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Fertilität von Migrantinnen am Beispiel Österreich
Heidrun Exl
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
Betreuer*in
Karl Husa
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18105
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29990.05053.428164-9
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die vorliegende Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Anpassung der Fertilität von Immigrantinnen an das vorherrschende Fertilitätsniveau im Zielland, hier am Beispiel Österreich. Im Zuge einer empirischen Analyse wird gezeigt von welchen Faktoren eine solche Anpassung abhängig ist und innerhalb welchen Zeitraums sich das Fertilitätsniveau der Migrantinnen an jenes im Zielland angepasst hat. Es werden die Faktoren Aufenthaltsdauer in Österreich, die eigene Herkunft, die Herkunft des Partners, die Religionszugehörigkeit in Verbindung mit dem Ausmaß der Praktizierung, die Bildung, der Lebensraum, ob urban oder rural sowie bestimmte Geburtskohorten der Migrantinnen untersucht. Für diese Analyse werden die Daten der ersten Welle des Gender and Generation Surveys herangezogen welcher in Österreich 2008/2009 durchgeführt wurde. Die Migrantinnen werden differenziert nach der 1. und 2. Generation betrachtet. Zusätzlich werden sie nach ihrer jeweiligen Herkunft in zwei Gruppen untergliedert, die eine Klassifizierung umfasst alle Frauen, deren Herkunftsland eine höhere Fertilität als Österreich aufweist, die andere all jene Frauen, deren Herkunft in einem Land mit niedriger Fertilität liegt. Es zeigt sich, dass eine Anpassung der Fertilität an das Niveau der Zielbevölkerung ab der 2. Generation stattfindet, so dass kaum mehr Unterschiede zu den Frauen ohne Migrationshintergrund zu erkennen sind, dahingegen aber wesentlich größere zur 1. Generation. Zusätzlich zu dieser empirischen Analyse wird eine Printmedienanalyse, ausgewählter österreichischer Tageszeitungen durchgeführt. In dieser werden die aktuelle Diskussion der niedrigen Fertilität Österreichs und dessen zukünftige Konsequenzen sowie die Migration nach Österreich unter besonderer Aufmerksamkeit der Frau und ihrer Fertilität als Folge dessen untersucht. Es zeigt sich, dass in jüngster Zeit ein verstärkter Diskurs über die Notwenigkeit von Migration nach Österreich zur Abwendung der drohenden Folgen des Geburtenrückganges stattfindet. Auch die Anpassung der Fertilität von Immigrantinnen ab der zweiten Generation kommt seit kurzem bereits vereinzelt zur Sprache. Die Diplomarbeit gliedert sich in einen einleitenden Teil, in welchem die Zeitungsanalyse eine Einleitung in das Thema gibt. Es wird auf Migrationsströme nach Österreich unter besonderer Berücksichtigung der Frauenmigration, auf die Entwicklung der Fertilität in Österreich und in Europa und auf Fertilitätstheorien in diesem Zusammenhang eingegangen, sowie auf die soziökonomische Situation der Frau und des Kinderbekommens in Österreich im Europavergleich. Letztendlich wird ein Überblick über den Stand der Forschung zum Thema der Fertilität von Migrantinnen gegeben bevor auf die empirischen Analysen und deren Ergebnisse eingegangen wird.
Abstract
(Englisch)
The present diploma thesis deals with the assimilation of immigrants’ fertility to the predominant fertility level of the destination, using the example of Austria. In the course of an empirical analysis will be shown from which factors such an assimilation depends and within which period of time the fertility level of the female migrants is assimilated to the level of the destination. For this purpose are the factors duration of stay in Austria, the migrants country of origin, the partners country of origin, the religious affiliation related with the timely extend of practise, the education, the living environment, whether urban or rural, as well as particular birth cohorts of the immigrants, analyzed. For this analysis the data of the first wave of the Gender and Generation Survey were used, which was carried out in Austria in the year 2008/2009. The migrants are differentiated between the first and second migrants’ generation. Additionally they are classified into two subgroups depending of the country of origin. The first group contains all women which are born in a country with a higher fertility level than Austria, the other group contains the women born in a country of lower fertility. The results show an assimilation of the fertility to the level of the population at destination from the second generation on, so that there are hardly any differences recognizable between them and the level of the women without migration background whereas considerable major differences are found between them and the first generation. In addition to this empirical analysis, a print media analysis of selected Austrian daily newspapers was carried out. In these the current discussion of low fertility in Austria and the future consequences of this development as well as the migration to Austria taking into particular account the women and their fertility are analysed. In the recent time an increasing discourse about the need of migration to Austria to avert the imminent consequences of the decline in the birth rate can be shown. The assimilation of female migrants’ fertility from the second generation on is also discussed in recent times. This diploma thesis is arranged into several parts, in which the newspaper analysis is seen as an introduction into the topic. As well the migration to Austria with particular account of the female migration, the development of the fertility in Austria and in Europe, theories of fertility, the socioeconomic situation of the woman and childbearing in Austria in comparison with other European countries are discussed. Finally an overview of the state of research about the fertility of immigrants is given, before the empirical analysis and their results are discussed.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
migration fertility
Schlagwörter
(Deutsch)
Migration Fertilität Anpassung der Fertilität
Autor*innen
Heidrun Exl
Haupttitel (Deutsch)
Fertilität von Migrantinnen am Beispiel Österreich
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
151 S. : graph. Darst., Kt.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Karl Husa
Klassifikation
74 Geographie > 74.80 Demographie
AC Nummer
AC08960919
Utheses ID
16213
Studienkennzahl
UA | 453 | | |
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