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Emotionen wecken für die Wissenschaft
Irene Brunner
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Physik
Betreuer*in
Viktor Gröger
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.1981
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29559.48648.852555-6
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(Print-Exemplar eventuell in Bibliothek verfügbar)

Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Diplomarbeit „Emotionen wecken für Wissenschaft“ geht der Frage nach, welche Möglichkeiten Universitäten haben, um die öffentliche Meinung in Bezug auf den universitären Wissenschaftsbetrieb positiv zu beeinflussen. Für den dazu notwendigen Kontaktschluss ist die Wahl der am besten geeigneten Kommunikationsform grundlegend. In der Arbeit werden daher zunächst die kommunikationswissenschaftlichen Grundlagen und unterschiedlichen Kommunikationswege aufgezeigt. Eine genaue Vorstellung davon, was unter den Begriffen „Öffentlichkeit“, „Kommunikation“ und „Wissenschaft“ verstanden wird bzw. von den Möglichkeiten bei der Nutzung von (Massen-)Medien ebnet den Weg zu den beiden unterschiedlichen Richtungen, in die universitäre Öffentlichkeitsarbeit gehen kann. Das aus dem angelsächsischen Raum stammende „Public Understanding of Science“ hat als primäres Ziel, das wissenschaftliche Wissen in der Bevölkerung zu verbessern. Dadurch soll die Akzeptanz von Wissenschaft und die Zahl des wissenschaftlichen Nachwuchses erhöht werden. Ein anderer Weg der Kommunikation von Universitäten bedient sich der Mittel der klassischen Public Relations. In der Arbeit erläutert werden zunächst die unterschiedlichen Theorien zur PR, danach werden ein Kriterienkatalog und ein Konzept für universitäre Public Relations angeführt. Als empirischer Teil der Arbeit wurde die Teilnahme des Institutes für Materialphysik an der ScienceWeek@Austria 2004 begleitet. Das Projekt war als Kooperation des Institutes mit Schulen angelegt. Dadurch sollten folgende Hypothesen getestet werden: Einerseits die Annahme, dass durch die Einbindung der Schüler diese näher an die Wissenschaft herangeführt werden könnten und einen besseren Einblick in den wissenschaftlichen Alltag bekämen - andererseits die Überlegung, dass bei der Veranstaltung die Hemmschwelle bei den Besuchern, Fragen zu stellen und aktiv an Experimenten teilzunehmen, durch die Anwesenheit der Schüler reduziert werden könnte. In diesem Kapitel werden auch die allgemeinen Parameter der Veranstaltungsreihe (Ziele, Setting, Organisation) kritisch hinterfragt. Zuletzt werden noch didaktische Aspekte wie etwa Präkonzepte oder das Lernen durch „Aha-Effekte“ andiskutiert, die bei der Durchführung einer Veranstaltung wie der ScienceWeek@Austria – oder ihrer Nachfolgeveranstaltung „Lange Nacht der Physik“ – zu berücksichtigen sind. Abschließend wurden im Anhang der Arbeit einige Empfehlungen für einen erfolgreichen Umgang mit Massenmedien und das Finden einer geeigneten Sprache für die Kommunikation mit der Öffentlichkeit gesammelt. Die in der Arbeit angestellten Überlegungen und die Erfahrungen aus der Teilnahme an der ScienceWeek@Austria lassen den Schluss zu, dass Universitäten auf jeden Fall den oft zitierten Elfenbeinturm verlassen müssen. Wichtig für das Erreichen der gewählten Kommunikationsziele sind dabei eine geeignete Organisationsstruktur, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Öffentlichkeitsarbeit (in welche Richtung sie auch immer geht) quer durch die Universität bzw. das Institut und vor allem die Wahl von geeigneten, auf den Aufbau und die Pflege langfristiger Beziehungen (zur Öffentlichkeit und zu den Medien) ausgerichtete Kommunikationsformen.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Deutsch)
Wissenschaftskommunikation Public Understanding of Science (PUS) Wissenschafts-PR Physik Didaktik
Autor*innen
Irene Brunner
Haupttitel (Deutsch)
Emotionen wecken für die Wissenschaft
Publikationsjahr
2008
Umfangsangabe
136 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*in
Viktor Gröger
Klassifikationen
02 Wissenschaft und Kultur allgemein > 02.20 Wissenschaftsinformation ,
05 Kommunikationswissenschaft > 05.20 Kommunikation und Gesellschaft ,
33 Physik > 33.99 Physik: Sonstiges
AC Nummer
AC07661598
Utheses ID
1644
Studienkennzahl
UA | 412 | 333 | |
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