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Austria’s "Who’s Who?"
Exploring representations of famous faces in an Austrian student sample – a quantitative approach
Johanna Palcu
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18191
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30314.93856.788454-4
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Erkennung und Verarbeitung von Gesichtern sind bedeutende Aspekte sozialer Interaktion und Kommunikation, die bis heute das Interesse von WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Fachdisziplinen geweckt haben. Viele dieser wissenschaftlichen Untersuchungen gehen von der impliziten Annahme aus, dass Menschen grundsätzlich in der Lage sind eine große Zahl von Gesichtern im Gedächtnis zu speichern und zu identifizieren. Bis heute wurde allerdings die tatsächliche Zahl von Gesichtsrepräsentationen, die Menschen in der Lage sind im Gedächtnis zu speichern nicht explizit untersucht. Ziel der vorliegenden Studie war es daher, sich der Frage nach einem außergewöhnlichen Gedächtnis für menschliche Gesichter von einem quantitativen Standpunkt aus zu nähern. Versuchspersonen wurden daher 1220 Namen von berühmten Persönlichkeiten aus unterschiedlichen Kategorien (z.B. Fernseh-Stars, SchauspielerInnen, KünslterInnen etc.) präsentiert, mit der Bitte einerseits einzuschätzen inwieweit ihnen der Name der Person bekannt ist und inwieweit sie das entsprechende Gesicht vor ihrem inneren Auge visualisieren. Die Ergebnisse zeigen, dass Versuchspersonen in der Lage waren durchschnittlich 60 Prozent der Gesichter zu den jeweilig dargebotenen Namen zu visualisieren. Die fehlenden 40 Prozent können eher auf die präsentierten Kategorien und das daraus resultierendes Fehlen visueller Information, als auf eine grundsätzliche Unfähigkeit stabile Gesichtsrepräsentationen zu bilden, zurückgeführt werden. Dies deuten darauf hin, dass die individuelle Fähigkeit Gesichter im Gehirn speichern zu können grundsätzlich sehr gut ist. Hinsichtlich der Gesichtsrepräsentationen, die von Mitgliedern einer homogenen Gruppe geteilt werden (StudentInnen aus Wien) zeigen sich hingegen unterschiedliche Ergebnisse. Geischtserinnerungsübereinstimmungen von 90% oder höher wurden für 89 der dargebotenen berühmten Persönlichkeiten erzielt. Dies zeigt, dass sich Personen, trotz ähnlichem sozialen Hintergrund, dennoch in der Art von Gesichtern unterscheiden können, die sie bevorzugt im Gesicht speichern. Die quantitative Untersuchung von Gesichtsrepresentationen ermöglichte es darüber hinaus Bekanntheitsnormen für berühmte Persönlichkeiten zu sammeln, die eine Grundlage für zukünftige Forschung bilden können.
Abstract
(Englisch)
Face perception and recognition are essential aspects of human social interaction and communication that have both been intensively studied by researchers from various disciplines. Most of these attempts start with the implicit assumption that humans are able to memorize and identify a large number of individual faces. But up to know, the actual number of stored face representations has not been assessed. The aim of this present work was to provide a first quantitative approach to the implicit belief of an exceptional human capacity to memorize faces. For this purpose, participants were presented with the names of 1220 famous individuals from different categories (e.g. TV Stars, actors, painters) and asked to judge whether they knew the respective name (name agreement) and whether they could visualize the corresponding face (face agreement). Results indicate that on average, participants were able to visualize approximately 60 percent of the faces corresponding to the presented names. The missing 40 percent could be explained by the category a specific famous individual belonged to and by the lack of visual information associated with it. This indicates that individual abilities to memorize human faces are good. Results regarding face representations commonly shared by members of a homogenous social group (students in Vienna) are however different. Shared face agreement of 90% or higher was obtained for 89 celebrities, indicating that, though participants shared the same social background there were still differences in the type of famous faces they formed mental representations of. Additionally, by assessing name agreement and face agreement for famous individuals, familiarity norms for famous faces were collected constituting an important basis for future research.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
face representations iconic face processing familiar faces celebrity faces face norms
Schlagwörter
(Deutsch)
Gesichtsrepräsentationen ikonische Gesichtsverarbeitung Normen für Gesichter
Autor*innen
Johanna Palcu
Haupttitel (Englisch)
Austria’s "Who’s Who?"
Hauptuntertitel (Englisch)
Exploring representations of famous faces in an Austrian student sample – a quantitative approach
Paralleltitel (Deutsch)
Österreichs "Who is Who"- Eine quantitative Untersuchung von Gesichtsrepräsentationen für berühmte Persönlichkeiten in einer österreichischen Studentenstichprobe
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
124 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikationen
77 Psychologie > 77.00 Psychologie: Allgemeines ,
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie ,
77 Psychologie > 77.49 Allgemeine Psychologie: Sonstiges
AC Nummer
AC08920266
Utheses ID
16292
Studienkennzahl
UA | 298 | | |
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