Detailansicht

Das Bild des Deutschen Ordens als Habsburger Lehen
Gegenüberstellung von karitativ-pastoralen Reformen im Inneren und ideologischer Vereinahmung von Außen
Florian Schramm
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Karl Vocelka
Volltext herunterladen
Volltext in Browser öffnen
Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18030
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29945.42580.186463-7
Link zu u:search
(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Diese Diplomarbeit setzt sich mit dem Bild des Deutschen Ordens im 19. Jahrhundert auseinander. Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie sich ein Abbild zusammensetzt und inwiefern der Grad an Objektivität gemessen werden kann. Im Falle des Deutschen Ordens liegt die interessante Situation vor, dass dieser sehr stark auf seine Vergangenheit reduziert wird, was sich in der breiten Beschäftigung mit dem Orden in der preußischen und auch allgemein in der deutschen Geschichtsschreibung des 19. Jahrhundert ausdrückt. Daneben bleiben Berichte über das sich reformierende geistliche Institut weitgehend aus, was mit dem geringen politischen Gewicht zusammenhängt. Ganz im Gegensatz wird der geschichtswissenschaftlichen Beschäftigung mit dem mittelalterlichen Kreuzritterorden in Preußen große Aufmerksamkeit geschenkt. Hier werden die Wurzeln des Deutschtums verortet, sowie die deutsche Bewegung nach Osten begründet. Die intensive Rezeption der mittelalterlichen Geschichte des Ordensstaates in Preußen ist im Rahmen der Genese der deutschen Geschichtswissenschaft zu betrachten, welche sich im Rahmen der Romantik dem Deutschordensstaat zuwendet. Dabei kommen unterschiedliche deutschsprachige Historiker zu Wort, welche unterschiedliche Standpunkte vertreten und dadurch ein divergierendes Bild der Ordensgeschichte zeichnen. Im Gegensatz dazu stehen die pastoralen Reformen des Deutschen Ordens und dessen Entwicklung unter den Habsburgern. In diesem Zusammenhang sollen hier Motive der Rückbesinnung untersucht, sowie Methoden des Rückgriffs analysiert werden. Schließlich versucht der letzte Teil der Arbeit diese sich entgegen gesetzten Phänomene zu verknüpfen, um ein Gesamtbild des Ordens im 19. Jahrhundert zu entwerfen. Die Zusammenführung gipfelt in den Feierlichkeiten auf der Marienburg, welche einen Kontakt zwischen Vergangenheit und Gegenwart ermöglichen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Deutscher Orden Preußen 19. Jahrhundert Habsburger Lehen Marienburg Kontinuitätstheorie Ordensstaat
Autor*innen
Florian Schramm
Haupttitel (Deutsch)
Das Bild des Deutschen Ordens als Habsburger Lehen
Hauptuntertitel (Deutsch)
Gegenüberstellung von karitativ-pastoralen Reformen im Inneren und ideologischer Vereinahmung von Außen
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
86 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Vocelka
Klassifikation
15 Geschichte > 15.36 Europäische Geschichte 1815-1914
AC Nummer
AC08938658
Utheses ID
16143
Studienkennzahl
UA | 190 | 313 | 482 |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1