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The impact of visuomotor fluency on the affective responses to objects
Andreas Gabriel
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Psychologie
Betreuer*in
Helmut Leder
DOI
10.25365/thesis.18192
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29903.26501.757061-3
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Unter dem Begriff “fluency” wird nach aktuellen Forschungserkenntnissen eine Vereinfachung kognitiver Verarbeitungsprozesse verstanden. Diverse Studien zeigten bereits, dass die fluide Verarbeitung eines Stimulus zu einer positiveren Bewertung desselben führt (e.g., Reber, Winkielman und Schwarz, 1998; Winkielman and Cacioppo, 2001). Hayes, Paul, Beuger und Tipper (2008) konnten in ihrer Studie erstmals zeigen, dass die Bewertung der Attraktivität von Objekten durch die ausgeführte Bewegung (fluent vs. non-fluent) bezogen auf das Objekt beeinflusst wird. Versuchspersonen mussten in ihrer Studie Objekte in einer „fluent“ oder einer „non-fluent“ (Umgehen eines Hindernisses) Bewegung von einer Plattform auf eine andere bewegen. Dabei wurden die Objekte in der „fluent“ Versuchsbedingungen attraktiver bewertet, als die Objekte in der „non-fluent“ Bedingung.
In Anlehnung an diese Forschungsergebnisse, war das Ziel der durchgeführten Studie, zu überprüfen, ob sich dieser Effekt auch in einer Computersimulation nachweisen lässt. In ähnlich durchgeführten Experimenten, in denen die Versuchspersonen die gezeigten Objekte am Bildschirm mit den Augen zielgerichtet folgen mussten, konnte dieser Effekt bisher nicht nachgewiesen werden.
In der vorliegenden Studie wurde deshalb, durch die Vorgabe einer einfachen Auge-Hand Koordination, eine visuomotorische Komponente hinzugefügt. Die Versuchsteilnehmer mussten vor dem Bildschirm die Bewegung eines grauen Quadrates mit ihren Zeigefingern nachzeichnen und anschließend das am Bildschirm aufscheinenden Objekt (Mondrian-ähnliche Bilder sowie Bilder von männlichen und weiblichen Gesichtern wurden vorgegeben) bewerten.
Dabei wurde herausgefunden, dass die aufscheinenden Stimuli attraktiver bewertet wurden, wenn dieser Bewertung eine „fluente“ Bewegung vorausging. Dieses Ergebnis zeigt, dass die Bewertung der Attraktivität von Objekten durch eine simple visuomotorische Bewegung beeinflusst werden kann.
Abstract
(Englisch)
Fluency can be described as the ease of cognitive information processing. Recent studies showed that this processing fluency can influence the affective response to objects (e.g., Reber, Winkielman and Schwarz, 1998; Winkielman and Cacioppo, 2001). Hayes, Paul, Beuger and Tipper (2008) could actually show that fluent interactions with objects evoke a positive affect. In their study, participants grasped and moved objects, using either a fluent action or a non-fluent (avoid an obstacle) action. In line with the fluent account, liking ratings were higher for objects in the fluent condition.
On the basis of these findings, the aim of this study was to find out if this effect can also be demonstrated in a computer simulation. Similar experiments, in which the participants had to follow moving objects on the screen by gazing at them with their eyes, couldn’t show this effect. Hence, a visuomotor component was added in the study of this thesis by forcing simple hand-eye coordination. Participants were supposed to follow a grey coloured square on the screen (which either moved in a fluent or non-fluent way) with their index finger and then rate their liking of an appearing stimulus on the screen (Mondrian-like pictures and pictures of male and female faces were used as stimuli). In point of fact, the appearing stimuli were rated as more attractive in the fluent condition. These findings imply that visuomotor fluency influences the affective responses to objects. A previously performed fluent action suffices to evoke a positive affect.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Englisch)
fluency affective responses visuomotor fluency
Schlagwörter
(Deutsch)
fluency Objektbewertung visuomotorische Bewegung Wahrnehmung
Autor*innen
Andreas Gabriel
Haupttitel (Englisch)
The impact of visuomotor fluency on the affective responses to objects
Paralleltitel (Deutsch)
Der Einfluß fluenter und nicht-fluenter visumotorischer Bewegungen auf die Objektbewertung
Publikationsjahr
2011
Umfangsangabe
86 S. : Ill., graph. Darst.
Sprache
Englisch
Beurteiler*in
Helmut Leder
Klassifikation
77 Psychologie > 77.40 Wahrnehmungspsychologie
AC Nummer
AC08919190
Utheses ID
16293
Studienkennzahl
UA | 298 | | |