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Der Schutz von Zivilisten - ein Ziel, (zu) viele Definitionen?
konzeptionelle Unterschiede und Berührungspunkte in der Schutzdebatte am Beispiel von Human Security, humanitärer Intervention, Responsibility to Protect und Protection of Civilians
Roswitha Schnabl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Ingfrid Schütz-Müller
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18010
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29791.31421.883959-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Das Jahr 2009, in dem die vier Genfer Konventionen ihr 60-jähriges Bestehen feierten, markierte auch den zehnten Jahrestag der Auseinandersetzung des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen mit dem Schutz von Zivilisten auf thematischer Ebene. Die Schutzbemühungen der internationalen Gemeinschaft haben dabei in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen. Vor allem das verstärkte mediale Interesse hat einen großen Beitrag dazu geleistet, dass humanitäre Krisen und die globale Reaktion darauf einen wichtigen Platz in der Politikgestaltung eingenommen haben. Die Bandbreite an Handlungen, um zivilen Schutz zu gewährleisten, reicht dabei von neuen Sicherheitsansätzen über militärische Interventionsstrategien bis hin zu Rahmenbedingungen für die Aufgaben der Friedenserhaltenden Missionen der Vereinten Nationen. Diese Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, die vier unterschiedlichen Schutzkonzepte und Strategien Human Security, Humanitäre Intervention, Responsibility to Protect und Protection of Civilians genauer zu betrachten. Im ersten Teil werden die Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen nach Ende des Ost-Westkonflikts sowie die daraus resultierenden Entwicklung in den Sicherheitstheorien behandelt. Im zweiten Teil werden die Ursprünge der Schutzdebatte erläutert, um davon ausgehend die Entwicklung der beiden teilweise heftig umstrittenen Konzepte der Humanitären Intervention und der Responsibility to Protect zu erläutern. Der dritte Teil beschäftigt sich eingehend mit den unterschiedlichen Definitionen von Schutz und untersucht auch die Herangehensweise des Sicherheitsrates an dieses Thema. Abschließend werden die Abgrenzungs- und Berührungspunkte der vorgestellten Konzepte analysiert, um zu guter Letzt die Stärken und Schwächen in den bisherigen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft zum Schutz von Zivilisten bewerten zu können.
Abstract
(Englisch)
The year 2009 marked not only the 60-year-existence of the Geneva Conventions but also the tenth anniversary of the Security Council’s engagement with the Protection of Civilians on a thematic level. The efforts of the international community in this regard have grown quite remarkably in recent years. The increased media interest has contributed to raise general awareness of humanitarian crisis and the global response thereof. As a result, both issues now play a major role in international politics. In order to ensure civil protection a range of possible actions can be taken which include measures such as new approaches to security, strategies for military intervention and guidelines for United Nations peacekeeping operations. The aim of this thesis is to take a closer look at the various concepts of protections known as Human Security, humanitarian intervention, responsibility to protect and protection of civilians. The first part covers the changes in the political framework caused by the end of the Cold War as well as the resulting developments in security studies. Part two discusses the origins of the protection debate in order to explain in detail the developments of the two often criticized concepts: humanitarian intervention and responsibility to protect. Part three analyses various definitions of protection and the Security Council’s approach in this respect. In conclusion, the differences and similarities of the above discussed concepts are highlighted to evaluate accomplishments and short-comings of international efforts to protect civilians.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Protection concepts Human Security Humanitarian Intervention Responsibility to Protect Protection of Civilians
Schlagwörter
(Deutsch)
Schutzkonzepte Human Security Humanitäre Intervention Responsibility to Protect Protection of Civilians
Autor*innen
Roswitha Schnabl
Haupttitel (Deutsch)
Der Schutz von Zivilisten - ein Ziel, (zu) viele Definitionen?
Hauptuntertitel (Deutsch)
konzeptionelle Unterschiede und Berührungspunkte in der Schutzdebatte am Beispiel von Human Security, humanitärer Intervention, Responsibility to Protect und Protection of Civilians
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
117 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Ingfrid Schütz-Müller
Klassifikation
89 Politologie > 89.71 Internationale Zusammenarbeit: Allgemeines
AC Nummer
AC08951008
Utheses ID
16126
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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