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Altobello Melone und der Norden
zur internationalen Bedeutung seiner Cremoneser Schaffenszeit
Karin Trojer
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Monika Dachs-Nickel
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.17883
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29885.64024.496063-9
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Altobello Melone, ein aus Cremona stammender Künstler, freskierte im Langhausmittelschiff des dortigen Domes, 1517 und 1518, in zwei aufeinanderfolgenden Aufträgen insg. sieben Szenen eines weitläufigen, neutestamentarischen Bilderzyklus‘. Sie sind die einzigen, signierten und datierten Werke des Malers und somit unumgänglicher Ausgangspunkt für die Betrachtung seines künstlerischen Schaffens, das in der vorliegenden Arbeit in Bezug zur transalpinen Kunst gesetzt wird. Der auffallende, gestalterische Wandel innerhalb der beiden Beschäftigungsjahre führte zu der Suche und in der Folge zu der Erkenntnis, dass Altobello im Laufe der Ausgestaltung verschiedene Bildvorlagen verwertete: zunächst orientierte er sich vorwiegend an seinen norditalienischen Künstlerkollegen; während des zweiten Auftrages nahm hingegen die Adaption transalpiner Bildelemente aus druckgraphischen Blättern und gemalten Ölbildern sukzessive zu. Aufgrund der wenigen Quellen zum Leben des Cremonesen sind ein Aufenthalt in Venedig, Reisen zu anderen Kunstzentren der Zeit oder gar über die Alpen nicht beweisbar. Umgekehrt erfuhr, bedingt durch den Ausbau der Verkehrs- und Transportwege zwischen Nordeuropa und Oberitalien, die allgemeine Handels- und Reisetätigkeit von Künstlern und ihren bildnerischen Erzeugnissen zu Beginn der Neuzeit einen enormen Aufschwung, wobei die Lagunenstadt Venedig als Hauptanlaufstelle für aus- und inländische Meister eine besondere Rolle einzunehmen schien. Von dort ausgehend, verbreiteten sich die Bildideen der lokalen, aber auch der deutschen und niederländischen Künstlergrößen weiter in den Westen und Süden des Landes – bis sie schließlich in Altobello Melones Reichweite gelangten. Somit entsprach er mit seinen Rückgriffen auf nordalpine Vorlagen vollkommen dem Zeitgeist des frühen Cinquecento.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Altobello Melone Künstler Cremona Fabbrica della Cattedrale transalpine Vorlagenrezeption Druckgraphik als Handelsware Künstlerreisen maniera ponentina
Autor*innen
Karin Trojer
Haupttitel (Deutsch)
Altobello Melone und der Norden
Hauptuntertitel (Deutsch)
zur internationalen Bedeutung seiner Cremoneser Schaffenszeit
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
81, LIII S. : zahlr. Ill.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Monika Dachs-Nickel
Klassifikationen
20 Kunstwissenschaften > 20.00 Kunstwissenschaften: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.10 Kunst und Gesellschaft ,
20 Kunstwissenschaften > 20.14 Kunsthandel ,
20 Kunstwissenschaften > 20.16 Kunstförderung ,
20 Kunstwissenschaften > 20.20 Ikonographie ,
20 Kunstwissenschaften > 20.30 Kunstgeschichte: Allgemeines ,
20 Kunstwissenschaften > 20.31 Bildende Künstler ,
20 Kunstwissenschaften > 20.62 Italische Kunst, etruskische Kunst, römische Kunst ,
20 Kunstwissenschaften > 20.70 Europäische Kunst: Allgemeines
AC Nummer
AC08905632
Utheses ID
16020
Studienkennzahl
UA | 315 | | |
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