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Der politische Katholizismus in der jüngeren Geschichte
analysiert am Beispiel Deutschland und Österreich
Maria Macalik
Art der Arbeit
Diplomarbeit
Universität
Universität Wien
Fakultät
Fakultät für Sozialwissenschaften
Betreuer*innen
Johann Wimmer ,
Johann Wimmer
DOI
10.25365/thesis.18358
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-30082.85772.946966-0
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Abstracts
Abstract
(Deutsch)
Die römisch-katholische Kirche, ihre katholische Staatslehre und damit der Politische Katholizismus waren über viele Jahrhunderte bestrebt, auf politischer wie auch auf gesellschaftlicher Ebene eine richtungsweisende Rolle zu übernehmen. An der Idee der päpstlichen Universalmonarchie hielt die Kirche bis in das 18. Jahrhundert fest. Das Ziel der römisch-katholischen Kirche war es, ihren Machtanspruch auch auf weltlicher Ebene zu festigen. Beispiele für eine territoriale Herrschaft sind der Vatikan und die geistlichen Fürstentümer. Die Aufklärung, die Französische Revolution und nicht zuletzt die Säkularisierung waren die Wegbereiter für ein Ende dieses Herrschaftsanspruches, für die langsame Annäherung der Kirche an den Konstitutionalismus und für die demokratisch-verfassungsstaatlichen Ideen. Diese Wandlung hat sich wie aufgezeigt wird über Jahrhunderte hingezogen und ging nicht kampflos von statten.
Der Politische Katholizismus war in der Habsburger Monarchie, im Deutschen Bund wie im Deutschen Reich sehr ausgeprägt und führte ab den 1850er Jahren in den Kulturkampf. Seine Ausformungen in Deutschland und Österreich werden im Rahmen dieser Arbeit erläutert und gegenübergestellt. Der Kulturkampf wirkte belastend und destruktiv auf die Innenpolitik sowie die wirtschaftliche Entwicklung in beiden Ländern ein und begünstigte das Aufkommen der Sozialdemokratie. Im Wesentlichen handelte es sich beim Kulturkampf um die Ehe- und Schulfrage. Im Deutschen Reich waren die Katholiken gegenüber den Protestanten in der Minderheit, in Österreich hatte die Gegenreformation zu umgekehrten Verhältnissen geführt. Der deutsche katholische Klerus wurde teilweise verfolgt und erhielt aufgrund der Übertretung der Maigesetze, die während des Kulturkampfes verabschiedet wurden, Geld- und Haftstrafen. Dies wiederrum rief eine große Solidarität unter den Katholiken hervor. Parteipolitisch wurde der Politische Katholizismus in Deutschland von der deutschen Zentrumspartei und in Österreich von der Christlichsozialen Partei vertreten. Die Gegenüberstellung des Politischen Katholizismus’ in Deutschland und Österreich findet aufgrund folgender Kriterien statt: Dem Kulturkampf, der konfessionell orientierten Parteien, den Parteiführern sowie die Behandlung der Judenfrage bei den Parteien.
Schlagwörter
Schlagwörter
(Deutsch)
Politischer Katholizismus Kulturkampf 1848 - 1934 Deutschland Österreich
Autor*innen
Maria Macalik
Haupttitel (Deutsch)
Der politische Katholizismus in der jüngeren Geschichte
Hauptuntertitel (Deutsch)
analysiert am Beispiel Deutschland und Österreich
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
173 S.
Sprache
Deutsch
AC Nummer
AC08968557
Utheses ID
16442
Studienkennzahl
UA | 300 | | |