsvoll das Erlernen der deutschen Sprache, ebenso wie das muttersprachliche Angebot, welches eine vermittelnde Funktion einnimmt. Die Arbeit schließt mit einem Ausblick auf den weiteren Aufbau eines mehrsprachigen Angebots und einem Plädoyer für eine humanere Sprachenpolitik.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
DAF DAZ Bücherein Wien Sprachenpolitik mehrsprachige LeserInnen Muttersprache
Autor*innen
Sara Claire Kerschbaumer
Haupttitel (Deutsch)
Büchereien als Ort des interkulturellen Lernens
Hauptuntertitel (Deutsch)
eine Untersuchung zum Medienangebot für mehrsprachige Leserinnen und Leser
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
88 S. : graph. Darst.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Hans-Jürgen Krumm
Klassifikation
17 Sprach- und Literaturwissenschaft > 17.23 Mehrsprachigkeit
AC Nummer
AC08931624
Utheses ID
15937
Studienkennzahl
UA | 190 | 333 | 347 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1