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Das erste Kabinett Kreisky - Aufbruch in eine soziale Zukunft
Sabine Verena Wlazny
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Johann Wimmer
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18046
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29927.64029.968865-2
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung und Politik des ersten Kabinetts Dr. Bruno Kreisky, des am längsten im Amt befindlichen Bundeskanzlers der Zweiten Republik. Sie gibt neben einem kurzen biographischen Einblick in das Leben des charismatischen Politikers Bruno Kreisky, einen Überblick über die Situation der SPÖ in den sechziger Jahren. Bereits krisengeschüttelt durch eine ideologische Zerrissenheit zwischen dem Verharren in alten Traditionen und dem notwendigen Aufbruch zur modernen Partei, erschütterten noch die Habsburg Affäre, die Olah Krise und die unglückliche Schiffstaufe von Fußach, die sozialistische Partei so nachhaltig, dass sie nach dem Wahlsieg der ÖVP 1966, den Gang in die Opposition antrat. Die Wahl Bruno Kreiskys zum Vorsitzenden brachte 1967 die Wende für die SPÖ. Mit dem „Programm der 1400 Experten für ein modernen Österreich“ öffnete dieser die Partei für alle Gesellschaftsschichten und auch Andersdenkende und lud sie ein, an einem Programm für ein modernes und fortschrittliches Österreich mitzuarbeiten, das die Zeichen der Zeit erkannte und der Bevölkerung ein politisches Gesamtpaket für alle Lebensbereiche bieten sollte. Die Wahlen 1970 bescherten Kreisky und seinem Team den gewünschten Erfolg – die SPÖ erlangte die relative Stimmenmehrheit. Mit Unterstützung der FPÖ in Sachfragen, gelang es Bruno Kreisky eine Minderheitsregierung zu installieren, die sich 562 Tage im Amt halten sollte und die das „Programm für ein modernes Österreich“ auf den Weg brachte. In der vorliegenden Arbeit wird auch das Kabinett Kreisky I näher vorgestellt – mit einem Schwerpunkt auf der ersten sozialistischen Ministerin DDr. Hertha Firnberg und auch mit einem kritischen Blick auf die NS-Vergangenheit einiger Regierungsmitglieder, die aber von Kreisky, der selbst Opfer des NS-Regimes gewesen ist, stets verharmlost wurde. Einen Schwerpunkt bildet die Erläuterung des Regierungsprogramms und der Regierungserklärung vom 27. April 1970. Zum Abschluss richtet sich der Focus noch auf die Umsetzung des Regierungsprogrammes 1970 mit einem kurzen Blick auf die Hochschulpolitik der ersten Wissenschaftsministerin. In die Arbeit fließen neben Rechercheergebnissen aus dem Kreisky Archiv auch die Erkenntnisse aus zwei Experteninterviews mit Zeitzeugen der Ära Kreisky ein: BM a. D. Karl Blecha, ein enger Weggefährte Bruno Kreiskys seit 1952 und BM a.D. Dr. Hilde Hawlicek, die als ehemalige Unterrichtsministerin das Bildungsprogramm der SPÖ mitprägte und DDr. Hertha Firnberg gut kannte.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Kreisky Erstes Kabinett Kreisky
Autor*innen
Sabine Verena Wlazny
Haupttitel (Deutsch)
Das erste Kabinett Kreisky - Aufbruch in eine soziale Zukunft
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
147 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Johann Wimmer
Klassifikation
89 Politologie > 89.61 Politische Parteien
AC Nummer
AC08968480
Utheses ID
16159
Studienkennzahl
UA | 300 | | |
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