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Hybridity as a new model of society in a world that is challenged by multiculturalism
analyzing the example of Chicanos in California
Madlene Knoll
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*in
Otmar Höll
DOI
10.25365/thesis.18157
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30070.05473.883362-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Unsere gesellschaftlichen Strukturen unterliegen, heute mehr denn je, einem ständigen Wandel. Seit 1989, mit dem Ende des Kalten Krieges und durch das Aufkommen neuer Informations- und Kommunikationstechnologien, hat das Phänomen der Globalisierung einen neuen Level erreicht. Durch die Eigenschaft der Transnationalität und einer Aufweichung nationalstaatlicher Grenzen werden die Auswirkungen der Globalisierung heute noch spürbarer. In diesem Zusammenhang hat auch das Phänomen der Migration, welches von einer wachsenden Globalen Ungleichheit weiter angekurbelt wird, neue Ausmaße angenommen.
Aber wie soll nun das Leben innerhalb nationalstaatlicher Grenzen mit multikulturellen Bürgern gestaltet werden?
In der Vergangenheit basierten Integrationsmodelle, die meist von Wissenschaftlern aus typischen Immigrationsländern entworfen wurden, vor allem auf dem Paradigma der Assimilation von neu zugereisten Bürgern. Allerdings haben diese Integrationsmodelle nicht zu dem gewünschten Ergebnis der Homogenisierung der Staatsbürger geführt – Migranten konnten der Aufforderung, ihre kulturelle Vergangenheit und somit einen Teil ihrer Identität abzulegen, nicht Folge leisten. Da durch die oben genannten Charakteristika der ‚neuen‘ Globalisierung der Kontakt zwischen Herkunfts- und Ankunftsland noch intensiver aufrecht erhalten werden kann, und man sich jederzeit die Sprache des Heimatlandes durch einen simplen Anruf ins Wohnzimmer holen kann, oder durch die virtuelle Teilnahme an der Taufe des Enkels, der tausende Kilometer entfernt ist, wird die Umsetzung und Vorstellung einer homogenen nationalen Identität und Kultur immer mehr in Frage gestellt.
Ein Festhalten an einer imaginierten homogenen nationalen Kultur und Identität, die es ohnehin nie gegeben hat, scheint heutzutage nicht mehr mit der Realität, die uns umgibt, konform zu sein.
Daher sind Entwürfe neuer Integrationsmodelle längst nicht mehr ausreichend, denn es bedarf einer Reformation unseres Gesellschaftsmodells, das bislang auf nationalstaatlichen Prinzipien basierte und zu einer zeitgemäßen Beschreibung unserer Realität nicht mehr brauchbar ist.
Das Modell der Hybridität, das im Diskurs der postkolonialen Kritik eingebettet werden kann, basiert auf Annahmen zu Kultur und Identität, die sich im ‚Raum‘ außerhalb nationalstaatlicher Grenzen verorten lassen.
Diese Arbeit versucht, basierend auf diesem Modell, eine zeitgemäße und konstruktive Integration von Migranten zu entwerfen. Das ‚Chicano-Movement‘ in Kalifornien, war ein Vorreiter im Kampf um ihr Dasein als Hybride Gruppe und Individuen. Es hat einerseits für die Anerkennung von gleichen Bürgerrechten gekämpft, ist aber anderseits auch für den Kampf um die Anerkennung ihrer hybriden Identität und Kultur bekannt. Dieser zweite Aspekt dieser einzigartigen Bewegung wird als Beispiel herangezogen, um ein funktionsfähiges Gesellschaftsmodell zu entwerfen, das auf Hybridität basiert und daher den Anforderungen unser heutigen Zeit gerecht werden soll.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
hybrid culture hybrid identity Chicanos integration immigration California hybridity
Schlagwörter
(Deutsch)
hybride Kultur Chicano Chicanos Integration Immigration Kalifornien hybride Identität Migration
Autor*innen
Madlene Knoll
Haupttitel (Englisch)
Hybridity as a new model of society in a world that is challenged by multiculturalism
Hauptuntertitel (Englisch)
analyzing the example of Chicanos in California
Paralleltitel (Deutsch)
Hybridität als Neues Gesellschaftsmodell in einer Multikulturellen Welt
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
187 S.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Otmar Höll
AC Nummer
AC08929436
Utheses ID
16265
Studienkennzahl
UA | 300 | | |