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Die Anwendung der tathāgatagarbha-Lehre in der bKa' brgyud-Tradition gemäß einer von 'Jam mgon Kong sprul Blo gros mtha' yas verfassten Anleitung zur gzhan stong-Sichtweise
Martina Draszczyk
Art der Arbeit
Dissertation
Universität
Universität Wien
Fakultät
Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
Betreuer*in
Helmut Tauscher
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Alle Rechte vorbehalten / All rights reserved
DOI
10.25365/thesis.18394
URN
urn:nbn:at:at-ubw:1-29521.84148.818560-3
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Abstracts

Abstract
(Deutsch)
Die Lehre von tathāgatagarbha als jedem Lebewesen inhärentem Element ist ein zentrales Konzept im Mahāyāna. Diese Buddha-Natur als das Absolute in einem positiven Sinn darzustellen, d. h. als Gnosis mit unvorstellbaren Qualitäten, ist der Kern der gzhan stong-Sichtweise: Der Geist selbst wird als leer von anderem (gzhan stong) verstanden, d. h. leer von akzidentellen Verunreinigungen, die nicht zur Natur des Geistes gehören; er wird jedoch nicht als leer von erleuchteten Qualitäten gesehen. Den relevanten Texten gemäß unterscheiden sich erwachte Individuen ‘lediglich’ darin von allgemeinen Lebewesen, dass sie die akzidentellen Verunreinigung entfernt und die Buddha-Natur erkannt haben. Daher ist es, aus der Perspektive der tathāgatagarbha-Lehre im Allgemeinen und aus jener der gzhan stong-Sicht im Besonderen, das Ziel sowohl buddhistischer Philosophie als auch jeder Art spiritueller Übung in Ethik, Sicht und Meditation, akzidentelle Verunreinigungen zu entfernen; so können die inhärenten Qualitäten entwickelt bzw. von sich aus offenkundig werden. Die Arbeit geht der Frage nach, wie in der bKa’ brgyud-Tradition des Tibetischen Buddhismus die Sichtweise der Buddha-Natur als Leitfaden für Meditation genützt wird. Kernstück der Untersuchung ist dabei die kritische Edition von Kong spruls gZhan stong lta khrid sowie dessen Erstübersetzung in eine westliche Sprache. Außerdem werden die Sichtweisen von Kong sprul und einiger anderer Autoren unter Berücksichtigung des historischen Kontextes untersucht. Es wird herausgearbeitet, wie die philosophische Auseinandersetzung als Orientierung dient, die es einem yogin ermöglicht, durch erfahrungsbezogene Kontemplation und Meditation einen direkten Bezug zu den erleuchteten Qualitäten herzustellen, die, gemäß der gzhan stong-Sichtweise, von jeher der Natur seines Geistes innewohnen.
Abstract
(Englisch)
The doctrine of tathāgatagarbha as the element inherent to every being, is a central concept within Mahāyāna. Presenting this Buddha nature as the absolute in positive terms, as gnosis with inconceivable qualities, is the gist of the gzhan stong view: Mind as such is understood to be empty of other (gzhan stong), i.e. empty of incidental stains, which are not mind’s nature; but mind is seen to be not empty of its enlightened qualities. According to the relevant texts, the only difference between ordinary beings and awakened ones is that the latter have removed the stains and actualized their Buddha nature. Therefore, from the perspective of the doctrine of tathāgatagarbha in general, and from the gzhan stong view in particular, Buddhist philosophy and spiritual training in ethics, view, and meditation aims at removing the incidental stains, thus allowing the inherent qualities to develop or to manifest themselves. The dissertation investigates how the view of the Buddha nature is applied as a main theme for meditation in the bKa’ brgyud tradition of Tibetan Buddhism. This is being done by means of a critical edition of Kong sprul’s gZhan stong lta khrid and its first translation into a western language. Furthermore, the view of Kong sprul and other writers is analyzed considering the historical background. It is shown how philosophy is used as orientation enabling a yogin to directly relate to the enlightened qualities, which, according to the gzhan stong view, are inherent to mind’s nature, through experimental contemplation and meditation.

Schlagwörter

Schlagwörter
(Englisch)
Buddhism Tibet Mahayana Madhyamaka Yogacara Buddha Nature Emptiness Luminosity Meditation gZhan stong
Schlagwörter
(Deutsch)
Buddhismus Tibet Mahayana Madhyamaka Yogacara Buddha-Natur Leerheit Lichthaftigkeit Meditation gZhan stong
Autor*innen
Martina Draszczyk
Haupttitel (Deutsch)
Die Anwendung der tathāgatagarbha-Lehre in der bKa' brgyud-Tradition gemäß einer von 'Jam mgon Kong sprul Blo gros mtha' yas verfassten Anleitung zur gzhan stong-Sichtweise
Paralleltitel (Englisch)
The Application of the Doctrine of tathāgatagarbha in the bKa’ brgyud Tradition in accordance with an Instruction on the gzhan stong View composed by ’Jam mgon Kong sprul Blo gros mtha’ yas
Publikationsjahr
2012
Umfangsangabe
307 S.
Sprache
Deutsch
Beurteiler*innen
Helmut Tauscher ,
Klaus-Dieter Mathes
Klassifikationen
10 Geisteswissenschaften allgemein > 10.99 Geisteswissenschaften allgemein: Sonstiges ,
18 Einzelne Sprachen und Literaturen > 18.99 Sonstige Sprachen und Literaturen
AC Nummer
AC09599063
Utheses ID
16478
Studienkennzahl
UA | 092 | 389 | |
Universität Wien, Universitätsbibliothek, 1010 Wien, Universitätsring 1