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Die Wiederentdeckung der Bukolik
der Dichterwettstreit zwischen Dante Alighieri und Giovanni del Virgilio
Astrid Eitel
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Kurt Smolak
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18059
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29694.36605.699162-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Ziel der Arbeit ist es, in einem Sprachkommentar zum Briefverkehr zwischen Giovanni del Virgilio und Dante Alighieri in der Form von drei Eklogen sprachliche Besonderheiten, die typisch für ihre Zeit sind, sowie Realien aufzuzeigen, zudem Reminiszenzen an lateinische Dichter zu erörtern und diese, soweit möglich, kurz zu interpretieren. Ferner soll anhand eines Zeilenkommentars ersichtlich werden, dass Giovanni del Virgilio und Dante in beiden Eklogen auf sprachlicher Ebene Wendungen und inhaltlich Charaktere und Mythen aus sämtlichen Werken Vergils und Ovids rezipiert haben. Alle Namen der Hirten, die in Dantes und Giovannis Eklogen erscheinen, sind schon in den Eklogen Vergils, des Begründers der lateinischen Bukolik, vorhanden. Deshalb werden die einzelnen Charaktere Vergils skizziert und mit jenen bei Dante und Giovanni, dort wo es angebracht ist, verglichen. In Dantes Eklogen gibt es auch Hinweise auf Kenntnis der Werke des Statius, Lukan und Persius, die er bereits für die Divina Commedia herangezogen hatte. Zudem wird untersucht, ob es auch Reminiszenzen an Prudentius gibt. Sowohl Giovanni del Virgilio wie Dante verwenden Formulierungen und Strukturen antiker Autoren einerseits in einer Art von „Präfabrikat“ in einem neuen Kontext; andererseits streben beide eine Kontinuität bukolischer Motive und Bilder sowie eine an (spät)antike Dichter anklingende Sprache an. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt damit in sprachlichen und inhaltlichen Erläuterungen, nicht jedoch in allegorischen Interpretationen. Die diesbezüglich wesentliche Literatur wird nur kurz in der Einleitung angeführt. Für diese Arbeit ist also nur die lateinische Literatur relevant, da die griechische Giovanni und Dante wohl kaum bekannt war. Pisellis Text (1921) mit wenigen Konjekturen, die ausgewiesen werden, wurde übernommen. Lesarten, die durch die italienische Aussprache des Lateins bedingt sind – es seien als Beispiel igniota anstatt ignota, salingna anstatt saligna aus L genannt – werden nicht einzeln angeführt.
Abstract
(Englisch)
The present work is a linguistic commentary to the exchanges between Giovanni del Virgilio and Dante Alighieri which take the form of three eclogues with particular modes of speech. The language of these eclogues, typical for their time, and their content is commented. The reusage of imagery from Latin poets are analysed and interepreted wherever possible, however any allegorical interpretations are avoided. Likewise, any potential leaning towards ancient Greek authors are not commented upon as neither Dante nor Giovanni del Virgilio would have likely been familiar with them in their original forms. Based upon examples taken from Dante’s and Giovanni del Virgilio's Eclogues we aim to demonstrate how and what these authors borrowed and adapted in terms of linguistic formulations, content, characters and myths from Ovid’s Metamorphoses and all three of Virgil’s works (i.e. Eclogues, Georgics and Aeneid). On the one hand, they apply Virgilian formulas and narrative structures as “prefabricated” elements composed within new contexts, and on the other hand, they strive towards a continuity of Virgilian and/or Ovidian motifs, images and linguistic styles. A selection of Dante's and Giovanni del Virgilio's Ovidian and Virgilian borrowings and adaptations are here compared with their source of origin. Interpretations are proffered where possible and a few examples explained in greater detail. Dante was also acquainted with the works of Statius, Lukan and Persius, which he had already used in his Divina Commedia. Borrowings are also found from the works of Prudentius in both Dante's and Giovanni del Virgilio's eclogues, however it is uncertain whether they were familiar with the entirety of his work. Pisellis' edition is used with few variants. Any variations found within manuscripts, due to Italian pronunciation, are not commented upon (e.g. igniota instead of ignota, salingna rather than saligna, etc...).

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Medieval Latin Bucolic Eclogues Dante Alighieri Giovanni del Virgilio
Schlagwörter
(Deutsch)
Mittellatein Bukolik Ekogen Dante Alighieri Giovanni del Virgilio
Autor*innen
Astrid Eitel
Haupttitel (Latein)
Die Wiederentdeckung der Bukolik
Hauptuntertitel (Latein)
der Dichterwettstreit zwischen Dante Alighieri und Giovanni del Virgilio
Paralleltitel (Englisch)
The Renaissance of Latin Bucolic ; the eclogues of Dante Alighieri and Giovanni del Virgilio
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
132 S.
Sprache
Latein
Beurteiler*innen
Kurt Smolak ,
Christine Harrauer
Klassifikation
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges
AC Nummer
AC08920016
Utheses ID
16171
Studienkennzahl
UA | 092 | 337 | |
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